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Geschrieben

Japanisch hin oder her (sämtliche Bezeichnungen sind für mich ohne Bedeutung) ich finde dein Gedicht sehr gelungen. 

Beim Lesen des ersten Verses dachte ich spontan an einen Todesfall, dann dachte ich, vielleicht ein abruptes Weggehen infolge eines Streits und so weiter.

Mit dem Schluss überrascht du und erfreust den intelligenten Leser.

Liebe Grüße

Carlos 

Geschrieben

Hallo liebe Mitpoeten,

 

danke für die freundlichen Kommentare . Alles was geäußert wurde, kann ich unterstreichen. Beim Schreiben bin ich von einer zerbrochenen Liebesbeziehung ausgegangen. Allerdings kann man die Worte auch so verstehen, als ginge es um den Tod eines 

nahestehenden Menschen. Ich habe mich entschieden die Worte in diese Vagheit stehenzulassen. Japanisch ist das Ganze irgendwie vielleicht doch. Die japanische Kultur gibt der Bekundung von individuellem Schmerz ja wenig Spielraum. Vielleicht handelt es sich beim lyrischen Ich aber auch schon um eine tote Seele, die in ihren Alltagsritualen erstarrt ist….

 

Gruss 

Onegin 
 

 

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Geschrieben

Hallo Onegin, 

 

Am 7.7.2022 um 21:46 schrieb Onegin:

Dass du so plötzlich

gegangen bist

nun ich werde darüber nachdenken

und im Büro mich 

morgen wohl etwas verspäten 

 

Kurz-Poem, indem du in meinem Verständnis mit wenigen Worten einen Interessenkonflikt zwischen Beruf und Beziehung ansprichst und auf den Punkt bringst.

Das eventuell zu sehr in sein Berufsleben eingebundene LI wird sich des Vernachlässigtfühlens seines Gegenübers erst bewußt, als dieses sich durch seine physische Abwesenheit bemerkbar macht. 

Dennoch schafft es das LI nach wie vor nicht, der gebrochenen Beziehung einen höheren Stellenwert als seinem Arbeitsverhältnis einzuräumen, denn die Gedanken können sich auch in dieser emotionalen Stresssituation nicht vom Büro lösen.

 

LG

Rudolf

Geschrieben

Lieber Rudolf,

 

als Darstellung eines Interessenkonflikts würde ich mein Kurzpoem wohl eher nicht bezeichnen. Das wäre viel zu nüchtern und rational. Das LI ist traurig und schätzt sich unbewusst als so gering ein, dass es kaum wagt, an eine Auszeit überhaupt zu denken.

 

Gruß Onegin

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