Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Der gute Mensch und die Huren

Mein Gewissen biss mich, weil ich
viel Geld zu den Huren trug.
Ich war ein schlechter Mensch, der sich
mit Dirnen vergnügte und seinen letzten
Heller im Bordell verprasste.

So sprach ich zu mir:
„Solltest du dein Geld nicht besser
in den Opferstock werfen, auf dass gute Taten
damit verrichtet werden können?“

Doch dann sah ich den Kardinal im
Prunkwagen durch die Stadt fahren
und er war so dick und feist
und ich hörte von goldenen Badewannen
und von allerlei Luxus, der ihn umgäbe.
Und ich hörte von Kindern, die litten.

Da befiel mich die Erkenntnis und ich
sprach laut zu mir:
„Wie viel dringender brauchen doch
die Huren mein Geld,
um ihr kärgliches Dasein zu fristen.“

So fand ich auf den rechten Weg.

  • Gefällt mir 5
  • Lustig 1
  • Schön 1
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb Herbert Kaiser:

Da hast du den rechten Weg gewählt, liebe Hera. Auch Jesus ging zu Maria Magdalena - warum es dem Herrn nicht gleichtun?

 

LG Herbert 

Vielen Dank, lieber Herbert.

 

In dem Punkt sehe ich mich mit Jesus durchaus auf Augenhöhe.

 

Liebe Grüße

Hera

Geschrieben

Hallo Hera, hier stört mich, dass Du in der, ich gebe zu bewusst provokanten Überschrift, einen Unterschied zwischen guten Menschen und Huren machst. Es gibt keine guten und schlechten Menschen, nur gute und schlechte Taten. Die Huren gehen nicht nur ihrer Arbeit nach, nein, sie leisten m. E. einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft, indem sie menschliche Bedürfnisse befriedigen. Deine Ausführungen in dem Gedicht finde ich sehr passend und treffend. 

 

Sei gegrüßt von mir, Juls.

  • Danke 1
Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Darkjuls:

Hallo Hera, hier stört mich, dass Du in der, ich gebe zu bewusst provokanten Überschrift, einen Unterschied zwischen guten Menschen und Huren machst. Es gibt keine guten und schlechten Menschen, nur gute und schlechte Taten. Die Huren gehen nicht nur ihrer Arbeit nach, nein, sie leisten m. E. einen wichtigen Beitrag in der Gesellschaft, indem sie menschliche Bedürfnisse befriedigen. Deine Ausführungen in dem Gedicht finde ich sehr passend und treffend. 

 

Sei gegrüßt von mir, Juls.

Vielen Dank, liebe Darkjuls.

 

Ich habe das in dem Titel nicht als Gegensatz von Gut und Böse gemeint.

Ich muss auch sagen, dass ich als junger Mann die Prostitution ganz ok fand.

Heute nehme ich sie schon lange nicht mehr in Anspruch, weil ich nicht weiß, ob die Frauen das freiwillig machen.

Ich möchte nicht, dass wegen mir jemand dazu gezwungen wird, da verzichte ich lieber ganz.

Außerdem habe ich mehr und mehr Bedenken wegen der Hygiene.

 

Liebe Grüße

Hera

 

 

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.