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Geschrieben am

Ruinen

Am Horizont erhebt sich mächtig,

Ein Tempel aus dem weiten Land,

Die Trümmer ragen schicksalsträchtig,

Er scheint des Lebens Unterpfand.

 

Aus Hoffnung ward er einst erbaut,

Mit Sternenstaub verziert, geschmückt.

Doch längst schon ist sein Glanz ergraut,

Der letzte Schimmer scheint entrückt.

 

Einst klangen Hymnen, Melodien.

In Stern getauchter Lichterschein,

Durchflutet sanft die Galerien,

Und bindet in das Loblied ein.

 

Geblieben ist das Fundament,

Als Zeuge jener Sonnenzeit.

Es hat die Träume nur gestemmt,

Doch strahlt sie weiter allezeit.

  • Gefällt mir 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hobbyphilosophen bei der Arbeit :wink: Dann reihe ich mich ein und behaupte mal frech, ebenso die Kategorie betrachtend, dass auch verblasste Liebe (selbst wenn sie tragisch endet) nicht alle schönen Erinnerungen auszulöschen vermag die einst das Fundament der Gefühle bildeten

Auf was bezieht sich das "sie" im letzten Vers? Die Sommerzeit? Ich fände ein "es" mit Bezug auf das Fundament hübscher.

Ansonsten würde ich gerne noch den sehr harmonischen Lesefluss lobend hervorheben. Unter Einbeziehung meiner Interprätation finde ich es wirklich erfreulich, dass nicht jeder nur die Schattenseiten sieht.

Ein sehr schönes Werk mit viel zu wenig Kommentaren, gerne mehr davon!

 

lg Nino

Geschrieben

Hey,

 

Danke für eure Kommentare.

Also es bezieht sich, wie Torsul schon sagte, auf eine verblasste Liebe, die zumindest auf der Ebene der Gefühle verblasst ist, wo aber dennoch einige Beständige Teile diese Liebe weitertragen, auch wenn es nicht mehr das ist, was es früher mal war. Das "sie" in der letzten Zeile bezieht sich auf die Träume, die vom Fundament weitergetragen werden. Ich wollte Ausdrücken, dass neben den Gefühlen, die ja doch schnell vergehen auch der Verstand bei der Liebe eine ROlle spielt. Und zwar eine Rolle der Beständigkeit. Einfach weil er nicht so schnell vergeht und eben die Liebe, die Träume auch längerfristig weitertragen kann. Ne zweite Richtung ist dann eben, dass auch wenn die Liebe zerbricht, oder man erkennt, dass es sinnlos ist zu lieben, dass dann zwar der Tempel, die Gefühle einstürzen, aber dass es dann eben die Ruinen, das Fundament, der Verstand ist, der weiterhin trägt und am Leben erhält.

 

Das sind so die 2 Dinge, die ich beim Schreiben im Kopf hatte.

 

mfg Dyrian

Geschrieben

wenn du dich auf "Träume" beziehst singalisiert das "Sie" aber den Plural und dann müsste es heißen "Doch strahlen sie weiter allezeit." Es sei denn das "Strahlt" bezieht sich auf ein maskulines Wort (den Tempel vlt?) Dann wiederrum erschließt sich mir nicht wie ein Tempel Träume strahlt :wink:

Geschrieben

also ich wollte sagen:

 

Doch strahlt das Fundament die Träume weiter allezeit.

 

Nun hab ich "das Fundament" weggelassen und "die Träume" mit "sie" ersetzt.

 

Eigentlich müsste ich schreiben "Doch strahlt es sie weiter ..."

Aber da ja in der Zeile davor geschrieben habe:

"Es hat die Träume nur gestemmt,

Doch strahlt sie weiter allezeit."

 

Also ich finde das passt so. Das "Es" bezieht sich auf "Fundament" (das Subjekt des vorangegangenen Satzes) und ich hänge nen Nebensatz (oder keine ahnung wie der korrekte grammatikalische Begriff dafür lautet) an.

 

also für mich ergibt das Sinn -.- kann aber natürlich sein, dass es dennoch falsch is

 

mfg Dyrian

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