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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

 

Ich bin umgeben von Idioten

Die alle doof glotzen

Mit hässlichen Fratzen

Mit ekelhaften Blicken

Mich wertend abtasten

 

Ihr seid alle gleich!

Und gleich blöd dazu

Die selben Drohnen

Die selben Methoden

Spielen Spielchen automatisiert

 

Ihr könnt mich alle mal!

Ihr widert mich an

Mit Heilsversprechen

Mit täglichem Zwang

Mit Neurosen

Wie Pestbeulen auf der Seele

 

Ich würde euch zerstören!

Euch allesamt Richten!

Aus einem Impuls heraus

Mit einem Schrei vernichten!

Fehler folgt auf Fehler

Lernt ihr zu Versagen

Und es dringt und fließt

In all eure Schichten

 

Gar Missgeburten seid ihr!

Ihr macht mich krank!

Starrt mit Hoffnung

Hoffnungslos leer

Auf Bunte Lichter

An der Wand

 

Und stets im Blick

Wie ein Messerstich

Mein Ich zerstochen mit Augen

Die Lüstern, grausam, traurig, spottend

schauen

Mich wie Wolfsmünder

In Fetzen reißen

Zerfleischen

Ich kauere, ich weine

Krieche zur Tür…

 

Die Reflexionen nur Höllenqual

Mein Besuch im Spiegelsaal

  • Gefällt mir 1
  • Schön 1
Geschrieben

Lieber JC,

 

war etwa Alkohol im Spiel?

 

Spieglein, Spieglein, dort im Saal,

sich selbst zu sehn, ist eine Qual.

Oder lag es nur am Fusel?

Ja, dann hattest du wohl Dusel.

 

Zum Glück hast du wieder rausgefunden.

 

LG Sid

Geschrieben

Hallo Joshua,

du schreibst "seit' anstatt "seid", vielleicht falsche Taste. 

Du willst mit dem Schluss überraschen, dem ist aber nicht so: Niemals verliert sich das Ich selbst aus den Augen. 

Eine große Ausnahme gibt es: Wenn man verliebt ist und Augen nur für den angebeteten Menschen hat.

Liebe Grüße

Carlos 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb Carlos:

du schreibst "seit' anstatt "seid", vielleicht falsche Taste. 

Hola Carlos. 

Das krieg ich irgendwie nicht raus aus mir. Einer meiner häufigsten Schreibfehler. Vielen Dank fürs aufmerksame lesen. 

 

vor 12 Minuten schrieb Carlos:

Wenn man verliebt ist und Augen nur für den angebeteten Menschen hat.

Da stimme ich dir zu. Die Schönste Art sein Ich zu verlieren. 😍

 

vor 13 Minuten schrieb Carlos:

Niemals verliert sich das Ich selbst aus den Augen. 

Da stimme ich dir nicht zu. Ich würde sagen wir sind unsere Wahrnehmung, dass was alles aufnimmt und betrachtet. Jedoch steht das Ich davor. Wahrnehmung ist frei von Urteil, dass Ich nicht. Es ist ein amorpher Nebel aus mit Erinnerung und Emotionen geladenen Teilchen, dass unsere Wahrnehmung trübt. Getreu dem Spruch: Wir sind nicht unsere Gedanken. 

Glaub mir, ich hab mich schon oft genug selbst verloren. Und es braucht manchmal keinen besonderen Grund dafür. Wer dieses Ich ist, können andere mir sagen, ich selbst kenne es nicht. Aus meiner inneren Sicht heraus, ist es nur Nebel der Nebelgestalten annimmt. 

Die Frage die ICH mir immer wieder stelle... brauche ich ein Ich? 

 

LG JC

 

vor 30 Minuten schrieb Sidgrani:

Zum Glück hast du wieder rausgefunden.

Hallo Sid, 

 

die ist bei meinen Texten immer vorhanden. 😉

Die Tür zu sehen und zu finden ist schonmal ein Anfang. Erste Erkenntnis für das LI

Und schmerzlich ist es immer wenn wir endlich hinausfinden. Manchmal fließen Tränen. So sehr uns unsere Sicht auf uns Selbst manchmal erniedrigt, sie loszulassen käme einem Selbstmord gleich. Zumindest glaubt man das. 

Und letztendlich findet man in den "Anderen" da draußen, auch nur sich selbst wieder. Sind wir nicht alle Spiegel die sich gegenseitig reflektieren? 

 

vor 42 Minuten schrieb Sidgrani:

war etwa Alkohol im Spiel?

Wohl eher nicht. Will ich nüchtern sehen, dann trinke ich Alkohol. Je klarer der Fusel, desto klarer die Sicht. 

Ist doch loooogisch oder? 😁

 

Zum Wohl! 🍻

JC

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Ein schönes Selbsterkenntnisgedicht getreu dem Motto "die Welt ist nicht so wie sie ist, sondern wie du selber bist". Die vielen Zeilen vor der Pointe, die sich scheinbar um ein konkretes Lebensgefühl drehen, graben sich gut ein und sind daher meiner Meinung nach nicht zu viel. Auch wenn sich das Ego, das Ich, das Selbst immer auch selbst sieht, oder zumindest selbstbezogen, so ist die Wahrnehmung häufig doch verzerrt und kann in einem klaren Moment wie diesem durchaus überraschend sein.

Ein gern gelesenes Coan-Original.

VLG Peter

  • Schön 1

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