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Geschrieben am

An diesem Auge trägt ein großer Geist

Öffnet es leicht

doch groß ins Rot des

Bildnis 

 

Und dieser Blick

als wenn ein Fremdes dir

 ins Eigne weist: 

 

Siehst du diese Wildnis?

 Das bin alles ich!

 

Und während du noch

diesen Bernstein preist

 in dem in die Unendlichkeit 

ein urzeitliches Kirschblatt kreist 

legt sie dich ganz in ihren Blick

 wie man ein Löwenjunges wiegt:

Man packt es im Genick

 und wartet bis es sich von selbst

 anschmiegt 

 

Und dann geht alles schnell:

Du fällst, du fliegst, verlierst und siegst in einem Augenblick

 und fest im Nacken hält sie dich

Und du weißt nicht:

Zerbeißt sie dich

oder hat sie bloß

 genickt 

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Geschrieben

Man sollte niemals wagen, das Löwen dich ganz abnagen.

Denn er nimmt wirklich nicht nur den kleinen Finger,

und außer Knochen findet man von dir nie und nimmer

auch nur den kleinsten Batzen Fleisch. Ich wollt's nur sagen.

 

Dein zum Nachdenken anregenden Text muß man erst durchdenken um danach ihn zu verstehen.

Mir ging es zumindest so, lieber Dionysos. Und das ist ja nicht schlimm.

 

Ich hatte übrigens bereits zwei mal eine persönliche Begegnung mit einem Löwentier, einem lebendigen. Zum einen hatte sich einer auf meinen Schoß gelegt. Entsprechend deines Titels hier und zum zweiten standen wir uns beide Aug in Auge gegenüber. Mein etwas höherer Intellekt hat dann wohl die Oberhand ergriffen und der Leu verzog sich in das Innere seines Domizils. Erst als ich dann meines Weges gegangen, ließ er ein  "Huaah! Ich bin noch hier!" verlauten.

Von dem 1. Vorfall gib t es sogar ein Beweisfoto. Muß ich mal heraussuchen.

 

LG, Heiko

  • Danke 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb L.A.F.:

geknickt im letzten Vers st

 
Guten Morgen lieber Lorenz

 

 in der letzten Strophe: Genickt, nicht geknickt! Das LI weiß nicht ob das LD nickt- also zustimmt - oder seinen Nacken durchbeißt also nicht zustimmt 😅 als das ld sich mit dem li -bildlich gesprochen- im Nacken gepackt „bewegt“ - durch das Bild sollte eine Unsicherheit transportiert werden wie sie alle mit Herzklopfen kennen .. das Li ist sprichwörtlich gepackt.. könnte also auch eine Anima-Figur sein dafür würden Attribute wie "Unendlichkeit" "urzeitlich" sprechen.. oder damit soll poetisch ein ungewöhnliches das einzelne Leben übersteigende Maß an Vertrautheit transportiert werden ? 

 

 ich freue mich dass du deine Eindrücke und Gedanken da Gelassen hast. 
 

Deine Interpretation ist spannend und kann   gut für sich stehen, finde ich. sie liegt ja aufgrund der gewählten unter und überordnungsverhöltnisse und den Bildern mit denen charakterisiert ist wie das li dem Zauber des ld verfällt (siehst du diese Wildnis? Das bin alles ich!)  durchaus nahe. 

 

@WF Heiko Thiele vielen Dank für deine Erfahrungsberichte mit den Löwen. Zumindest die zweite Begegnung hätte mir ordentlich Herzklopfen bereitet aber anders als im Gedicht dem LI 😆

 

 mes compliments 

 

Dio

 

 

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