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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Wer hat mich
als schwarze Seide
in die zu heisse Wäsche eingeschleust?
Ich schwimme zwischen unheimlichen
Unifarbenen und
den laut glitzernden
Regenbogenstrahlen
ich bin schwarz und schneidend
Glatt
berühre mich nur mit meinen Händen und Hormonen in den Fingerkuppen

Keine Zweifel - ich blute
ausgiebig aus
in Bleiche und Parfum
und Parfum und Parfum und Parfum
so hin so hin
bewege ich mich Haut an Haut
an ungelesenen Pflegeetiketten

küsse fahle Schleier


Hängst du mich trotzdem auf?

So wie ich bin
unter deiner süssgemeinten Liebe
liegend, schattig, betend
Oh 
hänge mich liegend - forever auf

küsse meine nassen Locken trocken

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  • Schön 4
Geschrieben

"in die zu heisse Kälte..."

Das hört sich nicht gut an.

 

Hier ist die Rede von einem feinen, edlen Kleidungsstück, das eng mit der Haut in Kontakt kommt. 

Das lyrische Ich, vor einer Waschmaschine, macht sich Gedanken über die richtige auszuwahlende Wäschefunktion. 

Dann, mitten im Waschgang, spricht besagtes Teil über sein Schicksal, von nicht ebenbürtigen Kleidungsstücke

berührt zu werden. 

Seine und lyrisches Ich Stimme verschmelzen. 

Ich finde sehr gut dein Gedicht, liebe Federtanz.

Liebe Grüße

Carlos 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber @Carlos

 

Vielen Dank für deinen Beitrag. Wieder einmal sehr dahinter geschaut. Wie lange hast du denn jeweils zum analysieren?  Ich sehe, dass du jeweils sehr lange auf dem Beitrag bist. ( was es dann bedarf ) 

 

Ja heisse Wäsche wäre auch eine Option! Es gibt so viele Ideen...

 

 

Ich werde die nächsten Stunden noch herum nachdenken und ggf. etwas ändern! 

 

Schönen Tag! 

 

 

Federtanz

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Vielen Dank liebe Federtanz für deine Rückantwort. 

Unterschiedlich, ich schlage nach jedem mir unbekannten Wort nach, oder wenn ich nicht ganz sicher bin. Bei deinem Gedicht, zum Beispiel, habe ich nach "aufhängen" gegoogelt.

Übrigens, ganz oben erschien eine Telefonnummer, wo ich anrufen sollte, falls ich mich selbst erhängen wollte... 

Ich finde es toll, fast rührend, wie sie versuchen, verzweifelte Menschen zu helfen. Ich bin aber sowieso viel zu feige, um mich umzubringen. 

Ich versuche zu verstehen, was der Dichter, die Dichterin sagen will. Wirkliches Interesse, Empathie. Und, wie bei allen Dingen, die Übung, je mehr Gedichte man aufmerksam liest desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass man versteht. 

Das kann man sogar gezielt, quasi professionell lernen. Wenn du im Internet, zum Beispiel, "Gedichte von Ingeborg Bachmann" tippst, erscheinen auch gründliche Analysen von Gedichten von ihr. 

Mit der Zeit auch lernst du den Stil der Forums Mitglieder kennen. 

Bei dir fällt mir auf, dass du gerne über Wäsche in der Sonne ☀️ aufhängen schreibst...

Liebe Grüße und danke nochmals

Carlos 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber @Dionysos von Enno

 

Vielen Dank für die Blumen❤🙏

Ja...für was es so alles Etiketten hat;) 

 

 

Schönen Sommerabend 

 

 

Lieber @Carlos

 

In meinen Augen aber muss man auch die nötige "Begabung" dazu haben. Du bist ein Vorbild für mich und ich hoffe, ich lerne noch mehr von dir. 

 

Grüsse

 

 

Federtanz

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