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So gegen zehn trifft Josephine

auf Walther und mit einer Miene,

die nicht zeigt, ob sie sehr betroffen,

denn wieder mal ist sie besoffen.

 

„Ach Waltherchen, du willst verlassen

mich hier allein, mit all den Tassen,

den Tellern auch und diesen Stühlen.

Kannst du nicht meine Sehnsucht fühlen?

 

Nimm wenigstens mich aus dem Haus

mit in die weite Welt hinaus.

Es zwängt mich ein, seit hundert Jahren,

als ich das erste Mal gefahren,

 

hier durch das herrliche Portal.

Sag! Wann war das verflucht noch mal?

Ach ist egal. Nun alle tot.

Der MacO’Neals ihr Abendrot.

 

Ralph hätte Ed schon umgebracht

fast in des ersten Säuglingsnacht.

Er hat das Baby, weil’s geschrien,

geschüttelt. Drum ist’s stumm geblieb’n.

 

Und erst der Fred, mein Ehemann,

die Finger nicht lang lassen kann,

von Männern und auch fremden Frauen.

Dem ist so manches zu zutrauen.

 

Und Maggie hatte allerlei,

so Liebeslüste, manchem Schrei,

ist sie wohl nur dadurch entronnen,

seit sie sich Eddy hat genommen.

 

John? Ja, das war ein Fall für sich.

Auch er ging gerne auf den Strich.

Warum auch immer und weswegen?

Beim ihm tat unten sich nichts regen.

 

Ja, regen. Reg dich doch mal bitte.

Dort hinten, dieses Glas, das dritte.

Da liegt dahinter ganz verborgen,

die Flasche, die ich wollte morgen

 

mir endlich mal in Ruhe gönnen.

Du mußt doch nicht schon heute rennen?

Komm, stoßen wir gemeinsam an!

Wo ist denn eigentlich mein Mann?“

 

„Willst du nicht doch zu Bette gehen?

Ich lasse öfters nach dir sehen.“

„Nein, bring mir meine Flasche jetzt!

Und sei mein Leben dann zerfetzt.“

 

„Na gut“, meint Walther und erhebt

sich aus dem Sessel, der da steht

unweit von dem besagten Schrank.

Sie lallt etwas von einem Dank.

 

„Und daß du es genau nun weißt,

der Robby gar nicht Robert heißt.

Er ist der Sohn von einer Hure,

die damals kam mit einer Fuhre

 

von diesen male- …maledeiten

Nordiren, die sich hier ausbreiten.

Vielleicht waren es auch Waliser?

Egal, von einer Sorte dieser …

 

Wo ist mein Schnaps? Gib her den Trunk!

Dann fühle ich mich wieder jung.“

Bevor Walther ihn ihr kann geben,

steht plötzlich Robert still daneben.

 

Er reicht der Stiefmutter den Trank,

sie schaut ihn an und sagt noch: „Dank

dafür, mein lieber dummer Junge.“

Dann schweigt für immer Josies Zunge.

 

Sir Walther schweigt auch, dreht sich, geht

zur Tür heraus, bevor zu spät.

Setzt sich in seinen Bentley dann.

„Nun kommt es auch nicht mehr drauf an.“

 

Im Hintergrund, auf dem Balkon,

steht ganz allein der fremde Sohn

und lacht, als sei die Hölle offen.

Wen machte dieses nicht betroffen?

 

„Der arme Mike. So ist das eben“,

spricht Walther, der gerade neben

dem konsternierten Robert steht,

der sich hat plötzlich umgedreht.

 

„Er kannte wohl die Bombe nicht,

die auszublasen mir das Licht

von Ihnen war versteckt montiert.

So kommt es, wenn man maßlos giert.“

 

 

(Fortfetzung folgt ...)

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