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Geschrieben am

Sommerurlaub

 

Irgendwann im Winter:

Computer an, verschiedenste Anbieter prüfen,

Preisvergleich

Entscheidung schnell vollendet,

Buchung nicht!

Daten eingeben.

Und noch mehr Daten eingeben.

Und noch mehr Daten eingeben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stellt sich heraus,

der Flug wäre wirklich der preiswerteste gewesen.

Wäre man nur geflogen, mit dem was man am Leibe hat.

 

Alles auf Null.

 

Diesmal geht es schneller.

Denkt man.

Kurz vor dem ins Bett gehen, bucht man dann genervt.

Irgendwas, irgendwann, noch bezahlbar,

mit Umstieg irgendwo.

Hinflug mitten in der Nacht.

Rückflug am frühen Morgen.

Ohne Chance am Reiseziel zu der Uhrzeit anders als mit dem Taxi zum Flughafen zu kommen.

Das Geld, fällt einem ein, hätte man besser doch in einen zeitlich besseren Flug investiert.

Aber man hat nun keine Kraft mehr und freut sich über irgendwelche Buchungsnummern und Bestätigungen.

Allein dieser Buchungsprozess, rechtfertig jeden Urlaub.*

 

6 Monats später,

48 Stunden vor dem Flug

Erinnerungsmails.

Mit links.

Man checkt ein (und noch mehr Daten eingeben).

Gnädigerweise darf man nun auch Sitzplätze buchen.

Gegen Aufpreis.

Natürlich.

Natürlich tut man das.                     

Wer will sein 2jähriges Kind schon in 2c sitzen haben,

während die Mutter in 22a

und der Vater in 45e sitzen?

Ob man noch ein Essen reservieren möchte?

NEIN! Nichts, was ich nicht muss.

Pre-eingecheckt, equipped mit Boardingcards geht es dann 3 Stunden vor Flug (Streiks, Corona, allgemeine Lahmarschigkeit – man weiß ja nie) zum Flughafen.

 

Dort muss der Koffer aber noch abgegeben werden.

 

Nach Stunden und Stunden der Vorbereitung findet man sich also in Schlange 1 des Check-In-Bereiches wieder. Davor – und man weiß es von der digitalen, kostenpflichtigen Sitzplatzreservierung - 48 Reihen mal 6 Plätze, ergo 288 Menschen, die alle ihr Gepäck aufgeben müssen. Es ist der Sommerurlaub. Hier sind nur sehr wenig Businessflieger ohne Gepäck.

Immerhin sind 2 Schalter offen.

Nach etwa einer Stunde ist das Gepäck aufgegeben.

Dann Schlange 2. Security. Ob man wohl den Flieger noch bekommt?

Ist man da durch, sind einem sämtliche Beträge für einen Kaffee – und seien sie noch so willkürlich – vollkommen egal.

Und ich frage mich jedes Jahr aufs Neue:

Wird uns diese Art des Reisens gerecht? Geht das nicht anders?

 

*Auch wenn man sich die Arbeit erspart und im Reisebüro, bei richtig gelernten Fachkräften gebucht hat, ist alles was nun kommt selbst zu bewältigen. Ob als Familienvater, Jugendsportgruppe oder Rentnerehepaar.

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aktivste Mitglieder in diesem Thema

Geschrieben

@Versalomaniac

 

 

Grüße.

 

 

Ich finde es echt traurig, lustig ist anders. 

Deshalb meide ich den Flieger, aus mehreren Gründen. Bis Kroatien, (Funtana) oder zum Gardasee schafft es mein Prius. Ja, die Fahrzeit ist lang, aber ich starte Abends und bin frühs dort. Kein Problem, es gibt schlimmeres,zb. mit dem Flugzeug.

  

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