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Wer ahnt das Wehen von edlem Wind,

der Leben mit dem Tod vereint?

Wes Sinn dabei mit Herz beginnt

und Wahrheit so im Geist erscheint?

 

Wer kennt den Wind des Unbekannt, 

das jeden Augenblick ist neu,

als Atem, der lebendig fand

im Herz die Frucht und nicht die Spreu?

 

Wer will ihn spüren und schauen vertraut

nach innigem Trauen zum Ende hin

und hat die Furcht im Bauch verdaut,

voll Freiheit, stark, verweht mit Sinn?

 

Steig auf den Hang mit diesem Wind,

hinauf in die Unendlichkeit, 

wo Götter zeugen stets ihr Kind

mit Mut, in die Verständlichkeit.

 

Lass all die Furcht nicht eitel zu,

da sie sich rührt im Kleinen nur,

dem fehlt des Gottes stille Ruh'

auf jener Demut edlen Spur.

 

An Größe denke du auch nicht,

im Kleinen auch ist Gott zu Haus,

denn Weder-noch führt zu dem Licht,

Sowohl-als-auch erfährst du draus.

 

Am Ende scheint ein Anfang so

dem Ewigen wohl gegeben auch.

Wo du mit mir bist damit froh,

erwächst ein stiller alter Brauch.

 

 

 

 

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