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Geschrieben am

Es war einmal vor langer Zeit,

ein Klang durch all die Stille.

Durchdrungen nunmehr von ganz weit

der Klang, der doch so zärtlich war.

 

Was nutzten nunmehr all die Lieder,

was nutzten all die Melodien.

So wie einstmals, dies kam nicht wieder,

denn mit der Zeit wurd er ganz leis.

 

Was birgt nur all mein Sehnen,

verklungen war doch nun schon lang,

vor endlos Zeit, all dies Erwähnen.

Erspürend in mir tief den Klang.

 

Verstummt so sehr was einst geeint.

Verstummt war nun im Widerhall,

vertrocknet Tränen, die geweint

im Herzensmelodienschall.

 

© Uschi R.

Bild:Rafal Olbinski

 

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Geschrieben

Hey @Uschi R.,

Du hast da ein wirklich sehr schönes Gedicht geschrieben, der Gedanke mit dem Klang gefällt mir. 

Ich würde ihn zwar nicht als "Klang der Stille" verstehen, sondern eher als ein stiller Klang, der im Lauf verloren geht.

 

Obwohl, lieber @Herbert Kaiser, der Klang der Stille wirklich etwas sehr reizvolles hat und sich aus der Idee bestimmt etwas spannendes machen lassen würde.

Aber vielleicht interpretiere ich das ganze ja auch falsch, dsnn hätte Uschi ja schon etwas zum dem Klang der Stille geschrieben 😄😊

 

Das Ende ist dann nur tragisch, es wäre schon gewesen, den Klang nicht verloren gehen zu sehen... Ich glaube du hast das aber sehr bewusst so geschrieben, also ist es genau so perfekt.

Dass nur der Klang in dir nie verloren geht 😊

 

 

Ein stiller Klang, ins Herz gegossen
der Schlüssel ist die Harmonie
sie öffnet es, wenn es verschlossen
und es entfaltet sich Magie.

 

Wenn weinend Harmonien zerspringen
dann flieht des sanften Klanges Ton
verschließt das Herz, hört auf zu klingen
vereist den Sinfonien-Thron

 

und sind verschlossen Herzensräume
erwächst ein eisig Wüstenland
die Grabesstadt all jener Träume
geschrieben in den Seelensand.

 

An Resignation fast zerbrochen
erspüren wir den frischen Wind
und hats sich eben noch verkrochen
erwacht im Herz das kleine Kind.

 

Wenn alles ja schon aufgegeben

da dachte es sich "was und wie
nichts zu verliern, dann möch ich leben..."
Als es sich selbst die Angst verzieh...
Begann ganz leis... ne Melodie...

 

 

Lieber Gruß

D

  • in Love 2
Geschrieben

@Herbert KaiserSelbst die schönsten Klänge können manchesmal beinahe zum Erliegen kommen lieber Herbert. Das was man einmal als klangvoll empfunden, erstirbt dann in einem selbst wenn man sich noch so sehr auch sehnen mag. Ich danke dir für dein Hineinfühlen und schicke liebe Regengrüße aus dem Mostviertel in deinen Sonntagnachmittag.

 

Geschrieben

@Anaximandala Weißt du lieber D, manchmal kommt es vor, dass man zu spüren vermag, zu fühlen, zu empfinden zu hören auch wenn es rundherum ganz still ist, da brauche ich gar nicht so weit schauen, dies flüstert mir schon mein Tinitus ein, der mich permanentest begleitet, egal wo ich auch immer bin. Auch daher habe ich zumeist Musik als Background laufen aber keine Sorge ich habe mich mit ihm sozusagen arrangiert. Ein wunderschöner Reimkommentar von dir für den ich dir herzlich danke!

...und als die Melodie erklang,
die doch verschlossen so lang war,
wurd es ihm wohl auch nicht mehr bang.
Im Nu wurd es sogleich dann wahr.

Erspürend sanft, im Herzen tief,
vernommen Klang im Seelenwohl.
Was sehnsuchtsvoll noch zuvor rief
und aufgeblickt ganz hoffnungsvoll.

Geklärt der Tränenschleier sacht,
was Melodien selbst vollbracht.
Die nur erfühlt der der vermag,
den Rhythmus selbst der in ihr lag.


Wenn Seelensand ganz sacht verweht,
ein liebend Herz, das pochend schlägt.
Von ganz weit her, vernehmbar kaum,
die Herzensmelodie als Traum...

In diesem Sinne lieber Anaxi, liebe Grüße in deinen Sonntag 😉 
Uschi

 

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
ich denke, wenn es wirklich "still" in uns wird, alles Sehnen und Fühlen ohne Widerhall bleibt, dann ist die Zeit gekommen ein neues Tor aufzustoßen wohin und auch immer.
Bis dahin lass uns den schönen Klängen des Lebens lauschen, wozu auch hier mal wieder deine feine Vertonung zählt.
Gern gelauscht und LG
Perry
PS: Bin gerade dabei meine Reiseeindrücke lyrisch aufzubereiten und mich wieder etwas ans Heimische zu gewöhnen. 😉

  • Danke 1
  • Schön 1
Geschrieben

@Perry Weißt du lieber Perry, es gibt manchesmal ganz wunderbare Melodien die an unser Ohr klingen und die trotzdem im Laufe der Zeit zum verstummen kommen. Den schönen Dingen des Lebens immer zugetan sein, darum bemühe ich mich stets.
Ich danke dir und schicke liebe Grüße in deinen Abend!
Uschi

Geschrieben

Hey @Uschi R., ich glaube ich weiß was du meinst, diese Momente innerer Klarheit sind ohne Frage etwas besonderes. Der Klang der Stille, auch der Stille der Gedanken, ist vielleicht etwas, das man nur aus diesem Moment heraus wirklich ergreifen mag.

Ein Tinitus andererseits ist wohl ein Klang der Stille der unangenehmeren Art. Was diesen stillen Klang angeht, wünsche ich dir, er möge doch schnellstmöglich verloren gehen 😄

 

Ich freue mich, dass dir meine Zeilen gefallen und sage wiederum danke, für deine wunderbare Antwort!

 

 

Liebe Grüße und hab einen schönen Mittwoch im Zeichen des stillen Klanges 🙂

  • in Love 1

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