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Recht und Unrecht, was ist das? Wer sagt und wer entscheidet, was Recht und was Unrecht ist? Recht zeigt, dass etwas auf unserer Seite, uns wohlgesonnen ist. Unrecht dagegen das Gegenteil. Doch woher wissen wir, dass es Recht ist? Wir sehen es als Recht an, wenn wir denken, dass es okay ist. Doch jeder besitzt andere Vorstellungen, andere Blicke und Ansichten. Unsere Welt ist subjektiv und man kann nicht unabhängig handeln. Wir wurden erzogen und mit diesem Wissen, gewissen Sitten und Bräuchen handeln und denken wir. Unsere Welt strahlt nicht in einem Schwarz-Weiß. Sie wurde nach und nach in immer mehr Graustufen unterteilt und selbst wenn sich eine nur einen Grad von einer anderen unterscheidet, rivalisieren sie sich und missachten jegliche andere Meinung. Wir sehen sie als Unrecht. Weil sie nicht in unserer Vorstellung des Guten liegt, ist sie etwas Schlechtes und wir verurteilen sie. Wer also bestimmt, was Recht und Unrecht ist? Im Grunde doch wir selber, nicht? Und doch richten wir uns nach einem Gesetz, welches auch nur die subjektive Meinung eines oder mehrerer Menschen ist. So kann es passieren, dass es uns unrecht ist und uns dagegen auflehnen. Wir lehnen uns gegen gegenwärtige Meinungen auf, weil wir nicht akzeptieren können, nicht verstehen. Doch es wird einige Zeit dauern, eventuell auch gar nicht passieren, dass wir unsere Einstellung darüber ändern ...

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Wenn ich, im Besitz eines gültigen Fahrscheins, in einen Bus einsteige, habe ich das Recht, mich auf einem freien Platz zu setzen. Wenn jemand den freien Platz neben ihm mit einer Tasche belegt hat, hat kein Recht es weiterhin zu belegen wenn ich mich da setzen will. Er kann ein Gorilla sein und ich ihm unsympathisch sein, und trotzdem muss er den Platz neben ihm frei machen. Er muss dem Gesetz gehorchen, das für ein geordnetes und friedliches Zusammenleben sorgt. 

Wahrscheinlich läuft es anders, wenn ich in einen Bus in Indien einsteige... 😉

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vor 28 Minuten schrieb Carlos:

Wenn ich, im Besitz eines gültigen Fahrscheins, in einen Bus einsteige, habe ich das Recht, mich auf einem freien Platz zu setzen. Wenn jemand den freien Platz neben ihm mit einer Tasche belegt hat, hat kein Recht es weiterhin zu belegen wenn ich mich da setzen will. Er kann ein Gorilla sein und ich ihm unsympathisch sein, und trotzdem muss er den Platz neben ihm frei machen. Er muss dem Gesetz gehorchen, das für ein geordnetes und friedliches Zusammenleben sorgt. 

Wahrscheinlich läuft es anders, wenn ich in einen Bus in Indien einsteige... 😉

 

Hey :)),

 

hm wie gesagt, alles Ansichtssache. Die Subjektivität hat uns fest in der Hand. Und man empfindet das als richtig, mit dem man in der Entwicklungsphase (also Kindheit und Jugend) konfrontiert wurde. Vielleicht wurde dem Gorilla nie beigebracht, dass sich sowas nicht gehört. Also versteht er auch nicht, was andere daran auszusetzen haben.

Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut, danke dir.

 

mfG.: Ference

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vor 4 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

Guten Tag, lieber @Ference,

 

laut Wörterbuch ist RECHT die Gesamtheit der staatlich festgelegten bzw. anerkannten Normen des menschlichen, besonders gesellschaftlichen Verhaltens; Gesamtheit der Gesetze und gesetzähnlichen Normen; Rechtsordnung

... und daran hat man sich zu halten! Das impliziert auch die Tatsache, dass jeder Staat seine eigene Rechtsordnung festlegen und gestalten kann. 

 

LG HERBERT 

 

Hey Herbert,

 

eigentlich möchte ich dir das jetzt nicht antun. Weil du "Recht" hast. Aber: Wer hat das Wörterbuch geschrieben? Meinst du wirklich, dass die Person vollkommen unvoreingenommen war? Das wäre ein Wunder, denn Objektivität lässt sich auf dieser Welt nahezu ausschließen. Wir können gar nicht wissen, was Recht wäre, wenn es nicht von einer Person definiert worden wäre. Hätte es jemand anderes definiert, wäre Recht vielleicht etwas anderes. Alles nur, weil wir denken, dass unser Denken richtig ist. Unsere Meinung zählt, weil wir sie als OBJEKTIV und GENAU sehen. Und genau DAS ist der Grund (es gibt noch andere) weshalb wir teilweise so unempfänglich für andere Standpunkte sind.

 

Aber du liegst natürlich vollkommen richtig. Meinen Senf dazu soll jetzt implizieren, dass dein Kommentar falsch ist. Es sind meine Gedanken dazu, auch wenn dein Statement vollkommen korrekt ist.

 

mfG.: Ference

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Lieber Ference,

Ein interessantes Thema!

Es gibt ein schönes Zitat von Bertolt Brecht> Wenn Unrecht zu ……(Googeln)

 

Absolute Gerechtigkeit wird es unter uns Menschen, noch lange nicht geben denke ich.

Doch um irgendwie miteinander leben zu können gibt es Gesetze, an denen man sich

halten muss oder sollte – ich halte es wie Bertolt Brecht!

Herzliche Grüße

Josina

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Hallo Oilenspiegel, hallo alle zusammen

 

Stimmt, genau genommen stammt es nicht von ihm selbst.

Papst Leo XIII. sagte es unter anderem vor gut 120 Jahren. Brecht hat das Zitat verkürzt!

Papst Leo XIII. –  befasste sich kritisch mit der entsetzlichen Lage der Arbeiter*innen. Er blickte auf das Verhältnis von Staat und Kirche, aus diesem Zusammenhang stammt das Zitat.

Auf falschzitate.blogspot.com

Wird dies bestätigt;

Auszug aus einer Bundestagsrede von

Petra Kelly (GRÜNE), 1983

"Wir berufen uns auch auf die Worte Papst Leo XIII. - ich zitiere -:

Das ausführliche  Zitat bitte dort lesen! 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<

Meine Meinung:

Immer wieder in der Geschichte sind Menschen aufgestanden, um Ungerechtigkeit anzuprangern. Wird die Wirtschaft ohne Rücksicht auf die Gesellschaft immer mehr Menschen und Natur ausbeuten, sehe ich eine noch turbulentere Zeit auf uns zukommen!

Herzliche Grüße 

Josina

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Guten Morgen , lieber @Herbert Kaiser @Oilenspiegel und liebe @Josina,

 

ich danke euch für euche spannende Diskussion untereinander. Doch leider kann ich mich mit meinen 19 Jahren nicht mehr anschließen. Dafür fehlt mir das Wissen.

Worauf ich eigentlich hinauswollte ist das Recht oder Unrecht im Sinne von Okay oder nicht Okay, wahr oder falsch. Ich habe gar nicht so im politischen Sinne gedacht. Falls das so rüberkam, freue ich mich trotzdem, da es andere Gedankengänge in den Raum geworfen hat.

 

mfG.: Ference

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Hallo Ference und alle Diskussionsfreudige, Recht haben und Recht kriegen sind verschiedene Paar Schuhe, habe ich mir sagen lassen. Ich meine mit unserem gesunden Menschenverstand sollten wir Recht von Unrecht unterscheiden. Natürlich muss man sich gut informieren, um sich ein Urteil zu bilden. Ich bin auch der Meinung, dass wir das, was in unseren Augen Unrecht ist, nicht unterstützen dürfen. Sich zurückzulehnen und zu sagen, das entscheiden andere, ist einfach und bequem. Wer für sein oder das Recht eines anderen eintritt, muss mit den Konsequenzen leben, wenn seine Vorstellung nicht denen der Gesellschaft entsprechen. Ungerecht wäre, wenn wir nicht das Recht hätten mitzuwirken. Rechte und Pflichten sollten hin und wieder kritisch hinterfragt werden. 

 

Gern darüber nachgedacht. Liebe Grüße Juls

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Hallo Zusammen! 

 

Spannend. 

Immer recht hat der Tod. Oder? Letztes Wort und so. Absolut Vorurteilsfreies Urteil. 

Haben Götter ein Recht mit uns zu spielen?

Wo ist das Gericht das mir recht geben kann unversehrt zu bleiben in dieser Welt und mir Glück und Gesundheit rechtmäßig zuspricht?

Ist doch alles irgendwie doof ohne eine Garantie. Und nur erdachte Ordnung unsererseits die wir dem Chaos als durchsichtiges Gewand anlegen. 

 

Am 23.8.2022 um 10:06 schrieb Ference:

Wer also bestimmt, was Recht und Unrecht ist?

Diejenigen die Macht besitzen sprechen Rechte aus. 

Denn nur in einem Bezugssystem existieren Rechte, meiner Auffassung nach. 

Wir selbst haben keine Rechte im Universum. Wir können dies oder jenes als ungerecht empfinden, weil es uns gegen den Strich geht oder über ungleiche Verteilung motzen, universell aber verhallt unser Protest im leeren Raum.  

 

Am 23.8.2022 um 10:06 schrieb Ference:

Und doch richten wir uns nach einem Gesetz, welches auch nur die subjektive Meinung eines oder mehrerer Menschen ist.

Klug geschrieben! 

 

Am 23.8.2022 um 10:06 schrieb Ference:

Doch es wird einige Zeit dauern, eventuell auch gar nicht passieren, dass wir unsere Einstellung darüber ändern ...

Der Zeitgeist eben. Oder besser die Zeitgeister.

 

Recht, Unrecht. Eigentlich offensichtlich und doch wiederum rein subjektiv. 

Auf Gesetztexte will ich jetzt nicht zu sprechen kommen... gäääähn! Njam, njam, njam......

 

Gern darüber nachgedacht. Und meine Senfflecken dagelassen. Ich kleckere gern.

LG JC

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Liebe Alle,

 

Das Recht schützt, gewährt, ermöglicht, verpflichtet und soll vor Schaden bewahren.

Das Unrecht verletzt, stiehlt, nimmt, einer Norm den Inhalt, fügt also, aus deren Sicht, Schaden zu.

 

Wo ein Unrecht verhandelt wird, ist immer ein Schaden im Anspruch getilgt oder gesühnt zu werden.

 

Wo ein Recht in Anspruch genommen wird, sind immer Freiheit und Macht im Spiel.

 

Grüße,

Thomkrates

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