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Geschrieben am

Widerwillig folg ich dir

Angst und Kummer sind in mir

mit Worten und mit deinem Blick

sitzt du mir ständig im Genick

mich zu brechen, klein zu halten

lässt du keine Gnade walten

lächelst, wenn ich aufbegehre

wartest nur, dass ich mich wehre

um auf´s Neue abzustrafen

Ängste schürn, die in mir schlafen

wie soll ich nur zu mir finden

Vertrauen wachsen, ich mich binden

wenn mir jede Basis fehlt

ich bin von Traurigkeit beseelt

worunter meine Liebe leidet

bin ich nur zu zartbesaitet?

 

  • Traurig 3
Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Darkjuls:

Danke Herbert, hier beschreibe ich eine Eltern-Kind Beziehung, aus der das Kind wenig Chancen hat auszubrechen.

 

Lieben Gruß Juls

Da verstehe ich dich sehr gut, liebe Juls,

nachdem ich wegen eines nervigen Telefonates mit meiner

lieben Mutter wieder mal die halbe Nacht nicht schlief.

 

Viele Dank.

 

Liebe Grüße

Her

 

  • Danke 1
Geschrieben
Am 31.8.2022 um 16:44 schrieb Darkjuls:

bin ich nur zu zartbesaitet?

Es gibt Menschen, die haben ein Gespür für die Verletzbarkeit anderer. Diese auszunutzen und eine gewisse "Schuld" ins Gegenüber zu übertragen ist keine Frage von Schwäche, sondern viel mehr von Respektlosigkeit.

im Zusammenhang mit krankhaft narzisstischem Verhalten habe ich einmal den bemerkenswerten Satz gehört (sinngemäß) "...er lässt erst dann von seinem Opfer ab, wenn sich dieses genau so fühlt, wie er - unbewusst - in seinem tiefsten Inneren wirklich ist.".

Ein trauriges und bewegendes Gedicht, und wie immer von Dir, formschön und flüssig zu lesen.

Danke für's Teilen und Deinen Mut.

VLG Peter

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Juls,

Es geht, glaube ich, sehr vielen Menschen so, daß sie mit einer elterlichen/väterlichen "Seelenhypothek" ins Leben gelassen wurden und immer wieder daran zu knabbern haben, daß der Mangel an Liebe und Vertrauen, den sie erlebt haben, sich wie ein Geschwür in ihr jetziges Leben zieht.

Geht etwas schief oder kommt man in unsichere Situationen mit einem Partner, so fällt man automatisch in alte Seelenzustände zurück, die man eigentlich schon hinter sich zu haben glaubte.

Mir selbst haben zwei Orientierungsleitlinien sehr geholfen:

1. "Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen"!

2." Ich muss mir auch von mir selbst nicht alles gefallen lassen".

In jeder neuen Situation sollte man sich fragen: "Was will ich eigentlich und was ist gut für mich? und

"Was kann ich selbst tun, um drohendes Unheil, das aus mir selbst kommt, von mir abzuwenden?"

Manchmal hilft es nur diejenigen hassen zu lernen, die sich wie ein Albtraum auf das eigene Leben gelegt haben. Dein Gedicht , indem Du schreibst, wie es dir ergangen ist, bildet eine gute Grundlage für

eine Auseinandersetzung mit deiner Seelenhypothek.

Ich bin sicher, daß du Step bei Step eine Form der Bewältigung entwickeln kannst.

Liebe Grüsse

Tobuma

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