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Transformation


Weißt du,
was dich unwiderstehlich drängt,
deinen Armen Flügel,
dem Körper das Gewicht
von Vögeln zu verleihen,
um federleicht dich zu erheben
zum Tanz in göttergleichem Feuer?

 

Weißt du,
welche Kraft dein Herz entflammt,
die dich alles fühlen, dich spüren lässt,
wie eine Woge dich über Grenzen schleudert
in einen endlosen Raum, wo du im Äther 
unbegrenzter Freiheit surfen kannst?

 

Ahnst du,
dass jene Kraft des Tanzes,
von einer höheren in dir geweckt,
den Augenblick der Liebe dir erschließt,
wo du, in andrem Sein neu geboren,
dankend dich im Licht erhebst
als Wesen, das unsterblich?

  • Schön 3
Geschrieben

Hallo Carolus, 

ich habe sehr aufmerksam dein Gedicht gelesen, die Fragen, die du gestellt. 

In den letzten drei Versen fragst du, ob man wüsste, ob man ahnte, dass man als unsterbliches Wesen sich im Licht erhebt. 

Ich habe da eine Frage: 

Wenn ich als unsterbliches Wesen mich im Licht erhebe, weiß ich davon?

Liebe Grüße

Carlos 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Carlos,

 

du fragst: "Wenn ich als unsterbliches Wesen mich im Licht erhebe, weiß ich davon?"

 

Ich würde diese Frage bejahen, denn im Sinne eines "Stirb und werde!" findet eine Transformation von Körper, Seele, Geist in der Weise statt, dass der Körper seine materielle Substanz verändert und Seele und Geist diesen als bisheriges Domizil verlassen und zu ihrer ursprünglichen Gesamtheit wieder zurückkehren, ebenso wie der atmende Körper von der umgebenden Luft abhängt.

 

Wie kann ich mich als "unsterbliches Wesen" im Licht erheben, wenn Seele und Geist

zuvor nicht die Erfahrung von Licht im Sinne von Wahrheit, Klarheit verinnerlicht haben?

 

Lieben Gruß

Carolus

Geschrieben

Hallo Carolus,

ich wiederhole meine Frage: Wenn ich mich nach dem Tod als unsterbliches Wesen im Licht erhebe, weiß ich davon? 

Du bejahst meine Frage. 

 

Nun, ich meine damit, ich, die Person die gerade jetzt zu dir schreibt, ich, Carlos Larrea, nachdem ich gestorben bin werde ich mich erheben und im Licht, als Licht oder was auch immer dessen bewusst sein? 

Das ist meine Frage: Wenn ich, Carlos Larrea, Licht im Licht bin, habe ich noch mein Bewusstsein? Weiß ich, dass ich dieses Licht im Licht bin? 

Nun, anstatt wie jetzt hier zu sitzen, Kaffee trinken und  dies schreiben, was mache ich dann, als Licht im Licht? 

Ist es das nicht nur ein Glauben? 

Alles setzt voraus, dass die Seele existiert. Aber was kann eine Seele ohne ein Zuhause, ohne Freunde, Feinde und Bekannte, ohne die bekannte Umwelt machen? Nur Licht im Licht sein? 

Wenn es um materielle Sachen geht gehen wir sehr vorsichtig um, beim Kauf eines Wagens, einer neuen Waschmaschine, eines Hauses. Wir lesen das Kleingedruckte. 

Wenn es um die Seele geht, wenn es um unsere Zukunft nach dem Tod geht verlassen wir uns auf einen Glauben. 

Auf einmal glauben wir alles. 

Dabei glaube ich, dass wir ohne unsere Mitmenschen, ohne unsere Umwelt, ohne unsere Erfahrungen, ohne unser Gedächtnis sogut wie nichts sind. 

Stell dir vor, eine Person, die in diesem Forum aktiv ist und deren Produkte du nicht magst ist gestorben. Glaubst du wirklich, dass diese Person weiterhin lebt? Was macht diese Person jetzt, als Licht im Licht? Wird sie nicht das Forum vermissen? 

Liebe Grüße

Carlos 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo Carlos,

 

du merkst an: °Wenn es um die Seele geht, wenn es um unsere Zukunft nach dem Tod geht verlassen wir uns auf einen Glauben. 
Auf einmal glauben wir alles." 

Ich bin kein Mitglied einer Religionsgemeinschaft, noch liegt eine religiöse Deutung von Seele im Sinne einer unsterblichen Seele meinen Überlegungen zugrunde.

Unter Seele verstehe ich eine ungreifbare, körperlose Substanz im Menschen, deren 

Auswirkung allenfalls in der Betrachtung leib-seelischer Zusammenhänge (psychosomatisch) gefunden werden kann. Das setzt natürlich das materielle Bewusstsein des Körpers voraus und damit die Fähigkeit der Sinne, jegliche Impulse der Außenwelt zu verinnerlichen, auch die Vielfalt und Deutungsmöglichkeitenj des Lichts als notwendige Existenzgrundlage.

 

Zum Verständnis meiner Position möchte ich hier verkürzt einen für mich wichtigen Trauminhalt wiedergeben.

Ich stand nachts am Ufer eines riesigen Sees, der angefüllt mit Millionen in allen Farben blinkenden, glitzernden, aufblitzenden Kristallkugeln.Ständig lösten sich aus der Oberfläche solche Kugeln, schossen ins Dunkel und verschwanden. Gleichzeitig

fielen ungezählte farblose aus dem Dunkel in diesen See.Im Traum ging mir ohne irgendwelche Überlegung der Gedanke durch den Kopf: "Das sind ja Seelen. die farblosen haben beim Ableben eines Menschen dessen  Körper verlassen und kehren zurück zu ihrem Ursprung." Die farbig blitzenden steigen auf und beseelen einen neugeborenen Menschen. Inhalt und Form erhält sie im Lauf des Lebens durch die Vermittlung der Sinne.

 

Daran dachte ich, als ich von Transformation und "Stirb und werde!" schrieb, an jenen ewigen Kreislauf.

 

Lieben Gruß

Carolus

 

Lieben Gruß

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