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Traurige Miene, so steht sie am Fenster

Blickt stumm hinaus

In tosenden Wind

 

Wie konnte sie nur, nun ist es zu spät

Zu spät zu Bedauern

Sie war einfach blind

 

Der Winter naht, sie kann ihn riechen

Ein Frösteln ergreift

Die eiskalte Hand

 

Beginnt ihre Beine hinaufzukriechen

Gefroren das Herz

Gelähmt der Verstand

 

*

 

Erst gestern noch stand

Die Sonne am Himmel

Hell scheinend

Und warm

In seinem Gesicht

 

Statt eisige Luft

Roch sie seine Nähe

Sanftweich

Auf der Haut

Sein zärtliches Tun

 

Doch nun ist er fort

Gestillt sein Verlangen

Ihr Himmel

Nur noch

Von Wolken verhangen

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Hallo, Aries,

 

das Geschehen in der dritten Person geschildert schafft eine eigenartige Distanz (nicht negativ gemeint!), wahrscheinlich, weil man es so selten in Gedichten vorfindet, aber es hat was! 😊

 

Dass das Frösteln beginnt, "ihre Beine hinaufzukriechen" hat mich überrascht, und ich finde es gut formuliert: Zusammen mit:

Am 16.9.2022 um 19:08 schrieb Aries:

Sanftweich

Auf der Haut

Sein zärtliches Tun

 

bringt es einen Touch Erotik herein. Ein schönes Gedicht über den Schmerz des Verlassenwordenseins!

 

LG Nesselröschen

 

PS: Zum Kommentar von Carlos:

"Wenn Frauen verblühen, verduften die Männer." (Verfasser unbekannt)

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