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Geschrieben am

 

Über die Grenzen

 

Verzweifelt gewehrt, machtloses Tun

jeder Hilferuf wird erstickt im Keim.

 

Kein Laut kommt mehr über die Lippen.

 

Gehasst und gequält, tagtäglich gedisst

mit Freude geschändet die Seele.

 

Ein Ausweg ist nicht zu finden.

 

Das Sein ist zerbrochen ( .   .   . )

und die  Erlösung bringt der Tod.

 

© Sternwanderer

  • Traurig 1
  • wow... 1
Geschrieben

Liebe Sternwanderer,

 

dein Gedicht beeindruckt mich sehr! Es bleibt ziemlich offen, wen oder was du meinst (eventuell enthält der Titel einen Hinweis, kann aber auch anders verstanden werden). Jedenfalls kann ich mir so beim Lesen das hineindenken, was dazu passt: Ich sah spontan ein Foto von einer im Krieg vergewaltigten jungen Frau, die mit blutverschmiertem und zerschlagenem Gesicht auf einem Abfallhaufen zwischen angezündeten Fahrzeugreifen lag ...

 

Danke, dass du vielleicht das oder Ähnliches in Worte kleidest!

 

LG Nesselröschen

  • Gefällt mir 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Leider war es mir nicht möglich zeitnäher zu antworten.

 

 

Liebe @Uschi R.,

 

vielen Dank fürs Lesen und Nachdenken über Text.

 

 

LG Sternwanderer

 

 

 

 

Liebes @Nesselröschen,

 

im Titel liegt tatsächlich ein kleiner Hinweis, wenn man das Wort Grenze richtig definiert. Vielleicht hätte ich "Über jede Grenze" meinen Text betiteln sollen, denn mit den Grenzen sind keine Landesgrenzen gemeint. Deine Interpretation des Textes, liebe Nesselrose, finde ich für gut gelungen. Und freue mich immer über die verschiedensten Inhalte die die Konsumenten herauslesen, bei ein und dem selben Text.

 

Was ich meine steckt in der vierten Zeile und ganz besonders im letzten Wort dissen : Gehasst und gequält, tagtäglich gedisst

 

Es geht um das ausgrenzende Mobben/Dissen (verächtlich machen, schmähen) eines Menschen resp. Schülers. Hilfe finde diese Menschen selten, da die Mitschüler Angst vor ähnlichen Konsequenzen durch den/die Agressor(en) haben. Ebenso wenig wenden sich in vielen Fällen die Gequälten an Vertrauenspersonen, aus übergroßer Angst vor noch mehr Repressalien.

 

"Ein Ausweg ist nicht zu finden"   -

 

außer freiwillig zur ewigen Ruhe zu gehen    -  

 

 

Herzlichen Dank für dein Beschäftigen mit dem Text. 

 

LG Sternwanderer

 

  • Danke 1

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