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Tanz der Nacht, Einsame Nacht


Anaximandala

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Tanz der Nacht

 

Heut trägt die Nacht ihr dunkles Kleid,
verziert es mit des Mondes Schein,
der Stoff ist die Unendlichkeit,
verwebt in das begrenzte Sein.

 

Sie schminkt sich mit dem Sternenlicht,
ist parfümiert in Harmonie
und blickt man ihr in das Gesicht
erstrahlt dort unsre Galaxie.

 

Hier wirbeln Sterne durch die Zeit,
doch folgen nur der großen Macht,
die wirkend aus der Ewigkeit
das Dasein hat hervorgebracht.

 

So schwebt sie durch des Himmels Saal
zur Sinfonie von Zeit und Raum,
doch mit dem ersten Sonnenstrahl
da bleibt von ihr nur noch ein Traum.

 

Es schweigt am Tag die Melodie
vom Tanz der Sterne in der Nacht,
weil sie der Sonne nicht verzieh,
dass sie verdeckt die Sternenpracht.

 

 

Einsame Nacht

 

Die Nacht tanzt in der Dunkelheit
und wirbelt durch das Sternenlicht,
auf dem Parkett der Ewigkeit,
so lange, bis die Zeit zerbricht.

 

Ein jeder Schritt schafft einen Stern,
ihr Rhythmus gibt den Takt im All
so ist ihr Tanz des Daseins Kern,
ist Ursprung und sein Widerhall.

 

Doch manchmal eine Träne fällt
und haucht Atomen Seelen ein,
sie brachte Leben in die Welt
um nicht mehr so allein zu sein.

 

Ein kleiner Splitter Tränenglas
als Seele in uns allen steckt,
doch jeder von uns schnell vergaß,
die Einsamkeit hat uns erweckt.

 

Wenn Sehnsucht unser Herz verbrennt,
dann singt die Nacht ein Klagelied
und mancher Geist im Leid erkennt,
dass es ihn zu den Sternen zieht.

 

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@Anaximandala

 

 

Moin.

 

vor 10 Stunden schrieb Anaximandala:

Heut trägt die Nacht ihr dunkles Kleid,

Bitte, das "dunkle" ersetzen. Eine Nacht ist meistens dunkel. Nimm,"leises"  dafür.

vor 10 Stunden schrieb Anaximandala:

parfümiert

Nee, kein Parfüm. Parfüm ist was Menschliches. So zirpend leis in Harmonie

vor 10 Stunden schrieb Anaximandala:

doch folgen nur der großen Macht,

doch folgen   sie    der großen Macht

 

 

 

Return

 

Das zweite Gedicht ist merklich besser, obwohl die Nummer eins auch nicht ohne ist.

 

Dein Stil ist gut.

 

 

  • Danke 1
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Erstmal vielen Dank, lieber @horstgrosse2

 

Ich muss mir da ein paar Gedanken drum machen, es ging mir nämlich gerade um die Vermenschlichung, deshalb würde ich das Parfüm und die Macht erstmal eher so lassen, bei dem Kleid wäre mir etwas stoffliches schon lieber...

Aber, ich kann gerne Versuchen eine Version nach deiner Vorstellung zu schreiben, schließlich waren auch diese beiden einstmal ein einziges Gedicht 😀

 

Lustig, dass du das so siehst, ich fand nämlich die vermenschlichte Nacht, die durch die Sterne tanzt weit besser als die Nacht als einsamen Schöpfer.

 

Erzähl gerne mal, wie du den Text konzipieren würdest, wenn du möchtest versuchen wir uns an einer dritten Version 🙂

Der Text ist im Grunde genommen eh schon public property, hier ist der Entstehungsprozess der beiden Versionen:

https://www.poetry.de/showthread.php?t=96246

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@Anaximandala

 

Grüße.

 

 

Ok.  Verstehe, Vermenschlichung der Nacht. Eine Mischform würde auch funktionieren. Aber egal, es sind deine Kinder, meine Einwände sollen nur Sichtweisen sein.  Dein Vorschlag überlege ich mir noch einmal. 

 Die Nacht ist auch ein Paradoxem.

 

 Sie ist leise und doch nicht 

sie ist dunkel und doch nicht. 

sie ist ruhig und doch nicht.

 

spendet Energie, Schlaf und doch nicht.

 

usw.

 

tschüss.

 

 

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Hallo @horstgrosse2,

Alles gut, ich denke ich würde das Gedicht am liebsten so belassen, aber ich behalte deine Anregungen mal im Kopf versuche sie demnächst am Rahmen dieser beiden Texte umzusetzen. Am liebsten hätte ich 100 Variationen der Nacht, dummerweise hatte ich nach zwei keine Ideen mehr 😂

 

Liebe Grüße

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