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Geschrieben am

Wartend auf die eine Freude

die das Herz zum Hüpfen bringt

läufst du übers Feld der Träume

hältst nur kurz, weil Geduld hinkt

ohne dich groß auszubremsen

wird es Herbst, die Zeit verrinnt

Wünsche ziehen mit den Gänsen

und ein neuer Tag beginnt

es folgt der Winter und die Kinder

wachsen aus den kleinen Schuhn

ihr Feld der Träume ist gemäht

und Alltag wird Normalität

in der selbst kleine Wünsche ruhn

bis mit erstem Grün im Lenze

Hoffnung klingt im Ruf der Gänse

 

  • Gefällt mir 5
Geschrieben

Guten Morgen.

 

Die Gedichtidee gefällt mir.

Beim Lesen werde ich aber immer wieder aus dem Fluss geschnipst -

so betone ich beispielsweise ungewollt bei "... Geduld hinkt" die erste Silbe.

"einzubremsen" befremdet mich, weil ich mir "ausbremsen" als

Verb angeeignet habe.

Die Zeilen mit ---- Winter ----- Kinder ------ Kinderschuhn

halte ich für schwierig, weil ich so dicht nach Winter dazu neige, Kinter zu denken

und die Wiederholung von Kinder - Kinderschuhn könnte man vielleicht ändern in:

"wuchsen aus den kleinen Schuhn".

 

Die nächsten Zeilen verlieren immer wieder meine sprachnatürliche Lese-Rhythmik,

wobei die Bilder teilweise sehr ansprechend sind, wie das abgemähte Feld der Träume,

das mich wirklich anspricht ...

 

... und das Komma in der letzten Zeile ist, denke ich, überflüssig bzw. falsch.

 

Trotz allem Genörgele habe ich dieses Gedicht genossen.

 

Auf Wiedersehen.

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Juls, 

eben habe ich dein Gedicht gelesen, und anschließend Vogelflugs Kommentar, den ich berechtigt finde. 

Ich glaube, und das wäre eine Kritik meinerseits, du hast zu viel in zu wenig Versen eingepackt, so dass der Leser überfordert wird. 

Sehr wahrscheinlich hat dich die Beobachtung von wegfliegenden Gänsen dazu inspiriert. Die letzten vier Wörter sind dieselben des Titels. Der Ruf der Gänse, die zu anderen Regionen auswandern, weckt in dir ähnliche Wünsche. 

Es kommt vielleicht ein neuer Frühling nach einem langen Winter. 

Liebe Grüße

Carlos 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Vielen Dank Vogelflug, Carlos und Herbert. Ich habe noch einmal versucht zu glätten. Ich möchte Dir, Vogelflug, für die Anregungen danken und auch Du hast recht, lieber Carlos, wenn Du meinst, es sind viele Informationen in wenigen Zeilen. 

 

Seid gegrüßt von mir, Eure Juls 😊

 

 

Geschrieben

Danke für Dein Engagement, lieber Carlos. Es besteht schon ein Zusammenhang zwischen den ersten Zeilen und dem Rest.

 

Ich wünsche mir etwas und die Zeit vergeht, die Wildgänse nehme meine Wünsche mit. Der Wechsel der Jahreszeiten soll das Altern verdeutlichen. Inzwischen ist der Alltag  Normalität, die Sehnsucht ruht bis ein Frühling neue Hoffnung und somit auch meine Träume mit sich bzw. zurückbringt. Die Gänse sind zurückgekehrt.

 

Was den Lesefluss angeht, habe ich es inzwischen wohl zu oft gelesen und mir dabei zurechtgebogen, dass mich nichts mehr stört. Die Kritik daran ist aber durchaus gerechtfertigt und kann ich nachvollziehen. Deshalb nehme ich sie gern an.

 

Viele liebe Grüße, Juls

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

@Darkjuls

 

Grüße.

 

 

Hab was für dich.

 

 

Vorschlag

 

Wartend auf die eine Freude

die das Herz zum Hüpfen bringt

läufst du übers Feld der Träume

hältst nur kurz, Geduld sie hinkt--verändert

ohne dich groß auszubremsen

wird es Herbst, die Zeit verrinnt

Wünsche ziehen mit den Gänsen

und ein neuer Tag beginnt

dann der Winter und die Kinder

wuchsen aus den kleinen Schuhn

Feld der Träume ist gemäht--verändert

Alltag wird Normalität---verändert

in der alle Wünsche ruhn---verändert

bis mit erstem Grün im Lenze

Hoffnung nach (den) ?? Ruf der Gänse---verändert

 

 

Trotzdem, ein schönes Gedicht. Du musst nur nochmal durchgehen, wenn du fertig bist und den Rhythmus kontrollieren

 

 

 

  • Schön 1
Geschrieben

Danke sehr Horst, manchmal ist man einfach betriebsblind. Schön, dass ich hier Hilfe bekomme. 

 

Dankend noch einmal Grüße an Vogelflug, Carlos und an Dich Horst sowie an JoVo und Herbert ebenfalls für das Like.

 

Juls

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

"die Kinder WUCHSEN aus den kleinen Schuhn"...

 

Dieses Verb, im Präteritum, verursacht beim Leser eine Verfremdung. Bei mir, mindestens. Dadurch werde ich aus der Gegenwart plötzlich in die Vergangenheit katapultiert, sprich, weg von den vor meinen Augen fliegenden Gänsen... 

  • Danke 1

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