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Geschrieben am

Ich schwöre bei Gott: 

Ich werde mir kein Spiel im Fernsehen anschauen. 

Darüber hinaus, keine Fragen darüber stellen. 

Kommentare werde ich überhören. 

Falls gefragt, werde ich lügen oder mich dumm stellen. 

Ich werde nicht daran denken. 

Tja, es könnte nur verdammt schwer sein, falls die Deutschen als Sieger heimkehren. Der Bundestrainer ist ein sehr sympathischer, gar nicht arroganter Mensch, oder? 

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Geschrieben

Hola Amigo.

 

Ich hasse Fußball aus ganzer Leidenschaft. Schon allein weil die deutsche Mannschaft kein gutes Bild von "uns" hier in der Welt hinterlässt. Stichwort: Goucho-Tanz, damals nach dem WM-Sieg. 

Gott oder besser Allah in diesem Fall, bewahre uns vor einem Sieg bei dieser WM! 

Solang Qatar nicht die Ukraine angreift darf auch dort eine Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Die Stadien wurden zwar mit Sklavenarbeit gebaut, aber hey, die Kleidung die wir tragen stammt aus moderner Sklaverei. Vielleicht kann man so den bitteren Geschmack im Hinterstübchen überdecken und wieder kräftig mitjubeln. Ich machs wie gesagt nicht. Weder bei dieser WM, noch der nächsten. Nicht weil ich gegen Sklavenarbeit bin, sondern einfach kein Fußball mag. 

 

LG JC

 

 

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Geschrieben

Vielen Dank für deine prompte Rückmeldung, lieber Joshua. 

Wenn ich nicht irre, wurde Fußball von den Engländern erfunden, obwohl mit einem Ball spielen haben schon die alten Römer und sogar die Inkas gemacht. 

Es muss eine gewisse Faszination darin liegen, mit einem runden Ding zu agieren.

Vielleicht wegen der Form der Planeten? 

Eine Freundin von mir, eine höchst intelligente Frau, verehrt Messi über alle Maßen. 

"Was würdest du tun, falls er plötzlich vor deiner Tür stünde?" fragte ich sie. 

"Ich würde ihm die Füße küssen", erwiderte sie. 

Apropos Frauen: Mir gefällt insbesondere, wie Frauen spielen, sie sind lange nicht so brutal und aggressiv. 

Die Frauenfußball Weltmeisterschaft in Katar: Das wäre was! 

Liebe Grüße

Carlos 

Geschrieben

Soweit ich weiß hat Qatar sogar eine Frauenmannschaft. Natürlich nur zu Vorzeigezwecken. Nicht das es dort jemals irgendwie populär wird. Mit Vollverschleierung zu spielen ist auch nicht so einfach. Ein komisches Völkchen. Man könnte glatt meinen dieser kleine Fleck auf der Landkarte wäre nichts weiter als eine Ansammlung korrupter Superreicher die dort zwischen den Sanddünen abtauchen und sich das gewöhnliche Volk als Sklaven hällt. Könnte man.... mache ich aber nicht. Hab ich auch kein Recht dazu. Das Land hat sicher eine jahrtausend alte Geschichte mit einer  ruhmreichen Vergangenheit. Vermute ich. Aber ich wills eigentlich auch gar nicht wissen. Das es existiert ist mir erst bewusst seit es wegen der WM in den Nachrichten aufgetaucht ist. 

Na ja.... wer weiß was noch so passieren kann, wenn dort mal der Frühling kommt, zwinker. 

 

Und ja, Fußballspieler werden auch wie Halbgötter verehrt, wie Messiase. Wenn das die Mehrzahl von diesem Wort ist. Versteh ich auch nicht ganz. Was so toll an jemandem sein soll, der ganz gut einem Ball hinterherlaufen und treten kann... 

Ich würde mich eher in Demut vor dem Mann verneigen, der alleine ohne architektonisches Wissen, angefangen hat eine Kathedrale zu bauen, und sein Leben ganz und  gar dafür einsetzt, mit wahrer Hingabe. Aber ich drifte ab. 

 

Ich sag dir was... wenn man den Fußball von Geldgeschäften trennt und die Mannschaften nur zum reinen Vergnügen gegeneinander spielen, dann fang ich vielleicht mal an mir ein Spiel anzuschauen. 

 

LG JC

 

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Geschrieben

Hallo!

 

Es gibt keine Fußball-WM in Katar in der Vorweihnachtszeit. Die bunten Bilder auf den Geräten zeigen multiple Avatare russischer Oligarchen, gesteuert von einer künstlichen Intelligenz aus dem Pentagon. Alle haben Vermögen in die perfekte Marketing-Inszenierung investiert und warten auf deren wundersame Vermehrung.

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Geschrieben

Hallo Carlos,

 

Ich sage immer: "Meine größte Stärke ist meine Inkonsequenz".Das hift in einigen Situationen

keine Festlegungen zu treffen , die man durch Veränderung der Situation nachher bereuen

könnte.

LG

Tobuma

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Geschrieben

Kalimera Thomas, 

Gratias tibi ago propter rursum adnotationem, ich danke dir für deine Rückmeldung. 

Mir gefällt, was du über die Inkonsequenz sagst. Ich würde es als Flexibilität bezeichnen. Alles ändert sich permanent, warum nicht die Meinungen? 

Miguel de Unamuno, der spanischer Philosoph, sagt in seinem Essay "Del sentimiento trágico de la vida" : Ihr sagt, dass ich mich widerspreche? Na und, ich widerspreche mich!"

Übrigens, das Gleiche sagt Walt Whitman in "Leaves of grass". 

In diesem Sinne

Carlos 

 

Geschrieben

Hallo!

 

Ich liebe Fußball. Als alternder Fan eines großen und eines kleinen Vereins.

Aber dieses Nationalmannschaftsgehype hat mich nie mitgerissen. Da bin ich zu antinational.

Außer bei sämtlichen Frauennationalmannschaften. Finde ich alle gut. Aber da bewege ich mich

am Rande des Sexismus. ☺️

 

Es wird wohl ein großes soziales Experiment, dieses Boykottieren, also das Nicht-hingucken-wollen.

Einige Vereine, Kneipen und sonstige Initiativen haben ja richtige Alternativ-programme vorbereitet,

um es den Fußballverrückten leichter zu machen, der WM aus dem Weg zu gehen. Finde ich gut.

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Geschrieben

Also, ich bin nicht der Einzige, lieber Vogelflug, der versucht, sich nicht in den Fußball Bann ziehen zu lassen. 

Man kann sich kaum etwas absurderes vorstellen, als so ein Ereignis in jenem Staat statt finden zu lassen. 

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Efcharisto, lieber Carlos für Deine wie immer interessanten Ausführungen.

 

Ich möchte  mich mit einem Spruch des alten Hern Adenauer anschließen.

Auf den Vorwurf der damaligen Opposition, er habe doch gestern noch

eine ganz andere Position bezogen,  hatte er ganz Rheinländer geantwortet :

 

 

-Zitat entfernt! Nur Gemeinfreie Zitate erlaubt!

Bitte die Forumsregeln beachten!

mfG Die Moderation JC- 

 

 

Das hat übrigens auch mit der Kölner  Mentalität zu tun: die wußten, ihre

Tagesgäste mit den Treidelkähnen auf dem Rhein sind am anderen Tag wieder weg.

Da musste man für keinen Schwur vom Vorabend geradestehen.

Ihr Lebensmotto: "Jeder Jeck is anders", ist eine besondere Form der Toleranz, die

den Kontakt leicht macht ,aber eben auch eine andere Seite hat.

Ich selbst mag übrigens Fussball, weil ich selbst mal gespielt habe und dann Trainer

bei der Jugend war. Hat einen guten erzieherischen Einfluß (Teamwork, Bereitschaft

zur Arbeit, um besser zu werden, Abhärtung fürs Leben) allerdings nur solange kein

Geld im Spiel ist. Habe deshalb früher die Frauen oder Bezirksliga angeschaut, so

als Ausgleich für zu intensive Arbeit.

Die WM in Katar ist natürlich eine echte "Entgleisung". Bin mal darauf gespannt, wie

die Katararis das abwickeln wollen. Als ich mal da war, dauerte allein die Kontrolle

der Papiere bei Ankunft fast 30 Minuten. Für ausländische Gäste wären bei dem

Tempo wahrscheinlich die ersten Spiele bereits vorbei, bevor die überhaupt ins Land

dürfen.Uns hat damals das Land und die Menschen nicht besonders gefallen.

 

Liebe  Grüße

 

Tobuma

 

Hallo Joshuan,

 

Danke für Deine Überarbeitung.Schade, dass der originelle Spruch damit entfallen ist,

aber der Schutz des Urheberrechts muss gewahrt bleiben.Als er 67 starb, war ich gerade

mal 22 Jahre alt. In fünfzehn Jahren dürfte ich ihn vielleicht gemeinfrei zitieren.Dann

wäre ich in demselben Alter wie er, als er starb.

 

Liebe Grüße

 

Tobuma

Geschrieben

Hallo Carlos,

 

Am 18.11.2022 um 19:45 schrieb Carlos:

Ich schwöre bei Gott: 

Ich werde mir kein Spiel im Fernsehen anschauen. 

Darüber hinaus, keine Fragen darüber stellen. 

Kommentare werde ich überhören. 

Falls gefragt, werde ich lügen oder mich dumm stellen. 

Ich werde nicht daran denken. 

Tja, es könnte nur verdammt schwer sein, falls die Deutschen als Sieger heimkehren. Der Bundestrainer ist ein sehr sympathischer, gar nicht arroganter Mensch, oder? 

 

Ich mag deine Zeilen, in denen du - vielleicht als Libero -  auf subtile Weise, eine deutsche Interessenkonfliktsituation parodierst, die aus dem Politisieren einer eigentlich neutralen Sportveranstaltung resultiert. Waren die Deutschen und der Fußball bisher immer "one love" und eine Seele, darf ihnen heuer die politischen Korrektheit in die Queere kommen und sich zwischen eine Nation und ihre beliebteste Sportart stellen, die Deutschland über die Jahre hinweg mit Stolz und internationaler Anerkennung in Verbindung bringen ließ. Ein Katarrh nicht nur für Fußball-Allergiker, in unserer virengeplagten Welt, wie es mir scheint. 

Na ja, dieses Mal spielt die "Mannschaft", wie sie selbst in Frankreich respektvoll genannt wird, ihr Endspiel eventuell schon am Sonntag gegen Spanien. Wenn sie die Ersten sind die vom Platz gehen, kommen sie ja auch irgendwie auf den ersten Platz. Letzten Endes ist Fußball nicht nur ein Spiel mit, sondern manchmal auch ein Spiel für Toren. 

 

Liebe Grüße

Rudolf

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Geschrieben

Vielen Dank Rudolf für deinen intelligenten Kommentar. 

Ich hatte mir wirklich fest vorgenommen, kein Spiel anzuschauen und kein Wort darüber zu verlieren. 

Ich stelle fest, dass ich einen wankelmütigen Charakter habe und, mir nichts dir nichts, meine Meinung ändern kann. 

Wie dem auch sei: Ich bin jetzt einfach für ein Spiel, das in einem Stadion stattfindet. 

Allerdings, wenn ich in altem Rom gelebt hätte, hätte ich wahrscheinlich zu der Minderheit angehört, die, im Colosseum, die Augen bei Gladiatorenkämpfen zugemacht hätten. 

Danke nochmals

Carlos 

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