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Geschrieben am

Tränen brauchst du nicht zu weinen,

bringen Lügen nur hervor.

Sind nicht so traurig, wie sie scheinen,

liebst genau so wenig wie zuvor.

 

Der Himmel, den ich dir geschenkt,

ist nun vergilbt und längst verloren.

Hast in Eitelkeit ihn tief getränkt;

und die Hölle wild beschworen.

 

Deine Lippen stetig küssten

kälter als Gefangenschaft.

Als wenn sie nicht wollten, aber müssten,

vergaben Kummer statt der Liebeskraft.

 

Deine Trauer geht zum Morgengrauen,

doch verfluch` ich Blicke, wie den deinen.

Ich zieh fort nach wahrem Glücke schauen,

ohne Blick zurück, du musst nicht weinen.

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

hey,

 

also inhaltlich betrachtet hätt ich dies stück ja bald ehr in die schattenwelt gepackt.^^

zunächst mal klasse bilder eingearbeitet muss ich sagen, ganz besonders die 2te strophe sagt mir da sehr zu...

 

im grunde hats nur zwei (wie ich finde kleine) makel, und das ist zum einen die sehr variable verslänge (insbesondere in der letzten strophe - naja, wohl geschmacksache denk ich) und zum anderen würde ich in s4v4 nicht...

 

du brauchst nicht weinen

 

...schreiben (denn es müsste dann ehr "du brauchst nicht ZU weinen" heissen - dadurch würde die zeile aber nur noch länger), sondern statt dessen einfach das "brauchst" durch z.b. ein "musst" ersetzen (dadurch sparst du dir auch das o.g. ZU).

 

von diesen klein(L)ichkeiten aber mal abgesehen gefällts mir wirklich sehr gut.^^

 

gern gelesen!

lg jörn

Geschrieben

hi 1hit1der,

 

Vielen Dank für deine Gedanken zu dem Gedicht, ich habe es in "musst" geändert, das "ZU" hätte sonst nur dem Metrum geschadet

 

Wo das Gedicht inhaltlich hingehört, habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht gehabt^^ :oops: Aber würde auch in die Rubrik Schatenwelten passen, da hast du recht :wink:

 

Ansonsten freut es mich natürlich, dass dir das Gedicht gefällt

 

Viele Grüße,

Rinardo

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Tränen brauchst du nicht zu weinen,

bringen Lügen nur hervor.

Sind nicht so traurig, wie sie scheinen,

liebst genau so wenig wie zuvor.

 

Der Himmel, den ich dir geschenkt,

ist nun vergilbt und längst verloren.

Hast in Eitelkeit ihn tief getränkt;

und die Hölle wild beschworen.

 

Deine Lippen stetig küssten

kälter als Gefangenschaft.

Als wenn sie nicht wollten, aber müssten,

vergaben Kummer statt der Liebeskraft.

 

Deine Trauer geht zum Morgengrauen,

doch verfluch` ich Blicke, wie den deinen.

Ich zieh fort nach wahrem Glücke schauen,

ohne Blick zurück, du musst nicht weinen.

bitte die Edit-Funktion benutzen! MfG Knigg3, MOD

Geschrieben

Hallo Rinardo,

 

von der Aussage, der Bildhaftigheit und der Wortwahl an sich her, finde ich dein Gedicht gelungen.

 

Mich stören lediglich die (vielleicht nur gefühlsmäßig) zerschossene Metrik und die Inversionen (Satzverdreher). Ich mag dies Gedicht nun nicht durchiXxen, denn mir mangelt es an Zeit. Rein subjektiv kann ich nur sagen, dass ich bisweilen arg holpere. Inversionen werden mich nie begeistern können, auch wenn viele sie nutzen. Der Sinn, bis auf das "Hinbiegen" hin zum Reim, bleibt mir verschlossen.

 

Als Fazit bleibt dennoch Positives für mich. Ich wünsche weiter gutes Gelingen.

 

Grüße

von

Quicksilver

Geschrieben

Hallo Quicksilver,

 

Habe von Freunden das Gedicht mal durchiXxen lassen und es hat sich herausgestellt, dass es durchaus verschiedene Möglichkeiten bei dem Gedicht zu geben scheint, an welchen Stellen man die Betonung setzt.

 

Z.B.: Tränen brauchst du nicht zu weinen

XxXxXxXx

oder

XxXXxxXx.

 

Ob es da nun wirklich eine richtige X-Stellung für gibt, oder es letztendlich eine subjektive Sache bleibt, kann ich dir nicht sagen.

 

Zu den Inversionen: Du bist der Einzige den ich kenne, dem Inversionen nicht gefallen

Ich finde, dass sie viel zur Poesie eines Gedichtes beitragen, da sie sich vom gewohntem Satzbau entfernen und der Phantasie mehr Spielraum lassen. Zudem lässt sich oft die Betonung günstiger auslegen, wie ich finde.

Aber letztendlich ist es wohl wirklich eine Geschmacksfrage

 

Hab Dank für die Kritik

Viele Grüße,

Rinardo

  • 3 Wochen später...

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