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Geschrieben am

lebensfern

ein dunkler fleck an der wand wird zu einer insel
im meer je länger ich sie anschaue umso größer
wird der wunsch sie als zufluchtsort zu erkunden

feuchte luft liegt über dem kleinen eiland es gibt
keine bäume sodass ich selber schatten werfen muss
im licht der abendsonne glitzern steine im ufersand

ich suche schutz unter einem felsüberhang sammle
holz fürs feuer in der nacht alles ist besser als in
einer welt voller leid und ohne hoffnung zu leben


 

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Geschrieben

Hallo Carlos,
danke für die positive Einschätzung.
Eine "Bestenliste" habe ich nicht, weil mir alle meine Texte am Herzen liegen.
Dieses hier ist sicher eines der traurigstens, weil es eine Art letzten Traum (Abschied vom Leben) beschreibt.
LG
Perry

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Geschrieben

Hallo, Perry,

 

wow! das ist absolut nachzuvollziehen!

 

Du hast aber zwei unterschiedliche Titel (ist es Absicht?) "Lebensfremd" finde ich nicht so passend wie "lebensfern". Das, was LI sich ersehnt ist nicht unbedingt lebensfremd; lebensfern lässt sich noch romantisch interpretieren: ein Leben fern des jetzigen Lebens ...

 

Eine sehr, sehr schöne Sehnsuchtsinsel in Anbetracht dessen, dass das LI nicht in dieser beschriebenen Welt leben möchte:

vor 9 Stunden schrieb Perry:

einer welt voller leid und ohne hoffnung zu leben

 

Bei dir hineinzuschauen meine ich - ähnlich wie Carlos - und deine Gedichte zu lesen ist immer ein Gewinn!

 

Ich denke, zur Zeit dürften viele einen solchen Blick auf die Insel im Meer werfen oder den Fleck an der Wand eine rettende Insel werden lassen.

 

Danke für deine Worte, die ich so oder ähnlich auch unterschreiben kann. -

 

LG Nesselröschen

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Nesselröschen,
das "lebensfremd" war ein Eingabefehler, den ich aber nicht mehr korrigieren konnte.
Freut mich, dass Dich die beschriebene "Realitätsflucht" ansprechen konnte. Ich denke auch, dass heutzutage viele Menschen sich so eine "Insel" wünschen würden, auch wenn sie keine wirkliche Lösung ist.
Danke fürs positive Feedback und LG
Perry

Geschrieben

Nun lieber Perry,

sind wir nicht alle ab und an getragen, im Meer unserer Wünsche und Sehnsüchte?
Den Gedanken nachzuhängen, sich auszumalen wie es wohl sein könnte, gerade jetzt, gerade in dieser ach so schnelllebigen Zeit in der vor den Festtagen alles gleich noch mal hektischer und geschäftiger zu werden droht!

 

Kann deine Gedanken ganz gut nachvollziehen!

LG Uschi

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