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Geschrieben am

Auf die Plätze, fertig, regungslos.

Statische Pfützen menschlicher Existenz.

Wer macht den ersten Schritt?

Plätschern der Zeit überspringt keine Sekunde.

 

Und doch halten wir den Atem an, dann auf.

Damit nicht ein Tropfen im Sand versiegt.

 

Gesiegt haben wir schon lang' nicht mehr.

Dafür umso mehr geschrien.

Triumph der uns im Hals erstickt.

 

Wie lange wollen wir noch schweigen?

Oder müssen wir das?

Möchten es vielleicht sogar?

 

Nein.

 

Die Stille der Musik ruht in uns allen.

Möchte sich lösen.

Möchte gehört werden.

Möchte durch die Säle der Vernunft donnern, um jedem letzten Ohr, der zu Ordnung Verdammten, die falsche Sicherheit aus dem Trommelfell zu reißen.

 

Brauchen wir uns noch?

Oder können wir schon weg?

Weg aus der narkotischen Umarmung der Bequemlichkeit, welche uns durch Sirenengeheul davor warnt anders zu sein.

 

Uns durch die sich drehenden Zähne und Räder der Maschine jagt.

 

Bleib nicht stehen.

Man könnte sehen.

Man könnte reden.

 

Ohne Gedanken.

Ohne zu verstehen.

Nur der Hoffnung trotzend.

 

Lass uns ein Spiel spielen.

Du rennst und ich renne und keiner weiß wieso.

 

Ahnungslos rennen wir.

Bedingungslos.

Regungslos über Los.

 

Immer und immer und immer wieder.

Die Belohnung wartet!

Was kümmert mich der Käfig, wenn er aus Gold ist?

Kratzt Du meinen Rücken, kratze ich Deinen, aber nie den Lack ab.

 

Erbitte ein Zeichen bei Deinem Gott.

Vielleicht lässt er Dich ja fallen.

Je tiefer, desto Tod.

 

Zerschmettert.

Gebrochen.

Regungslos.

 

Egolos bewegst Du Dich endlich von allein.

 

Ohne reißende Fäden schläfst Du ein.

Ohne den Zweifel gähnender Pein.

Ohne jemals wach gewesen zu sein.

Ohne Dich, doch endlich Dein.

 

Vorgehaltene Masken halten uns zurück.

Sei froh, dass Du sie noch halten musst.

Tragen? Mit ihr verschmelzen?

 

Das ist das Ende.

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Horst,

 

ja, ist recht lang geworden. 

 

Meine meisten Gedichte folgen recht simplen Reimschemas. 

 

Gerade wenn ich einfach mal frei drauflos schreibe, werden sie etwas länger, und ich mag dann auch nicht mehr kürzen und verändern, weil es halt so aus mir rausgeflossen ist... obwohl, jetzt wo ich drüber nachdenke, sind auch die meisten meiner gereimten Gedichte recht lang... : )

 

Kannst Du mir sagen, was Du mit "Und die langen Verse kann man dem Schema einordnen" meinst? 

 

Ich schreibe eher nach Gefühl, und habe keine große Ahnung von Technik oder ähnlichem, bin aber immer froh etwas dazu zu lernen.

 

Vielen Dank für Deine konstruktive Kritik!

 

Alles Gute und bleib gesund.

 

Liebe Grüße,

 

Dominik

Geschrieben

@Dominik Risse

 

 

Grüße.

 

vor 8 Stunden schrieb Dominik Risse:

Kannst Du mir sagen, was Du mit "Und die langen Verse kann man dem Schema einordnen" meinst? 

Klar, kann ich.

Am 4.12.2022 um 12:36 schrieb Dominik Risse:

Möchte durch die Säle der Vernunft donnern, um jedem letzten Ohr, der zu Ordnung Verdammten, die falsche Sicherheit aus dem Trommelfell zu reißen.

Verändern in:

 

Möchte durch die Säle der Vernunft donnern

um jedem letzten Ohr, der zu Ordnung Verdammten

die falsche Sicherheit aus dem Trommelfell zu reißen.

 

Ok, tschüss.

 

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