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Aus meinem Mundartbüchl... 😉

Waun d Finni Tant dazöt wias fria woa.

Lametta drobn, aum oftmois schifn Bam.

Des Weihnochtn, jeds moi so wundaboa.
De Keksal von da Oma – grod a Dram.

's Gansl oft no d'nechstn Dog.
Da Opa meistens recht boid miad.
Des Gfü, des kana heit vamog,

wäu kana oft heit no was gspiat.

I winschat ma hoit maunchesmoi,
a Weihnochtn, wias fria woa.
I denk fia mi, auf jeden foi -
des warad wirkli wundaboa.

A bissl weniga, dafia mea Gfü.
Jetzt frog i eich, winsch i ma zfü?

 

© Uschi R.

 

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Hey liebe @Uschi R.,

 

ich muss erstmal sagen, das Lesen ist mir schwergefallen und dein Gedicht zu hören hat mir jetzt auch nicht soo sehr geholfen, aber nach einem Augenblick ging es dann. Nur die erste Zeile kann ich wirklich nicht entschlüsseln. Ich bin mir fast sicher, sie beginnt mit "Warum" und endet mit "früher war", nur was dazwischen steht, bleibt mir weiter ein Rätsel 😀

 

Aber es ist schön, was du schreibst und ich glaube keineswegs zu viel gewünscht. Nur, das Weihnachten wie's früher war, das kann man nirgends kaufen, dafür müsste man glaube ich überhaupt garnichts kaufen, es liegt im Herzen, in der Vorstellung und in der Fantasie.

Vielleicht ist es aber so, dass die Zauber mit der Zeit, ich glaube nicht verwehen, aber von Leben, Alltag und allem was das Menschsein mit sich führt, zerstreut und überlagert werden.

 

Möglicherweise gibt es das Weihnachten wie es früher war nur in der Erinnerung. Aber vielleicht ist es auch jederzeit tief in uns, vielleicht reicht der richtige Funke und die Zauber erwachen.

Nur weil sie einrosten und verstauben, wenn wir erwachsen werden, heißt es doch noch lange nicht, dass es in der Welt keine Zauber gibt.

 

Wie es auch sein mag, zu viel hast du keineswegs gewünscht, ich glaube viel mehr genau das Richtige 😀

 

Hab einen schönen Abend und restlichen zweiten Advent

 

Liebe Grüße

Delf

 

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@DonnaEs ist 'astreines Wienerisch' liebe Donna, noch dazu phonetisch aufgeschrieben 😉 Aus meinem Mundartbüchl und ich dachte mir diesesmal, ich gebe keine hochdeutsche Übersetzung dazu, was ich jedoch noch vielleicht nachholen werde. Schön wenn es dir gefallen hat, ich danke dir und freue mich. Dir einen schönen Wochenstart, besinnlich, geruhsam und nicht allzu stressig!


@AnaximandalaNun lieber Delf, wie ich oben bei Donna schon schrieb, das Wienerische ist nicht leicht zu verstehen... Also die erste Zeile für dich:

"Wenn Tante Fini erzählt wie es früher war...."

Natürlich ist es hauptsächlich die Erinnerung, möglicherweise lässt sie uns auch ein kleinwenig verklärt zurückblicken. Es könnte aber ebenso sein, dass man früher einfach mit weniger zufrieden war und nicht so derartig überfrachtet wurde wie es nunmehr der Fall ist. Ich erinnere mich an eine Weihnacht, als ich eine große Puppe mit langen Zöpfen bekommen habe und einen Stoffhund auf Rädern mit Leine und Halsband zum Nachziehen... Mein größtes Glück als Kind damals!

Siehst du und gerade darum ist es mir ein besonderes Anliegen, diese Erinnerungen NICHT einrosten und einstauben zu lassen, ganz ohne Sentimentalität!

Ein herzliches Dankeschön für dein Reflektieren lieber Delf!


@Herbert KaiserWeißt du lieber Herbert, ich habe erst dieser Tage wieder mit meiner Tante (96!!) gesprochen, ihre Erinnerungen an noch viel viel früher! Da gabs laut ihren Erzählungen den Brauch vom Kartoffelbrot backen, wo die Hausfrauen wetteiferten, wer denn das beste Kartoffelbrot macht, es wurde dann zum Bäcker zum backen gebracht, das war so lange her, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Manchmal denke ich mir, ich sollte einmal meinen großen Block nehmen und alles aufschreiben, was sie so zu erzählen hat - und es ist viel, was sie mir erzählt!
Ich danke auch dir für dein Hineinspüren lieber Herbert!

  • in Love 1
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Hallo Uschi,
auch das Weihnachtsgefühl, geht mit der Zeit, was früher tropfende Wachskerzen waren sind heute blinkende Lichtgirlanden. Was bleibt ist der Wunsch sich Gemeinsamkeit zu schenken,
nur lässt unserere geschäftige und medial überfrachtete Zeit dafür immer weniger Raum.
Schön, dass wir uns hier bei Poeten.de wenigstens Lesezeit schenken können.

Wünsche Dir noch viele schöne Erinnerungen von deiner Oma und LG
Perry

  • in Love 1
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@Perry Ich denke da hast du vollkommen recht lieber Perry, der Schnelllebigkeit oftmals geschuldet, gerade jetzt vor den Feiertagen, jeder hetzt nurmehr durch die Gegend. So gesehen bin ich da relativ gut drann, keine großartigen Familienfestivitäten, wenngleich dies natürlich auch ein wenig traurig stimmt und mich gerade auch daher erinnern lässt. Es kommt nicht auf das Materielle, Pekuniäre an, viel angbrachter wäre es doch, wie du richtig schreibst, sich gegenseitige Aufmerksamkeit und vorallem Zeit zu schenken, gerade in dieser Zeit. Ja deinem Gedanken, sich hier Lesezeit zu schenken, kann ich nur allzu gerne beipflichten, stimmt!

Einen schönen Abend lieber Manfred!

 

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