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Die Brücke

 

Nur dem Alltag nachzulaufen

findest du deine Mitte nicht

wirfst deine Ziele übern Haufen

so fügst und arrangierst du dich

 

Was von Träumen übrig blieb

wird auf später vordatiert

wo Vernunft die Grenze zieht

ist der Weg grau asphaltiert

 

Doch wo Träume Brücken schlagen

darf niemand im Gleichschritt gehen

du solltest dich hinüber wagen

nicht allein den Abgrund sehen

 

Mag die Hoffnung dich dann tragen

die von Mut und Kraft beflügelt

es ist doch gut, ein Ziel zu haben

das nicht von der Vernunft gezügelt

 

 

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Bild by Pixabay

  • Gefällt mir 2
  • Schön 6
Geschrieben

Sehr optimistische Worte, liebe Juls. 

Ich glaube nur, man kommt so zur Welt, wie man schon quasi vorprogrammiert ist, sprich, von den Genen der Eltern und deren Vorfahren vorbestimmt. 

Dein Gedicht ist an Menschen gerichtet, besser gesagt, die Menschen, die überhaupt Lyrik und somit dein Gedicht lesen sind sowieso Idealisten. Die Mehrzahl der Anderen sind wie die verschiedenen Gestalten, die Antoine de Saint-Exupéry in seinem berühmten Büchlein darstellt.

Liebe Grüße

Carlos 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Carlos, meiner Meinung nach haben alle Menschen Ziele und Träume. Nicht alle lassen sich erfüllen. Ich möchte mit meinem Gedicht die Leser ansprechen, die oft am Alltag verzweifeln und die meisten ihrer Träume über Bord geworfen haben. Wer sagt denn, dass eine Brücke, die man sich in der Jugend gebaut hat, einen nicht noch immer trägt? Die Vernunft hält uns zurück, doch warum sollten wir immer vernünftig sein. Meine Zeilen sind ein Appell, Gefühle und Träume zuzulassen. Im Grunde ist genau das vernünftig, denn was in uns schlummert und wir uns nicht erlauben, macht uns auf Dauer krank.

 

Ich danke Dir und grüße Dich herzlich. Juls

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Was meinst Du damit: von Natur aus so bestimmt? Gibt es denn den geborenen Pessimisten, lieber Carlos? Auch der hat Gefühle und Hoffnungen, glaubt allerdings nicht, dass sich diese erfüllen können. Wenn ich mich schlecht fühle, ist das auch etwas, was ausgelebt werden will. Meinst Du, ein Pessimist würde über das Gedicht nur müde lächeln und die dort beschriebene Einstellung für Unfug halten? Es ist nie zu spät, seine Wünsche zu hinterfragen. Was will ich im Leben erreichen und was kann ich dafür tun?

 

Danke für Deine Anmerkungen. Juls

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Juls,

Mit gefällt dein Gedicht.

Wäre alles genetisch vorbestimmt, hätten wir keine Möglichkeit uns an neue Situationen anzupassen und unser Leben selbst zu gestalten.Wir hätten dann allerdings auch keine Verantwortung für das was durch uns und mit uns passiert.Ob man Pessimist oder Optimist wird liegt wohl eher in den Erfahrungen,die man schon als Kleinkind  mit seinen Bezugspersonen , vor allem der Mutter gemacht hat.

Träume sind Motivation, um sich eine Zukunft vorzustellen, die man gerne erreichen möchte,auch wenn man noch nicht weiß, ob man sie erreichen kann.Sie können wirklich eine Brücke in die Zukunft sein,wenn man daraus Kraft schöpfen kann. Es gibt viele Menschen, die nach den Gesetzen der Logik

keinen Erfolg hätten haben dürfen, es aber mit Beständikeit und Mut am Ende doch erreicht haben.

 

Liebe Grüße

 

 

Thomas

 

  • Danke 1
Geschrieben

Ja, ist schön. Was soll man sagen.

 

Es kann schwer sein, über solche Brücken zu gehen.

In Oranienbaum, im Chinesischen Garten, gibt es eine solche.

Viel kleiner als die auf dem Bild, aber von der Bauweise gleich.

Schmal, Antritt und Abgang steil, kein Geländer, kein Halt.

Würde man heute nicht mehr genehmigt bekommen, so viel Haltlosigkeit.

 

🦅

 

  • Danke 1
Geschrieben

Habt vielen Dank. Wer sich nicht abbringen lässt und seinen Träumen folgt, pfeift auf Genehmigungen, die der Verstand erteilt. Unsere Wünsche sind unser Antrieb und die Phantasie trägt uns durch den Alltag. 

 

Liebe Grüße Eure Juls

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