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Ganz leise

 

Flocken fallen,
auf Häuser und Hallen,
ganz leise, sehr leise.

 

Katzen scheuen,
frischen Schnee, den neuen,
ganz leise, sehr leise.

 

Hunde toben,
in der Pracht von oben,
ganz leise, sehr leise.

 

Meisen fliegen,
ins Häuschen drüben,
ganz leise, sehr leise.

 

Menschen streben,
ihrem Heim entgegen,
ganz leise, sehr leise.

 

Liebe Kinder,
bestaunen den Winter,
ganz leise, sehr leise.

 

Sogar wir Zwei,
fühlen uns völlig frei,
ganz leise, sehr leise.

 

Halten ein Stück,
von dem irdischen Glück,
ganz leise, sehr leise.

 

Warme Fliesen,
Wohltat unsren Füßen,
ganz leise, sehr leise.

 

Kamin knistert,
unsre Liebe flüstert,
ganz leise, sehr leise.

 

Doch dort Bomben,
Flucht in Katakomben,
ganz laut, sehr laut.

 

Unsere Träume,
nur törichte Schäume,
ganz falsch, sehr falsch.

 

 

 

 

Ein Lied über die traute Harmonie, in Zeiten des Krieges, von der Travestie-Rockerin und Liedermacherin Hera Klit.

Ich dachte so ein bisschen an Hermann van Veen, als ich dies schrieb, konnte es aber selbst freilich nicht so leise und eindrucksvoll bringen, wie er es sicher gebracht hätte. Schade eigentlich.

 

 

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  • wow... 1
Geschrieben

Hi Hera Klit,

 

als Gedicht finde ichs jetzt nicht so den Hit -

vor allem durch die Wiederholungen des "ganz leise...".

 

Im gesungenen Format finde ich es ansprechend --

da wirkt der Refrain

und auch der Übergang ins laut sehr gut.
Schön - und noch ungehört - die leisen Töne von Dir. - eine ungewohnte Facette.

 

Der Bruch zwischen dem Anspruch an Stille Weihnacht und Frieden und Sammelsuriumblablubb zu dem, was aktuell in der Außenwelt tobt, kommt gut rüber.

 

Meine Träume bleiben dennoch bestehen .... - die gebe ich nicht an den marodierenden Wahnsinn im Außen ab.

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

  • Danke 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Sternenherz:

Hi Hera Klit,

 

als Gedicht finde ichs jetzt nicht so den Hit -

vor allem durch die Wiederholungen des "ganz leise...".

 

Im gesungenen Format finde ich es ansprechend --

da wirkt der Refrain

und auch der Übergang ins laut sehr gut.

 

Der Bruch zwischen dem Anspruch an Stille Weihnacht und Frieden und Sammelsuriumblablubb zu dem, was aktuell in der Außenwelt tobt, kommt gut rüber.

 

Meine Träume bleiben dennoch bestehen .... - die gebe ich nicht an den marodierenden Wahnsinn im Außen ab.

 

liebe Grüße

 

Sternenherz

Vielen Dank, liebe Sternenherz.

 

Es wurde als Lied konzipiert, von Anfang an und

da kommen Wiederholungen oft sehr gut.

 

Liebe Grüße

Hera

 

 

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