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Geschrieben am

Oder: Was Dichtern so einfällt, wenn sie nicht einschlafen können.

 

Könnte ich auf Stelzen laufen,

würd‘ ich eine Schüssel kaufen

oder mir ein Becken leihen,

Wasser füllen, dieses weihen

und Giraffenbabys taufen.

 

Könnte ich auf Stelzen gehen,

würden dann beim Schlange stehen,

wenn ich einen fahren lasse,

hinter mir den Menschen krasse

Düfte in die Nase wehen?

 

Könnte ich auf Stelzen dichten,

würd ich aufeinander schichten

Einen Turm aus Elegien

und dann schnell vom Tatort fliehen.

Auf den Schmerz kann ich verzichten.

 

Könnt ich nackt auf Stelzen springen

und dabei noch Lieder singen,

wäre es dann wohl sehr eklig,

wenn ich meinen Feinden täglich

sänge von von Berlichingen?

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Geschrieben

Hallo Sternenherz,

 

what?! Zur darmlastig? Das is ja n Ding. Aber scheinbar hast du noch nie nachts unter poetischen Blähungen gelitten. Da will was raus! Und wenn es erst mal da ist, geniert es sich auch nicht,  die Luft im (Foren)raume zu verpesten. 😉

Aber du hast Recht. Zunächst stand da nur der Täufer. Und weil der da so einsam stand, dachte ich, er bräuchte noch ein paar Spielgefährten.

Würde ich einen Gedichtband veröffentlichen, bleibe wahrscheinlich  nur die erste Strophe drin. Die hat schon wesentlich mehr Potenzial als der Rest. Du hast meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Einfach zu flach, der Rest. Obwohl; den Berlichingen mag ich auch ganz gern. Aber niemals würde ich dir ob deiner vernichtenden Kritik seinen Text vorsingen :rolleyes:

 

Verehrter  Herr kules,

 

auf jeden Fall leicht verdaulich, da etwas dünn, was ja oben schon bestätigt wurde. Aber komm, besser das als  gar nichts im Magen...

 

Herbert Kaiser,

 

mit dem Würzen ist das so ne Sache. Nur ein Gramm Chili zu viel und es wird unerträglich scharf. Davon rate ich ab.

 

Schön, dass ihrs probiert habt.  🙂

 

VG, Marvin

Geschrieben

Hallo Marvin nochmals,

 

..... meine Kritik finde ich mitnichten vernichtend.

Schrieb doch, dass ich die Ideen lustig finde , v.a. nr. 1.

Dass es ansonsten zu darmlastig ist.

 

Ja doch kenne ich poetische Blähungen, tags und nachts -- manchmal extremst.

 

frohe Flatulenzen weiterhin

 

vG Sternenherz

 

 

Geschrieben

Hallo Pegasus,

 

ja, finde ich auch, so ganz ohne sind sie nicht, meine Verse. Doch wenn ich nur wüsste, was noch fehlt?  Ernsthaftigkeit auf jeden Fall. Ja, vielleicht so ein wenig das Gefühl, es den Großen mal zeigen zu wollen. Aber auch erst im Nachhinein herein philosophiert.

Hauptsache, das Kopfkino sprang an. (Ich mag das nach deinem Kommentar jetzt lieber gar nicht einschalten. Es ist so peinlich.)

 

Nein, nein, liebes Sternenherz,

 

so vernichtend war sie wirklich nicht, deine Kritik. Aber kurz davor.

Da sind lustige Ideen dabei.

ist schon kurz vor: Er mühte sich redlich.

Aber damit kann ich wirklich gut  leben.  Im Gegenteil; so kann ich besser einordnen, wann die Grenze zur Banalität erreicht ist. Man schreibt ja oft nur, um des Schreibens willen. Und auch im Humorbereich ist irgendwann  das Eis so dünn, dass man ins Wasser fällt.

Und da hast du, so glaube ich, ein ganz gutes Gespür dafür und eine Warntafel aufgestellt. Deshalb war mir deine Meinung schon extrem wichtig, auch wenn ich tat wie eine beleidigte Leberwurst.

Vielleicht muss ja doch nicht jeder Furz trötend in die Öffentlichkeit. 😉

 

Vielen Dank euch beiden

 

VG, Marvin

Geschrieben

Nein, Marvin, das Salz in der Suppe fehlt hier echt nicht. Ich finde es gut, Menschen ein Lächeln oder gar ein Lachen abgewinnen zu können. Das ist für meine Begriffe eine große Kunst, denke ich mal an Heinz Erhardt. Und schämen musst du dich auf keinen Fall. Ich find's gut.

LG sendet Pegasus

Geschrieben

Hi Pegasus,

 

da hast du natürlich absolut Recht. Menschen zum Lachen zu bringen, und das durch möglichst  gut ausgedachte  und in Form gebrachte Geschichten, ist eine große Kunst. Und der von dir erwähnte Heinz Erhardt ist sicher Vorbild vieler  Humoristen hier.

Aber es bedarf schon einer ganzen Menge an Tüftelei, wenn ein Text  wirklich rund und witzig werden soll. Und da muss man aufpassen, nicht nur ums "Heraushauens" wegen, Texte zu veröffentlichen, die 1. vom Thema her  schon ein wenig "konstruiert" wirken und an denen zweitens nicht gründliche genug gefeilt wurde.

Und aus diesem Grunde freue ich mich über gute Kritiken im Sinne von Aufzeigen von Schwächen, auch sogar Verrissen ebenso wie über uneingeschränktes Lob, wenn es angebracht und ehrlich gemeint war. Blöd finde ich, wenn dort nur "schön" oder "nicht so gut" steht. Davon hat keiner was, finde ich.

 

Vielen Dank für deine nochmalige Rückmeldung. 🙂

 

LG, Marvin

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