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Geschrieben am

Von Schumann wurde einst verkündet
am Anfang war er ein Genie,
doch sei nur talentiert geendet,
der Komponist von Poesie.

 

Am Ende zählt, trotz aller Blöße,
sein Erbe, wenn auch spät erkannt,
als eines von besond'rer Größe,
das seinesgleichen selten fand.

 

Zur Lebzeit war es meist nur seine
geliebte Frau, auf die man sah,
heut strahlt Romantik hell im Scheine
vom virtuosen Künstlerpaar.

 

Von Robert, Komponist der Dichter
und Clara, Wunderkind und Zier.
Die Schumanns bleiben helle Lichter
er schrieb, sie spielte am Klavier.
 

  • Gefällt mir 6
  • Schön 4
Geschrieben

Guten Morgen, lieber @Herbert Kaiser

 

vom poetische Hintergrund in Robert Schumanns Kompositionen hab ich selbst ehrlich gesagt erst in der Auseinandersetzung mit ihm für dieses Gedicht erfahren, ich kannte ursprünglich nur den Satz, es sei als Genie gestartet und talentiert geendet.

 

Erst durch ein Gedicht zu einer witzige Anekdote der beiden inspiriert bin ich dann dazu gekommen, nochmal ein wenig zu lesen und selber etwas zu schreiben 🙂

 

 

Hab vielen Dank und einen einen schönen Tag!

Liebe Grüße

Delf

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo lieber Anaximandala, 

ich habe einmal das Grabdenkmal von Robert und Clara Schumann in Bonn besucht.

Das Grabmal wurde 1880 errichtet. Clara Schumann, die erst 16 Jahre später starb, war damals auch anwesend gewesen. Insgesamt starb sie  40 Jahre nach ihrem Mann. Der kleine Friedhof, 1715 außerhalb der Stadtmauer angelegt, liegt heute im Zentrum der Stadt. 

Auch Beethovens Mutter liegt dort.

Dein Gedicht lebt. 

Liebe Grüße

Carlos 

  • in Love 1
Geschrieben

Guten Morgen lieber @Carlos,

 

ja stimmt ich hab mich eben selbst nochmal etwas nach-eingelesen, aber ich hatte da was in Erinnerung... nicht nur, dass er jung und lange vor seiner Frau gestorben ist, auch dass sein Lebensende ein unglückliches war... Geendet ist er in einer Nervenheilanstalt als melancholisch wahnhaft diagnostiziert, evtl. Folge einer Syphilis, verfolgt von Wahn, Rastlosigkeit und einem nicht abzustellenden Sturm an Akkorden und Musikstücken in seinem Kopf...

 

Auch wenn ich ihn recht selten nur höre ist mir sein Requiem sehr positiv in Erinnerung geblieben, aber seine poetische Natur wird mich so oder so immer mal wieder zu ihm führen 🙂

 

Ich danke dir für deinen Kommentar

Hab einen schönen Tag!

Liebe Grüße

Delf

🤗

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Hallo @Anaximandala,

 

ja Genies waren sie wohl beide zweifelsohne und allzu oft wird so manches Genie recht früh dahingerafft und hat es nicht leicht gehabt im Leben.

Ohne Clara, die seine Klavierstücke unermüdlich und erfolgreich auch noch lange nach Roberts Tod aufführte wäre er vielleicht auch nicht so bekannt geworden.

 

Für mich unübertroffener Höhepunkt seines romantischen Ausdrucks ist ein recht kurzes Fantasiestück mit dem interessanten Namen das Ende vom Lied.

 

Grüße,

Aries

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Aries,

 

ja da hast du recht, ganz sicher haben sich beide gegenseitig viel Rückenwind gegeben.

Und möglich ist es, dass ihr Spiel weit über seinen Tod hinaus seinen Namen bekannt(er) gemacht hat. Auf jeden Fall wurde er zu Lebzeiten, wenn ich mich nicht irre, teils noch stark verkannt.

 

Schön an Robert Schumann ist auch, deshalb ja der Titel, dass er zu Literatur, insbesondere zu Gedichten, Kompositionen verfasst hat.

 

Tragisch an seiner Geschichte ist, dass er im Zeichen einer inermüdlichen Flut möglicher Melodien, die durch seinwn Kopf gerauscht sind, seinen Lebensabend als psychisch Mann verbracht hat, und der kam früh.

 

Mozarts Tragik ist der frühe Tod, weil er, so sagt man, komplexe Harmonien ferzig im Kopf herumschwirren hatte, Schumanns, dass er an den Melodien in seinem Kopf zu Grunde gegangen ist...

 

Ich fand sein Requiem immer besonders gut. Gefphlt hab ich jedes zweite Rewuiem als fast identisch dem anderen Mist der sich so nennt empfunden, und von der anderen Hälfte das meiste als langweilig, geblieben sind wenige Reqüuien, die ich richtig gut finde und da zählt seins eben dazu

 

Daas Ende vom Lied klingt echt gut! Ich höre allerdings nicht so oft Klavierspiel, ich bin da mehr Team Orgel 😅😄

 

Viele Grüße!

  • Gefällt mir 1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 21.12.2022 um 04:34 schrieb Anaximandala:

Von Robert, Komponist der Dichter
und Clara, Wunderkind und Zier.
Die Schumanns bleiben helle Lichter
er schrieb, sie spielte am Klavier.
 

 

Lieber Delf @Anaximandala,

 

eine wirklich schöne Hommage an das Künsterpaar!

Der vierhebige Jambus eignet sich gut für dieses Thema, prima umgesetzt! :thumbup:

 

Viele Grüße von Georg

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber @Georg C. Peter,

hab tausend mal tausend Dank!

 

Die Zeilen sind wirklich schön geworden, aber das hat auch viel mit dem Kontext zu tun, in dem sie entstanden sind. Aber am Ende ist das eine kleine Würdigung für ein besonderes Paar der Geschichte, wirkliche Würdigung findet die Historie am ehesten in deinen Anekdoten 🤗

 

Trotz allem bzw eigentlich gerade deswegen, bin ich dir sehr dankbar für deine Worte 

 

Viele und herzliche Grüße

Delf

  • Schön 1

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