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In Armut reich, durch Zweifel klug,
es wächst im Licht vom Seelenschmerz
der Glaube, der die Liebe trug,
die voller Kraft erfüllt das Herz.

 

Von seinem Leid wird man erlöst,
wenn man sich ihm entgegenstellt,
so kommts, dass sich der Knoten löst,
der uns in unsren Ängsten hält.

 

Ich glaube fest, das hellste Licht,
das ist die tiefe Dunkelheit,
wenn unser Herz in Scherben bricht,
dann öffnet es sich und wird weit.

 

Die Seele, die durch Feuer lief,
zur Klarheit brennt ihr Leid sie hin
und erst, als sie die Flammen rief,
da fand sie ihren Anbeginn.

 

Ich wünsche jedem tiefe Nacht
in der er selber sich erkennt
und dazu wünsch ich ihm die Macht,
dass er als Phöenix hell verbrennt.

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Lieber @Anaximandala,

dein Gedicht hättest du auch unter "Hoffnung.." einstellen können. Es macht Mut, sich seinen Ängsten, Dämonen und seinem Seelenschmerz zu stellen, um dann wie Phönix aus der Asche zu steigen.

Ich bin beeindruckt und berührt.

Lieben Gruß

Elisabetta

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Lieber Anaximandala,

 

ist der Phoenix verbrannt? Oder ist der Phoenix aus der Asche erstanden?

 

Ich glaube letzteres: obwohl ich die Mythologie nicht deutlich vor Augen habe, aber ich meine der Phoenix kommt aus der Asche und verbrennt nicht, sondern der Mensch, dessen Gemüt und Seele verbrennt und erhebt sich erneut als Phoenix. Oder? Ich bin unsicher.

 

Schönes Gedicht.

 

Herzlich,

Thomkrates

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Herzlichen Dank für eure Kommentare 🙂

 

Liebe @Elisabetta Monte,

du hast absolut recht. Ich hab auch echt etwas überlegt, in welcher Kategorie ich das Gedicht posten soll, weil ich keine so richtig passend fand...

 

Ich freu mich, dass dir das Gedicht so gefällt

 

Lieber @Thomkrates,

danke für die Anmerkung, du hast schon recht, die eigentliche Eigenschaft des Phöenix ist es, aus seiner Asche wieder aufzuerstehen. Aber ist damit nicht auch als Flammenvogel sein verbrennen als Teil seines Weges mit inbegriffen? Zumindest wenn ich ihn mir vorstelle, sehe ich den Phöenix als einen Vogel aus Feuer vor mir, es kann aber sein, dass ich mythologisch das Sinnbild garnicht richtig getroffen habe.

 

Ich versuche mal eine weitere Strophe zu schreiben, mir fehlen aber noch zwei Zeilen

 

 

 ...

im eignen Feuer niedergeht

...

aus aus der Asche aufersteht.

 

 

Ursprünglich gab es auch eine andere letzte Strophe, die dir vielleicht gefallen könnte

 

 

Im Flammentod sein Licht erstrahlt,
er endlich dann zur Welt sich bringt,
als Bild, das Gott in ihn gemalt
und er vom Quell des Ursprungs trinkt.

 

 

Lieber @JoVo,

Schön, dass du den Text als so passend empfindest. ich sage mal sehr gerne und vielen Dank auch an dich 

 

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest 🙂

 

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