Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Aus meinem Mund wachsen
Dornenranken.

Sprechen ist

sinnlos.

Wurzeln
haben mir den Magen
zerrissen.

Mein Herz ist durchpfählt.
Meine Lunge geplatzt.
Mein Blut tropft nicht mehr
von den Ästen, wo Adern waren.

Meine Tränen
haben die Knospen
in meinen Augen
bewässert.

Jetzt vegetiert
mein Gehirn
allein
vor sich hin.

  • Gefällt mir 4
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Ava

 

 

 

Moin.

 

 

Irgendwie sind mir die Aufzählungen des menschlichen Leids abtörnend.

 

 

Das hier:

 

vor 14 Stunden schrieb Ava:

Aus meinem Mund wachsen
Dornenranken.

Sprechen ist

sinnlos.

 

Reicht für eine Aussage. Der Rest, der noch folgt, bringt ja nichts Neues mehr, keine Aussage, warum dir Dornenranken aus dem Mund wachsen. Das würde aber mich interessieren.

 

tschüss.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@horstgrosse2 ich hab mal drauf geschaut um es ganz konkret zu sagen was alles hätte weggelassen werden können, alles hier hierin würde ich, tu ich aber nicht, weil ich ein höflicher Mensch bin, als Rotz bezeichnen

vor 15 Stunden schrieb horstgrosse2:

 

Moin.

 

Irgendwie sind mir die Aufzählungen des menschlichen Leids abtörnend.

 

Das hier:

 

Reicht für eine Aussage. Der Rest, der noch folgt, bringt ja nichts Neues mehr, keine Aussage, warum dir Dornenranken aus dem Mund wachsen. Das würde aber mich interessieren.

 

tschüss.

 

tu ich wiegesagt nicht, ich mag dich und es ist ja kein böses Wort darin, außer eben deiner Meinung.

Ich mag deine gerade heraus Art, ich find das Sau cool, bei mir kannsr dz sowas schreiben so viel du willst.

 

Hier nicht. Und zwar allem voran nicht darüber, dass du dieses Geschreibe nicht magst.

Das letzte mal ein anderes Wort gesehen von Ava hab ich als Reaktion auf einem, vermutlich einfach Situationsschwierigkeit wie es manchmal so abläuft, nicht sehr passenden Kommentar von dir. Ausführlich, reflektiert, unbeantwortet.

Nur mein Problem ist, ich will dir hier um Gottes Willen keine Absicht unterstellen, vor allem keine böse, das ist ja auch bestimmt schon zwei Monate her, nur mein Problem ist, seitdem hsb ich keine Pists mehr in eine andere Richtung von Ava gesehen und hier im Forum keine Interaktion mehr mitbekommen.

Gut, das kann 1000 Gründe haben, weiß ich nicht.

Aber tu mir bitte den gefallen und lass den Scheiß, ich behaupte mal du hast ohne böse Gedanken einfach deine Meinung rausgehauen und ich will nicht bejaupten, dass ich nicht grad voll den Matsch mach und Av selbet denkt wtf spacken was soll das. Nur ich bin jetzt ja auch schon dabei, deshalb, manchmal entwickrln sich die Dinge unbeabsichtigt ungünstig, da ist es einfach schöner bescheid zu wissen, nimm mir den Monolog bitte nicht böse, pder von mir aus Stoß an auf Professor Pfosten, aber ich mag dich und die Nummer drei würde ich jetzr als mutwilige Absicht sehen und wäre dann wirklich deutlich positioniert 🙂

 

Ich entschuldige mich einfach schonmal präventiv bei allen

Beteiligten, hätten bestimmt auch die hälfte der Worte gereicht 🤔 aber ich schreib ja so gerne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Anaximandala

 

 

Moin.

 

Ich hatte am Anfang meines Schreibens recht viel Kritik bekommen, mir hat es geholfen. 

Bei @Ava  Kritik, ist niemals Böswilligkeit vorhanden. Sowas kenne ich nicht. 

 

Du hast meine Antwort auch nicht richtig gelesen. 

Warum ist dieses Leid, was sie aufzählt,  passiert ?????? 

 

Schulterzuckend, verabschiedend.

 

 

Nachtrag:

 

Und wenn der Grund ein persönlicher ist, kann man ihn ja auch umschreiben. Metaphern sind da eine Hilfe.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo @horstgrosse2,

Ich bin normalerweise immer ruhig, wenn es um Feedback geht. Ich mag es nicht, die Intention meines Gedichts zu erklären. Ich liebe es, wenn Menschen egal was in meine Gedichte reininterpretieren. Kritik lese ich mir immer durch, besonders von @Joshua Coanfreut es mich immer sehr, die Kritik zu lesen, (Sorry dich hier reinzuziehen, wollte das nur mal gesagt haben), weil ich die Kritik sehr konstruktiv und hilfreich finde.

Meine Gedichte sind nicht hier, um jeden zu gefallen, natürlich freut es mich wenn sie Leuten gefallen, aber meine Gedichte sind in erster Linie eine Art des Ausdrucks, das Beschreiben eines Gefühls, die Erzählung einer Geschichte, ob persönlich oder nicht. Ich antworte deshalb auch nicht auf Kritik, weil ich es unnötig finde mich oder mein Gedicht irgendwie zu verteidigen. 

Eigentlich wollte ich hier drauf auch nicht antworten, weil wie gesagt, wenn man mein Gedicht, für was auch immer für Gründen, nicht mag, bringt es mir ja auch nichts zu erklären, warum ich genau diese Worte (extra) gewählt habe.

Ich könnte hier jetzt in eine Analyse eines jeden Verses, einer jeden grotesken Beschreibung des menschlichen Leids hineinfallen, aber ich lasse es. 

Was ich sagen werde ist aber das: Mein Gedicht beschreibt Trauma, zu mindestens in meiner Intention, aber man kann auch gerne andere Gründe, die mir auch zu Teilen bewusst sind, wie Dysphorie etc. hierein interpretieren. 

Mein Gedicht liefert, versteckt in den Metaphern selbst, vage Ideen für die Gründe dieses Trauma (bspw. das verlorene Blut etc.), aber soll in eigentlicher Linie gar nicht erklären warum das Trauma passiert, sondern was für einen Effekt das Trauma auf das lyrische Ich hat und einer dieser Effekte ist diese erste Strophe.

Jede Interpretation ist mir willkommen. Jede Kritik genauso. 

  • in Love 1
  • Schön 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@horstgrosse2

 

ich weiß, ich kann mir dich auch kaum vorstellen als jemanden der eine Kritik mit böswilliger Absicht schreibt, wirklich nicht. Mir ging es hierbei auch garnicht um das kritisieren selber eine politische Auseinandersetzung von vor zwei Monaten, in der ich Ava sehr mit Herz beim Thema gesehen habe, nach der ich stilistisch,

-keine Ahnung wie es vorher aussah ehrlich gesagt-

hauptsächlich im Stil mit dem Gesicht hier verwandte Texte gelesen habe.

 

Und weil dort Missverstehen auf dem Tisch war, war mein Gedanke, dass von dort etwas Ungeklärtes in der geblieben oder warm werden könnte, das fand ich nicht schön ") 

 

vor 2 Stunden schrieb Ava:

Jede Interpretation ist mir willkommen. Jede Kritik genauso. 

 

Ok das ist ein Statement!

Gut ich war einfach etwas verwundert, weil es zwischen der politischen Diskussion und heute nichts gab an Reaktion und hatte Sorge, dass der Kommentar unpassend wäre/sein könnte. 

 

Menschlich hab ich schlicht kein Bild von dir, sorry, ich wollte nicht übersentimentalidieren 😅

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Ava

&

@Anaximandala

 

Das, was ich meinte, könnte so aussehen.

 

 

 

Gefangen in einer dunklen Welt,

 

weitab aller Sonnenstrahlen.

 

Schicke ich verzweifelte Signale,

denn,

 

aus meinem Mund wachsen
Dornenranken.

Sprechen ist

sinnlos.

Wurzeln
haben mir den Magen
zerrissen.

Mein Herz ist durchpfählt.
Meine Lunge geplatzt.
Mein Blut tropft nicht mehr
von den Ästen, wo Adern waren.

Meine Tränen
haben die Knospen
in meinen Augen
bewässert.

Jetzt vegetiert
mein Gehirn
allein
vor sich hin.

 

 

 

Dann hätte ich alles viel besser verstanden.

 

Und das habe ich gemeint, oben in der Anfrage.  Es schiebt mich jetzt aber in ein anderes Licht, jenes des Nörglers.

 

Ich muss erstmal alles sacken lassen, dann sehe ich weiter oder nicht.

 

 

 

 

 

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Liebe Ava,

 

dein Gedicht spricht mich an und macht mich neugierig, ihm auf den Grund zu gehen.

 

Einzig und allein ist mir nur der Zusatz: "... wo Adern waren" überflüssig. Bei der vorletzten Strophe bin ich mir nicht ganz schlüssig, ob ich sie positiv bewerten soll - d.h. dass die Knospen bald aufgehen und Hoffnung besteht - weil die Aussage aus der Reihe tanzt.

 

Inhaltlich sehe ich folgendes: Etwas Böses hat sich im LI breit gemacht (ein Baum ist gewachsen): "Wurzeln haben (mir) den Magen zerrissen." Die Äste haben Pfähle ins Herz gestoßen und die Lunge zum Platzen gebracht. Bis zum Mund ranken die Dornen - das scheint mir sehr schlüssig: LI spricht nicht mehr lieb und freundlich, es spricht 'mit Dornen'; es ist verletzt und verletzt selbst.

 

Am 2.1.2023 um 02:23 schrieb Ava:

Mein Blut tropft nicht mehr
von den Ästen, wo Adern waren.

 

Das LI verdorrt, ist blutleer - ohne Leben.

 

Am 2.1.2023 um 02:23 schrieb Ava:

Jetzt vegetiert
mein Gehirn
allein
vor sich hin.

 

Dass in Folge das Gehirn dahin vegetiert, ist verständlich. Das "allein" konnte ich nicht gleich einordnen - aber, vielleicht sind Hirngespinste gemeint oder das Fehlen der Gefühle.

 

Dein Gedicht und dein Stil gefallen mir sehr gut!

 

Lieben Gruß

Nesselröschen

 

  • Danke 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.