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Geschrieben am

Feuerflut Kalkül 

 

Das heil‘ge Ende wohl bekannt,

hat Größenwahn in mir entbrannt,

die Feuerflut rasant entsannt,

dass lodert, sprudelt mein Verstand,

von außerhalb scheint er bemannt.

 

Obgleich es dir nicht schlüssig wird,

dir scheint, als hätt ich mich verirrt,

dir jedes meiner Worte klirrt,

kaputt, nicht rechtens, ungeschickt,

muss ich dir sagen,

ehrlich wahr,

dass dies mein wahrer Funke war!

 

Das glänzend reine, einzig meine,

feuerflutisch, absolutisch,

seine vollsten Meilensteine,

nächtlich pumpend, rein’ Gefühl:

es ist sein Feuerflut Kalkül!

 

Fluch und Segen,

können regen,

Meine Hand zu ihrer Tat,

damit ihr alle nun erfahrt,

Von Heuchelei und dem Verrat,

Er traf ihn tief, er traf ihn hart,

Bracht ihn ab von seinem Pfad,

dem Weg der Wahrheit, 

hell und klar,

der ihm zeigte was wie war,

dass er nun dasteht wie ein Narr,

auf ihrer Bühne,

Ohne Kühne,

Aufgezogen, angelogen,

Großgezogen, auserkoren;

Eine Rolle, ein Gesicht, 

ein Geschlecht,

Er dummer Knecht,

ihrer Sorgen, ihres Leids,

ein Bruch des reinen, heiligen Eids,

Als Folge ihres ewigen Streits,

Laut und lauter, ungesund,

im Spiegel schönes Abbild sehn,

möcht an der Uhr noch einmal drehn, 

wobei, bedenk, zum Teufel noch, 

es tut so weh und ist noch wund,

Ja wie das fern’ oft hautnah schmerzt,

Seine Sorgen sind ein Scherz,

Spannt er seine Flügel auf, 

Hoch hinauf,

steigt er auf,

Fliegen sie, so ohne Kraft,

Du Elend hieltest‘s für geschafft,

Tratest fort mit Manneskraft,

In triste, kalte Sumpflandschaft,

durch schmutz‘ge Worte aufgerafft,

denn ich wart,

erneut auf ihre Liebe,

im Kopfe spielen Kriege,

wie ich mit dem Schicksal wiege.

 

Feuerflut,

Heiße Glut, 

Auf der das Elend hier beruht,

Ohne, dass es wer vermut.

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Geschrieben

Guten Morgen, @Ludwig Feuerflut,

 

auch von mir ein herzlich willkommen hier im Forum 🙂

 

Du hast für deinen Einstand hier mal wirklich ein sehr interessantes Gedicht eingestellt, bei dem ich eigentlich wirklich Schwierigkeiten habe, eine Richtung zu finden in die ich es interpretieren soll.

 

Man könnte den Titel nehmen, um den Text an ihm eingeordnet zu interpretieren, aber ich wüsste nicht so ganz, welches der beiden Worte ist das Tragende?

Ist das ein Gedicht zu (~erstmal undefinierter) Persönlichkeit mit der Beinote des Versarbeitungsmechanismus oder umgekehrt?

Persönlichkeit wie Wesen? Oder Persönlichkeit wie König?

Verarbeiten wie Konflikte? Oder Verarbeiten wie Holzscheite?

 

Ich verstehe das Komma an dieser Stelle nicht so recht ehrlich gesagt ...

 

Aber der Beititel "Feuerflut Kalkül" ist auch, gerade unter dem Aspekt deines Namens "Ludwig Feuerflut" spannend, weil sich natürlich die Frage nach der Nähe oder dem Bezug zu Ludwig Feuerbach stellt.

 

Was den angeht bin ich wirklich nicht informiert, ein kurzes Überfliegen sieht aber so aus als könnte schon der Anfang mit seinen Gedanken und Ideen zu tun haben. Könnte.

 

Der ganze Inhalt wirkt sehr zerrissen,

(Ich mag das in Texten aber, also bitte nicht falsch vetstehen)

nicht nur weil nach Strophe 3 die Perspektive von Ich zu Er geht. Aber und da wird es interessant,

 

Zitat

Obgleich es dir nicht schlüssig wird,

dir scheint, als hätt ich mich verirrt,

dir jedes meiner Worte klirrt,

kaputt, nicht rechtens, ungeschickt,

muss ich dir sagen,

ehrlich wahr,

dass dies mein wahrer Funke war!

 

Wenn ich dein Gedicht unter dem Aspekt des Inhalts der zweiten Strophe ansehe und sie auf eben das Gedicht beziehe, war vielleicht genau das das Ziel deines Textes.

Es handelt sich ja offensichtlich um jemandes Schicksal...

 

Es ist sehr tragisch, dass das dein erstes Gedicht ist, das du hier einstellst, ich hätte wirklich richtig bock drauf gehabt, von den Eindrücken deines Textes geleitet selber was zu schreiben und in den Antwortgedichte Faden zu setzen, ich hatte sogar schon eine Strophe, aber die Realität lautet, alles was ich weiß, steht hier drin und das weiß ich so nicht zu deuten. Jetzt breit gefächert schreiben ist auch kacke, weil, alles was ich weiß, steht hier 😅 Ich kann ja nichtmal einordnen, welche Intention du mit diesem Gedicht hast, was du dir erhoffst. 

 

 

Wie ist dein persönlicher Bezug zu Feuerbach? Ist er in diesem Gedicht hier von irgendeiner Relevanz?

 

Und ich glaube der sprudelnde Verstand, der klingt interessant.

 

Also falls du Lust hast würde mich der Kontext interessieren. 🤗

 

Jeder halt so wie er kann, zieh mich in den Flammenbann

Jeder halt so wie er tut, auf die Schleuse, raus den Flut 

 

Lieben Gruß

Delf 🙂

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