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Am letzten Tag im Vorjahr Regen


Kurt Knecht

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Am letzten Tag im Vorjahr Regen,

laut Überlieferung der pure Segen;

denn Freya  stärkt so die Natur,

als sei’s ihr Sinn und Trachten nur.

 

Doch als der Bruder sie verließ,

sie einfach böswillig verstieß;

da ließ ein Herz voll Sonnenschein,

Gram und Kälte zu sich rein.

 

Bosheit ward und Trotz genährt,

ihm Hinterlist und Arg gelehrt;

kurzum die Göttin nahm es war,

was ihr zur Rache dienlich war.

 

Ihr war egal der kleine Wurm,

den tötete der Wintersturm;

vernichtet alles in Gedanken,

zelebriert Terror ohne Schranken.

 

Und nichts besänftig ihr Gemüt,

wenn sie herab zum Menschen sieht;

denn da umgibt ein Heiligenschein,

was eigentlich böse und gemein.

 

Sie weiß so darf‘s nicht weitergehen,

sie überdenkt was da Geschehen;

fasst dabei nun auch den Entschluss,

dass dieses Jahr mal gut sein muss.

 

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