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Geschrieben am

I

 

Ausgetrunken, Lene

sinken wir wie Schwäne

ins Abendlicht

Ineinander gegossene 

Triebe

Wie das Salz von Lust und Träne

vermischt

sind wir 

traurig

Unsere Leere ist (glaub ich)

Liebe die ihr Gleichgewicht

vermisst

 

II

 

Wie der zerknüllte Liebesbrief 

der auf dem Pausenhof tanzt im Wind,—

 

zartes Geschöpf aus Zerstörung 

 

Wie das Umschlingende

geschmolzenen Zuckers und Milch in Kaffee

Sich langsam auflöst und Eins wird

 

Gedanken -losgelassen, aufgelöst im Pneuma des Gefühls  

im Grunde nicht unterscheidbar

 

Ist unser Kuss vielleicht immer beides: Anfang und Ende

 

III

 

Das Dunkel Ist nicht bloß die Abwesenheit von Licht

Sehnsucht ist nicht 

das Ungestillte 

Nichts ist perfekt

Kein Gleichgewicht balanciert 

den Zufall

Schicksal ist auch beliebig

Unsere Leere ist (glaub ich)

auch Fülle

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  • wow... 2
  • Schön 4
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallöchen!

Mir gefällt die lange Version sehr gut. Natürlich könnte man manchmal verdichten ... aber auch eine Ballade (so verstehe ich's) hat was, das den Leser (mich) in den Bann zieht. Und den Schluss mit der Fülle der Leere finde isch super ... wobei ich persölnlich die () mit dem (glaub ich) da einfach weglassen würde. Sehr gerne würde ich es von dir vorgetragen hören. Das ist ja immer eine noch viel sinnlichere Erfahrung.

Mit herzlichem Gruß

Thomas

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hi @Wortbildhauer Thomas danke für deine Gedanken zum Text. Ich freue mich dass du die längere Version so gelten lassen kannst. Deine Kürzungsvorschläge würden bestimmt auch funktionieren. Das Thema der Vereinigung inspiriert mich immer wieder und natürlich das Wesen und der Zusammenfall der Gegensätze

 

Habe länger keine Gedichte mehr gesprochen. Bisher bin ich für meinen persönlichen Geschmack immer an der Aufgabe kläglich gescheitert. Aber du hast Recht der Text verdient es eigentlich...

 

Merci 

 

Mes compliments 

 

Dio

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Danke Dio für die freundliche Aufnahme meiner Gedanken. Ich bin ja neu hier und frage mich/dich, ob es schon mal eine Initiative gab, Gedichte anderer zu rezitieren. Das würde ja die individuellen Interpretationsmöglichkeiten wunderbar beleuchten ... (Auf Instagram lese ich seit einiger Zeit alle meine Gedichte und fand die wenigen Ansätze, mal was von mir gelesen zu erleben, sehr inspirierend. Leider fehlte mir dann Zeit und Energie, das weiter zu verfolgen)

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Wortbildhauer:

mich/dich, ob es schon mal eine Initiative gab, Gedichte anderer zu rezitieren.

 

Hi Thomas

 

Zu den regelmäßigen "Vertonern" hier gehören nach meiner Beobachtung @Uschi Rischanekund @Perrydie das beide auch wirklich sehr schön und individuell machen.

 

@Georg C. Petermacht auch ganz wundervolle Sachen meistens sehr lehrreich und lustig

 

Uschi rezitiert auch viele alte Meister und hat auch schon Mal die ein oder andere Sache von mit t interpretiert. Natürlich sinnlich, anmutig, schön und mit dieser wiener Jugendstil Melancholie..

 

Bin gespannt auf deine Sachen vielleicht mit Vertonung 

 

Mes compliments 

 

Dio 

 

  • Schön 1

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