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Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

Das Chaos zog ins Märchenland
und griff um sich als Flächenbrand,
es zogen dunkle Mächte auf
und störten den Geschichtenlauf.

 

Die Wahrheit jagten sie hinfort
von diesem zauberhaften Ort
und schufen mittels Politik
die Wendehälserepublik.

 

Sie sprachen von Gerechtigkeit
und sah'n sich doch vom Recht befreit,
was wollten nachhaltig sie sein
und schmissen um sich, Schein für Schein.

 

Das Gute wär ja nur ihr Ziel
erzählten sie, sie reden viel.
Das Märchenland, Geschichten-Hort,
versank durch sie ins leere Wort.

 

Man hätte nun für dieses Land
das Beste endlich klar erkannt:
Es läge in der Schimäre
der Politiker (Un)ehre.

Geschrieben

Hallo lieber @Herbert Kaiser 🙂

 

Ja, da ist schon etwas dran, was du schreibst. Konsequenterweise müsste man das Thema Politik von beiden Seiten aufdröseln, denn ganz sicher ist es auch nicht so...

 

Wir haben unseren Haufen gewählten Lügner und Intriganten, gekaufter Falschspieler und willfähriger Wirtschaftsmarionetten, verbohrter Scheuklappenträger faschistoider Ideologen, ideologischer Faschisten und opportunistischer Narzisten...

Von allen Seiten zerrt es an Demokratie und Rechtsstaat, hier hölt man ihn aus weil man sich nach anderen Gefilden sehnt, dort schützt man ihn, in dem man ihn aushöhlt. Alle haben sie das Beste im Sinn, jeder ist irgendwo als das manifestierte Böse gebranntmarkt. Wir sind eine aufgeklärte Gesellschaft, Deeskalation und konstruktive Problemlösung sind unser Weg, wir reichen Hände statt Brücken zu sprengen, jeder weiß, wer die Bösen sind, mit denen redet man nicht und zwar aus guten Gründen, auch deren Freunde zählen dazu und die es sein könnten. Wir holen erst Fakten ein und bilden uns danach eine Meinung, das klarste Faktum ist die Linie kurz hinter der Gemeimschaftsmeinung in kontrovers geführten emotional aufgeladenen Diskussionrn übertrittst du nur, wenn du deine Meinung klar begründen gut belegen und hart verteidigen kannst, kannst du das nicht, bist du rechts ein linker und links ein rechter, mittig unter Beobachtung. One World, no Borders, no Nations, aber der Nachbar wählt AFD, linksliberaler Wirtschaftsflügel, positioniert ein Stück links von der CDU vor 30 Jahren, das ist ein Nazi.

 

Hm toll das ist schön viel Text geworden für beide Seiten beleuchten...
Man kann von gesellschaftlichen Problemen und Flachpfeifen in der Politik schwadronieren, wie man lustig ist, unser politisches System ist ein Geschenk, man will es nicht haben mag sein, aber die ist nicht nur die Idioten da oben, die paar, doch doch mal wirklich ihr bestes Versuchen, ihren Wahlauftrag erfüllen wollen, ihrer Idee verpflichtet sind. Die nur halt leider Menschen wie wir alle sind, das ist es ja was das System ausmacht. Sie sind Dynamiken der Parteipolitik unterworfen, Fraktionszwang, Ideal und Ideologie, hier interessiert, da fokussiert nicht einzuschlafen. Ihre Informationen sind besser gebündelt geordnet, gefächert, sortiert und vorbereitet, sind sonst aber die selben. Sie hören auf Berater, die aus irgendeiner Ecke der Gesellschaft kommen und auch irgendwelchen Gründen irgendwelche Positionen und innehaben. Und innerhalb all dessen Koalieren, fraktionieren, diskutieren, diffamieren und blockieren sie nach bestem Wissen und Gewissen. Viele Köche versauen die Auppe aber viele Stimmen decken das Volk ab. Einigung für alle bedeutet nunmal, keiner ist glücklich. Und in all dem haben wir halt noch Weltpolitik, Bündnidse, Pflichten, Freundschaftsdienste, Feindbesänftigungen, Ballanceakte, Klimawandel, EU Politik Gleichgewicht und Interessenausgleich und dann hört man von allen Seiten nur alles scheiße, du schuld 😄

 

In all dem erwartet ermsthaft wer, dass Politik zufrieden macht? das geht garnicht. 

Und trotzdem, das sind die paar Kröten, die nerven. Das ist nicht der deutsche Staat, der ist sein Beamtenapperat und der mag schlafen bis feierabend und aufm weg raus paar dokumente ausfülln, aber er läuft. geschmiert. geh zum Amt, was diuwillst, möglich. Der deutsche staat erfüllt was er anbietet, und zwar schneller als als trabant geliefert war. Genug Polizisten sind wichser oder krumm. trotzdem, die.deutsche.polizei.ist.da. in not vllt zu spät, aber das ist anderswo auch so, unrecht geschieht -> polizei hilft/versucht(/war es? dann ist blöd wer nicht zu anderer polizei geht, die holft dann nämlich).

Was angeklagt wird gerichtet, was krank darf krankenhaus, wo müll da müllabführ.

Die da oben sind scheiße und stinken, aber das system läuft. geschmiert. ist sand drin, kratzt aber nur etwas, sonst geschmiert.

 

 

 

Geschrieben

Moin Delf,

 

das gefällt mir ganz gut, weil es nicht ganz so ausschweifend ist wie die meisten deiner Gedichte. Am allerbesten wäre es, du würdest konkreter werden, sowohl bei den Personen als auch bei einzelnen Handlungen. DAS macht Gedichte für mich einfach lesenswerter.

 

Aber gut, ein paar allgemeine Beobachtungen kann man auch gelegentlich mal verdichten, wenn sie gut gewürzt sind. Da ist sicherlich noch Luft nach oben. Ich möchte hier aber mehr auf das Handwerkliche eingehen und ein paar metrische Klopse aufzeigen, die ich in ähnlicher Form immer wieder in deinen Gedichten finde.

 

Das Chaos zog ins Märchenland xXxXxXxX
und griff um sich als Flächenbrand, xXXxxXxX
es zogen dunkle Mächte auf xXxXxXxX
und störten den Geschichtenlauf. xXxXxXxX

 

Die Wahrheit jagten sie hinfort xXxXxXxX
von diesem zauberhaften Ort xXxXxXxX
und schufen mittels Politik xXxXxXxX
die Wendehälserepublik. xXxXxXxX

 

Sie sprachen von Gerechtigkeit  xXxXxXxX
und sah'n sich doch vom Recht befreit,  xXxXxXxX
was wollten nachhaltig sie sein  xXxXXxxX
und schmissen um sich, Schein für Schein.  xXxXxXxX

 

Das Gute wär ja nur ihr Ziel  xXxXxXxX
erzählten sie, sie reden viel.  xXxXxXxX
Das Märchenland, Geschichten-Hort,  xXxXxXxX
versank durch sie ins leere Wort.  xXxXxXxX

 

Man hätte nun für dieses Land  xXxXxXxX
das Beste endlich klar erkannt:  xXxXxXxX
Es läge in der Schimäre xXxXxxXx
der Politiker (Un)ehre. xxXxxXXx

 

Die letzten beiden Verse würde ich komplett austauschen. Sie sollten als Schlusslicht ja besonders pointiert kommen, verderben hier aber leider den ganzen Lesespaß, nicht zuletzt, weil sie völlig aus dem Metrum fallen.

 

Für S1V2 hätte ich einen Vorschlag:

 

griff um sich als ein Flächenbrand  xXxXxXxX

 

Ebenso für S3V3:

 

nachhaltig glaubten sie zu sein XXxXxXxX

 

 

Pfingstochsenwörter wie "nachhaltig" passen nicht ins alternierende Metrum. Man kann sie aber ausnahmsweise ab und zu an den Versanfang stellen, wo zwei betonte Silben in Folge den Lesefluss nicht sonderlich stören. Man ist dann mit der zweiten Silbe gleich wieder im jambischen Takt.

 

Vielleicht hast du ja Lust, im Übungsfaden nochmal den verlinkten Teil durchzugehen? Ich glaube, wenn du alle deine Gedichte nach dem Erstellen nochmal mit kritischem Ohr durchgehst, wirst du einige Klöpse (z.B. auch in deinem letzten) selbst entdecken.

 

LG Claudi

  • Danke 1
Geschrieben

Ich lese still begeistert mit ...

Danke Claudi, dass du dir immer mal Zeit mimmst, solche Beiträge zu schreiben.

 

In vielem kann ich gut folgen.

Ergänzen möchte ich, dass gerade bei diesem "nachhaltig" entscheidend ist,

wofür man den Text schreibt. Soll er nur fürs Gelesen werden da sein, müsste man

solche Stellen wahrscheinlich überarbeiten.

Käme der Text aber, beispielweise im Kabarett oder in der Faschingsbütt zum Vortrage,

bietet so ein rhythmischer Ausrutscher beste Gelegenheit, ihn besonders herauszuheben -

durch gekonnt auffallende Betonung, bewusst aus dem Sprechrhythmus gezogen.

Dann wäre der "Fehler" sogar ein Pluspunkt.

Wie man überhaupt beim laut Sprechen vieles entgegen der "Gesetze des Dichtens" durch

zusätzlich Pausen interessant begradigen kann. Finde ich.

 

So. Senftube wieder zu.                                                                       🦅

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 44 Minuten schrieb Vogelflug:

bietet so ein rhythmischer Ausrutscher beste Gelegenheit, ihn besonders herauszuheben -

durch gekonnt auffallende Betonung, bewusst aus dem Sprechrhythmus gezogen.

 

Moin Vogelflug,

 

oja, da stimme ich dir absolut zu. Absichtlich erzeugte Brüche können gut für besondere Aufmerksamkeit sorgen. Das Wort nachhaltig wäre in diesem Kontext dafür bestens geeignet. Man könnte zur Verdeutlichung einen Bindestrich in den Vers einfügen. Dann wüssten Lesende, wie sie den Vers zu nehmen haben:

 

was wollten nach-haltig sie sein

 

LG Claudi

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo claudi, Hallo Vogelflug,

 

das ist eine positive Überraschung gerade! Ich war nicht darauf eingestellt, dass hier noch etwas passierenn könnte.

 

vor 2 Stunden schrieb Claudi:

Moin Delf,

 

das gefällt mir ganz gut, weil es nicht ganz so ausschweifend ist wie die meisten deiner Gedichte. Am allerbesten wäre es, du würdest konkreter werden, sowohl bei den Personen als auch bei einzelnen Handlungen. DAS macht Gedichte für mich einfach lesenswerter.

 

 

Ja ich weiß, die Länge und das ausschweifen hör ich wirklich hin und wieder mal. Ich mein es gibt Texte die würd ich selber nicht lesen von mir, wenn sie nicht voll ins Schwarze treffen, als meine les ivh sie aber natürlich und gerne xD

 

Aber das schreiben macht Spass und haben tu ich sie auch gerne^^ und, das ist halt auch bisschen das Ding, auf die Wage gelegt, muss ich nicht überlegen um zu sagen das Schreiben plus Gedanken und der unbekannt Punkt an dem ich am Ende stehe, wiegt halt echt mehr, als die Frage wie es anderen gefällt. Ich poste meine Gedicvte saugerne und freu mich über jede ameine, Anregung, Kritik und natürlich jeden kleinen Realitätsspiegel von außerhalb des Mikrokosmos.

Aber alles das sind Sachen, da überwiegt der Faktor Sozialisation, die hab ich auch so, aber das kreative Feuerwerk beim Schreiben und der Verständnis und Erkenntnisfaktor darin, den gibt es nur dort 😄

 

Trotzdem, es stimmt, manchmal kotzt es mich selbst an, ich sag mal bis 10 Strophen bleibt der Normbereich wohl auch, ich versuch aber 4 als Ziel im Auge zu behalzen, 4 Strophen ist eine schöne Länge.

Kürzen, Komplexität räduzieren, Nebenaspekte separieren etc. das ist vielleicht mal etwas eomit ich mehr Zeit verbringen kann.

 

 

Was das Konkrete angeht, du glaub mir ich würd so gerne öfters mal konkreter sein, es ist ja nicht so, dass es unmöglich wäre, nur ich kenne den Weg nicht, gib mir nen Holzsplitter, ich mal dir den Klotz drumherum, gib mir ein willkürlichen Begriff ich zimmer dir nen Rahmen, aber ich denke abstrakt, Texte deren einziger Sinn war, mich mit einem Problem auseikanderzusetzen, hab ich von jedem Bezug zum konkreten Problem gelöst

 

Die andere Richtung will nicht so

 

Gib mir irgendein Wort, ich garantiere dir ich hab das halbe Gedicht fertig in der Zeit die ich selber brsuch ne Idee ein Thema zu finden.

 

Wirklich, ich würd saugerne öfters konkret schreibeny die Ergebnisse sind meist zum schießen.

Ich würd ein Buch schreiben, wenn ich nen Handlungsrahmen realisiert bekäme, mit dem müdste ich mir nichtmal Gedanken um die Handlung machen, die käme von selbst. Das Beschäftigt mich seit Jahren, jeder konkrete Aspekz ist gesichtslos oder steht in keiner Relation zur Umwelt.

 

Dein Kommentar brauchte nur die Worte lange Texte und konkretere Bilder und ich würde sagen hier liegen jetzt schon ein paar Griffpunkte

 

hätte ich mir "lange Texte" und "konkretere Worte" aufgeschrieben, dann stände da morgen früh nicht viel mehr.

 

Ich bin mir selbst ein Mysterium, aber langweilig wird mir mit mir nie 😄

 

 

So ich hab übertrieben, ich muss jetzt los meimen Opa im Altersheim besuchen, danach fang ich dann auch mal mit dwm Gedicht an, das hier poste ich einfach schon 😄🤗

Geschrieben

 

*wenn du da zugriff drauf hast guck mal Spaßeshalber, wie viel Text ich aus meiner Antwort an Herbert weggelöscht habe 🤣

Ich habe nicht aufgehört weil keine Ideen mehr, paar aküezungsversuche haben in der Summe trotzdem mehr Text hintwrlassen, die letzten 10 Tage haben so 8-10 Stunden investierte Zeit an ungelesenem weil weggekürztem Text in meinem Speicher hinterlassen und das war jede Sekunde wert, wenn es ungelesen verrottet, ich würde die Zeit wieder investieren, Erkenntnistechnisch ein gewinn, eingewoefen, durchgekurbelt, sortiert fornuöiert geordnet und eingearbeitet

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb Anaximandala:

*wenn du da zugriff drauf hast guck mal Spaßeshalber, wie viel Text ich aus meiner Antwort an Herbert weggelöscht habe 🤣

 

OMG, und trotzdem ist es noch ein halber Roman. 😁

  • Lustig 1
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Claudi:

 

OMG, und trotzdem ist es noch ein halber Roman. 😁

 

Ja imanchmal ist das einfach nur der Knaller 😃

 

So, jetzt komme ich aber auch zum eigentlichen Teil, dem Gedicht

 

vor 8 Stunden schrieb Claudi:

Da ist sicherlich noch Luft nach oben. Ich möchte hier aber mehr auf das Handwerkliche eingehen und ein paar metrische Klopse aufzeigen, die ich in ähnlicher Form immer wieder in deinen Gedichten finde.

 

Das Chaos zog ins Märchenland xXxXxXxX
und griff um sich als Flächenbrand, xXXxxXxX
es zogen dunkle Mächte auf xXxXxXxX
und störten den Geschichtenlauf. xXxXxXxX

 

Die Wahrheit jagten sie hinfort xXxXxXxX
von diesem zauberhaften Ort xXxXxXxX
und schufen mittels Politik xXxXxXxX
die Wendehälserepublik. xXxXxXxX

 

Sie sprachen von Gerechtigkeit  xXxXxXxX
und sah'n sich doch vom Recht befreit,  xXxXxXxX
was wollten nachhaltig sie sein  xXxXXxxX
und schmissen um sich, Schein für Schein.  xXxXxXxX

 

Das Gute wär ja nur ihr Ziel  xXxXxXxX
erzählten sie, sie reden viel.  xXxXxXxX
Das Märchenland, Geschichten-Hort,  xXxXxXxX
versank durch sie ins leere Wort.  xXxXxXxX

 

Man hätte nun für dieses Land  xXxXxXxX
das Beste endlich klar erkannt:  xXxXxXxX
Es läge in der Schimäre xXxXxxXx
der Politiker (Un)ehre. xxXxxXXx

 

Die letzten beiden Verse würde ich komplett austauschen. Sie sollten als Schlusslicht ja besonders pointiert kommen, verderben hier aber leider den ganzen Lesespaß, nicht zuletzt, weil sie völlig aus dem Metrum fallen.

 

Für S1V2 hätte ich einen Vorschlag:

 

griff um sich als ein Flächenbrand  xXxXxXxX

 

Ebenso für S3V3:

 

nachhaltig glaubten sie zu sein XXxXxXxX

 

 

Pfingstochsenwörter wie "nachhaltig" passen nicht ins alternierende Metrum. Man kann sie aber ausnahmsweise ab und zu an den Versanfang stellen, wo zwei betonte Silben in Folge den Lesefluss nicht sonderlich stören. Man ist dann mit der zweiten Silbe gleich wieder im jambischen Takt.

 

Vielleicht hast du ja Lust, im Übungsfaden nochmal den verlinkten Teil durchzugehen? Ich glaube, wenn du alle deine Gedichte nach dem Erstellen nochmal mit kritischem Ohr durchgehst, wirst du einige Klöpse (z.B. auch in deinem letzten) selbst entdecken.

 

LG Claudi

 

Ich stöbere die letzten Tage öfters mal durch meine älteren Texte und entdecke dadurch Teils von mir lange abgeschriebene Texte sogar neu, korrigiere Kleinigkeiten,...

Das Gedicht hier und mein jetzt aktuelles sind beide so ca 1,5 Jahre alt, seitdem hat sich im Ausdruck und im Stil natürlich was getan und die Metrik ist sicherer, 

wobei das hier aber auch ein Kommentar war den ich unter eins meiner Gedichte gesetzt hab, die Form war dabei nicht so wichtig, ich vorm posten nochmal viel geglättet, bis auf die letzten beiden aber, die fand ich auch so in Ordnung, aber sonst dachte ich, der Text wäre ok.

 

Überhaupt krass wieviele Hebungspralle darin sind. Die Thematik ist für mich seit kurzem ganz neu, da hab ich noch sehr wenig Gespür und wenn ich mir übeglege wie ich mich teils damit abmühe, sind diese drei eine schallende Ohrfeige.

Den Denken und Dasein Text hatte ich sogar glattgeschrieben und einige Brüche wieder eingesetzt, weil es mir einfach besser gefiel.

 

Die Metrikübungen schau ich mir gerne nochmal an, wenig betonte Nebenwörter mit zwei Silben und dem Akzent auf der Zweiten setze öfters einfach falsch

und ein Wort wie nachhaltig so zu betonen, würde ich zum Beispiel niemals machen, klar das ist irgendwie möglich, so wie es ja auch Zweisilbige gibt, die richtig gesetzt den Akzent auf die zweite schieben, ich seh das nur manchmal und das ist einfach Hexenwerk, es erschließt sich mir nicht

 

Ich werd also auf jeden Fall reinschauen 😁 nur heute nicht mehr, wer weiß ob ich zuende zu kommentieren schaffe ohne einzuschlafen, die letzten Sätze waren hart.

 

Vielleicht gewöhne ich mir wirklich an, Texte zu sprechen, die letzte  beiden Tagw hab ich das gemacht und es hat super geklappt, 

 

 

vor 8 Stunden schrieb Vogelflug:

Ich lese still begeistert mit ...

Danke Claudi, dass du dir immer mal Zeit mimmst, solche Beiträge zu schreiben.

 

In vielem kann ich gut folgen.

Ergänzen möchte ich, dass gerade bei diesem "nachhaltig" entscheidend ist,

wofür man den Text schreibt. Soll er nur fürs Gelesen werden da sein, müsste man

solche Stellen wahrscheinlich überarbeiten.

Käme der Text aber, beispielweise im Kabarett oder in der Faschingsbütt zum Vortrage,

bietet so ein rhythmischer Ausrutscher beste Gelegenheit, ihn besonders herauszuheben -

durch gekonnt auffallende Betonung, bewusst aus dem Sprechrhythmus gezogen.

Dann wäre der "Fehler" sogar ein Pluspunkt.

Wie man überhaupt beim laut Sprechen vieles entgegen der "Gesetze des Dichtens" durch

zusätzlich Pausen interessant begradigen kann. Finde ich.

 

So. Senftube wieder zu.                                                                       🦅

 

Den Dank möchte ich auf jeden Fall bochmal bekräftigen!

 

Ja, danke für den Einwand, das macht das Sprechen der Texte natürlich noch eine Nummer reizvoller, weil ich kann mir vorstellen, dass mit besonders betonten Betonungsbrüchen richtig Laune macht 😃

 

Bei den letzten beiden Zeilen war ich mir zwar im Klaren, die fand ich irgendwie trotzdem ok 😅

 

 

Liebe Grüße und habt einen schönen Abend, ich machs nicht mehr lang 😃😅

Delf

Geschrieben

Hallo @Claudi,

 

mit ein wenig Abstand und enthoben von erster Impression und ewig ausufernder Selbstbetrachtung würde ich dir doch gerne eine Antwort geben, die deine Mühe auch wertschätzt.

 

Ich hab mir die unsauberen Zeilen nochmal angesehen und versucht etwas umzuformulieren, ganz glücklich bin ich damit noch nicht, aber um das zu werden müsste ich den Text wohl eh von Grund auf neu aufrollen.

 

 

Was hälst du von dieser Fassung?

 

Das Chaos zog ins Märchenland,
es greifend, wie ein Flächenbrand,
so zogen dunkle Mächte auf
und störten den Geschichtenlauf.

 

Die Wahrheit jagten sie hinfort
von diesem zauberhaften Ort
und schufen mittels Politik
die Wendehälserepublik.

 

Sie sprachen von Gerechtigkeit
und sah'n sich doch vom Recht befreit,
sie wollten zukunftsträchtig sein
und schmissen um sich, Schein für Schein.

 

Das Gute wär ja nur ihr Ziel
erzählten sie, sie reden viel.
Das Märchenland, Geschichten-Hort,
versank durch sie ins leere Wort.

 

Man hätte nun für dieses Land
das Beste endlich klar erkannt:
Es läg in der Schimäre
politischer Scheinehre!

 

*die letzte Zeile verunsichert mich, ich hoffe einfach sie ist metrisch besser 😅

 

 

Ich wünsch dir einen schönen Tag

Delf

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Anaximandala:

*die letzte Zeile verunsichert mich, ich hoffe einfach sie ist metrisch besser 😅

 

Moin Delf,

 

nein, auch Scheinehre ist ein Pfingstochse. Da die Hauptbetonung auf der ersten Silbe liegt, kann es nicht auf Schire gereimt werden. Der Rest ist jetzt sauber.

 

In S1 fiel mir noch das doppelte "zog/zogen" auf. Das ließe sich bestimmt auch noch verbessern.

 

LG Claudi

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Claudi:

 

Moin Delf,

 

nein, auch Scheinehre ist ein Pfingstochse. Da die Hauptbetonung auf der ersten Silbe liegt, kann es nicht auf Schire gereimt werden. Der Rest ist jetzt sauber.

 

In S1 fiel mir noch das doppelte "zog/zogen" auf. Das ließe sich bestimmt auch noch verbessern.

 

LG Claudi

 

Ich habs befürchtet, ja, diese Worte sind wirklich metrisches Gulasch.

Nächster Versuch:

 

Man hätte nun für dieses Land
das Beste endlich klar erkannt:

Es wäre die so hehre
Politikerschimäre
des Scheines (falscher) Ehre!

 

Oh, ja du hast recht. Die erste Strophe ist hier so ziemlich durchgerutscht.

Dann doch lieber:

 

Das Chaos zog ins Märchenland,
es greifend, wie ein Flächenbrand,
so kamen dunkle Mächte auf
und störten den Geschichtenlauf.

 

 

Danke auf jeden Fall schonmal!

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