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Geschrieben am

Ich spazier’ am späten Abend durch die fremden Gärten,

Ein scharfer Verstand kann auch zum Feinde werden

Aber oft hab’ ich während meiner nächtlichen Runden

Eine Gewissheit - ja, einen geistigen Frieden gefunden

Und wie schön wär’s, liefe sie doch g’rade neben mir,

Hand in Hand, während ich ihr ein Gedicht kreier’

Und wie traurig wär’s, fehle sie ganz in meinem Leben,

Ich würde heut’ nicht in Frieden diese Runde dreh’n

Ich seh’ die eiserne Kälte neblig vor mir liegen,

Aber mit ihr in meinen Gedanken - diesem geistigen Frieden

Und mit ihr als Kompass in meinen blauen Händen,

Ist es, als würd’ ich all die fremden Gärten kennen

Und jeder Schritt führt in die selbe Richtung

Und jedes Wort führt zur selben Dichtung

 

Friede - jetzt versteh ich endlich was Friede ist,

Während der nächtliche Schatten all die Lichter frisst

Ja, Friede ist, wenn ich ohne Lichter schlafen kann,

Ohne Alptraum der Sehnsucht, tausend Jahre lang

Friede ist, wenn mich weder Licht noch Schatten führt,

Weil mich weder Licht noch Schatten im Herzen berührt

Friede ist, wenn ich keine Wege kenn, keine Wege such’

Und ich einfach geh’, unter’m nächtlichen Tuch

Friede ist geliebt und verliebt zu sein - in Zuversicht,

Dies birgt keinen Schatten und bedarf kein Licht

Ja, dieser Friede braucht keinen scharfen Verstand,

Denn er führt dich selbst an seiner zarten Hand

Dieser Friede, den ich mein, ist Gedankenlosigkeit,

Erbittet kein Schicksal, folgt keinem Fluss der Zeit

Er braucht keine Metrik, keinen Rythmus, keine Form,

Gleichwohl geht keine Ähstetik, kein Gefühl verlor’n

 

Ein scharfer Verstand hingegen, wird keine Wege weisen,

Er führt nur irrende Gedanken, die dich stets umkreisen

Der Verstand hat Schattenängste - sehnt nur das Licht

- Zuversicht, geliebt und verliebt zu sein, schenkt er dir nicht

Ich wähl den Frieden - ja, den Verstand lass’ ich zurück,

Dann geh ich auf diesen Wegen - den Wegen zum Glück

Und sie wird bei mir sein, sie schenkt mir diesen Frieden,

So kann ich zuletzt in Ruhe liegen

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Geschrieben

Hallo Tom, 

ich finde, das Gedicht sollte mit dem Vers 

 

"Und jedes Wort führt zur selben Dichtung" 

 

enden. 

 

Das wäre, finde ich, ein wunderbares Gedicht. 

 

Liebe Grüße

Carlos 

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo @Tom Erin,

 

Das ist wirklich schön geworden. Ich geb Carlos in soweit zwar recht, dass die erste Strophe die beste ist, aber ich würd den Rest deshalb nicht streichen. Mir gefallen deine Ausführungen zu Frieden und dem scharfen Verstand, vor allem finde ich die durchgehende Verknüpfung des Inhalts mit der Liebe gut!

Klasse, gerne gelesen

 

Lieben Gruß

  • Schön 1
Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb Tom Erin:

Er braucht keine Metrik, keinen Rythmus, keine Form,

Gleichwohl geht keine Ähstetik, kein Gefühl verlor’n

 

Hallo Tom, diesen von Dir beschriebenen Frieden wünsche ich mir. Der Friede führt sich selbst an seiner zarten Hand. Ich finde Deine Zeilen bemerkenswert. 

 

Liebe Grüße Darkjuls

  • Schön 1

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