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Geschrieben am

Ich sing dir mein Lied,

das Leid eines Gebrochenen,

einer der lieber rennt und flieht,

anstatt zu beenden was begonnen.

 

-

 

Hör' mir zu mein Bruder,

Ich trage jetzt deine Narben,

du meine Hoffnung, du der,

nur schweigt zu meinen Fragen.

 

Wo bist du alter Freund?

Warum schweigst du?

Nichts passt mehr hier,

zwischen dir und mir...

 

-

 

Ich habe sie verloren,

und die Wahrheit entdeckt:

ganz allein ist sie gestorben,

vor Trauer um sich selbst.

 

Ich wollte Ihre Tränen fangen,

und wurde von ihnen erschlagen,

Sie wuschen aus Ihren Augen,

Ihre Gefühle, die für immer starben.

 

Niemand konnte sie halten,

als sie in den Strudel fiel,

keine Liebe und Psalten,

keine Stütze aus Rosenstiel. 

 

Sie setzte stumm den Fuß,

in die Luft und stürzte,

Ich wollte sie fangen mit meinem Kuss,

als sich das Seil verkürzte...

 

-

 

Wenn man selber fällt,

wer fängt einen auf?

Kaufe mir Liebe mit Geld,

wenn Ich es nicht versauf'!

 

Wann häng' ich wohl da?

Ich flüchte, doch es ist klar:

Alles ist ein Kreis,

Auch Ich zahle den Preis...

 

-

 

Bei mir wird es enden,

mit meinen blutigen Händen.

Die Stimme hat keine Geduld,

Ich zahle diese Schuld.

 

Uroma spricht mit mir,

wie sie es bei Mutter tat.

Mein Lied geht zu Ende,

Ich renne nicht mehr...

-

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Geschrieben

Hallo, David,

 

was anfangs wie viele einzelne Splitter aussah, beginnt sich nach dem dritten Lesen zu einem Ganzen zusammenzufügen.

 

Das LI sagt von sich, es laufe weg, doch ich erkenne wie einen roten Faden durch das Gedicht seine Standhaftigkeit: Er will den alten Freund halten oder wieder haben, er will die Geliebte über zwei Strophen hinweg halten und bedauert, dass er es nicht kann. Am Ende stellt er sich seinen Gefühlen oder der Erkenntnis der Wahrheit (über seine Schuld?) - oft bringt einen die Stimme einer weisen Ahnin / eines Ahnen dazu.

 

Geht es um eine gemeinsame Geliebte, die die beiden Freunde entzweite?

 

Die käufliche Liebe und das "Versaufen" des Geldes scheinen erst auch keinen Bezug zum Rest zu haben, doch es könnte sein, dass der Gebrochene seinen eigenen Lebenswandel beklagt (gehört zum Fliehen).

 

"Alles ist ein Kreis" - die Schuld holt uns ein. -

 

Gerne gelesen und zusammengefügt! 😉

 

Lieben Gruß

Nesselröschen

 

 

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