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Geschrieben am

habe ich Olga Dimitrovna

geschlagen

die mich zuvor

dreimal besiegt hatte

von wegen vergessen und 

verzeihen

erbarmungslos und konsequent

muss man sein 

dem Feind ununterbrochen

mit allen Mitteln zusetzen

nur so kriegen wir ihn klein.

 

Einen lachenden Bauern

 neben ihren fliehenden

König

habe ich plaziert 

und er konnte nichts machen!

 

Entscheidend war 

mein geopfertes Pferd.

 

Sie ist erst fünf Jahre alt, 

sie muss früh lernen 

dass man nicht nur gewinnen kann, 

nicht wahr?

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Geschrieben

Hallo Carlos,

 

Bäm! Das Leben ist kein Ponyhof 😆😅

 

Das ist jetzt vielleicht hart in Worte gefasst von dir, aber hatte sie dich nicht drei mal geschlagen?

Also als ich mit meinem Opa Schach gespielt habe früher, da hat er mich ganz sicher keine drei Runden gewinnen lassen. Somit erscheinst du mir noch als gnädiger Lehrmeister, trotz harter Worte.

 

Liebe Grüße

Delf

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Geschrieben

Oh Carlos, Deine Gegnerin ist doch noch klein, wie soll sie da wachsen, wenn Du sie glattweg fertigmachst. Aber sie bekommt sicher die Möglichkeit, erneut gegen Dich zu kämpfen. Deine Beschreibung ist wirklich herrlich. Es tut gut, mal wieder herzhaft zu lachen. 

 

Liebe Grüße Darkjuls

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Geschrieben

Danke Delf, Juls und Herbert.

Meine Intention, weg vom Ernsten, scheint sich gelohnt zu haben. 

Es gibt kein besseres Spiel als Schach, eine der großen Erfindungen der Menschen.

Dass ein Computer gegen den besten Spieler gewinnen kann ist freilich nicht so schön.

Danke auch an JoVo, Joshua und alter Wein. 

Liebe Grüße an euch.

Carlos 

 

Geschrieben

Ja liebe Uschi, 

das Spiel stammt aus Indien. 

Es gab ein Weltmeister aus Cuba: Capablanca.

Ich denke auch an die "Schachnovelle", von deinem Landsmann. 

Durch das Internet ist es heute möglich, mit vielen Menschen weltweit zu spielen. 

Danke für deine Rückmeldung liebe Uschi. 

Liebe Grüße

Carlos 

 

 

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Geschrieben

Hallo, Carlos

Verlieren muss man auch lernen, sonst kommt man nicht vorwärts, hat mein Vater jedenfalls gemeint. Und daraus musste ich lernen, um alles was ich will, zu kämpfen. Doch es hat mir nicht geschadet, muss ich im Nachhinein gestehen. 

LG sendet Pegasus

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank liebe Pegasus für deine Rückmeldung.

Das Thema ist sehr komplex. 

Es gibt Menschen, die zum Sieger geboren werden und es gibt geborene Loser.

Unabhängig vom Charakter, spielt eine große Rolle ob du in der Schweiz, in Amerika oder in Ethiopia oder Haiti zur Welt kommst. Auch zu welcher Rasse du gehörst und in welcher Gesellschaftsschicht.

Ärzte, Piloten und andere kommen meistens aus wohlhabenden Familien.

Danke nochmals

Liebe Grüße

Carlos 

Geschrieben

Hi Carlos,

Eine wirklich schöne Geschichte, die mich an eigene Erfahrungen erinnert.

Hatte so im Alter von  zehn Jahren einen Onkel, mit dem ich Schach  spielte.Leider war er zu gut für mich, so dass ich meist verlor, außer wenn er ein oder zwei Gläser Wein intus hatte. Also sorgte ichdafür, dass meine Mutter eine Flasche Wein auf den Tisch brachte, meine Chance auch häufiger

mal zu gewinnen.

Manchmal hilft halt nur ein kleiner Trick, um den Gegner entscheidend zu schwächen.

Ansonsten glaube ich, dass man Kinder Stück für Stück ans Verlieren gewöhnen muss. Bei meinen Enkeln und mir heißt das,dass man unter Freunden auch mal verlieren kann, was es ihnen leichter macht,mit dem Problem umzugehen.Der Wille immer gewinnen zu wollen ist in einem bestimmten Alter wohl genetisch bedingt und man muss ihnen helfen die nächste Entwicklungsstufe einzuläuten.

Aus meiner Sicht gibt es nichts Schlimmeres als Erwachsene, die meinen immer gewinnen zu müssen und Kinder damit völlig demotivieren und ihre Seele verletzen.

Liebe Grüsse

 

Thomas

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Hi an alle, die sich von Carlos Zeilen angesprochen fühlen,

 

es ist immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Texte interpretiert werden.

 

Bei den ersten Zeilen habe ich den „Texter“ als jemanden gesehen, der sich motivierte, einer (über-) mächtigen Gegnerin zu begegnen. Wie einer, der sich selbst Backpfeifen gibt, um sich zu puschen. Endlich hat er (ein-)mal gewonnen und zeigt (unangebracht?) Schadenfreude.

 

Dann kommt raus, das die Gegnerin erst 5 Jahre alt ist und führt den Sieg des Texters UND seine Gedanken ins Absurde - genial!

 

Für mich gibt es diese jungen Talente (gerade im Schach), die scheinbar mühelos Erwachsene im Spiel (und auch in anderen Disziplinen) übertrumpfen. 

 

Es ist in meinen Augen doch sooo einfach, Kindern (und „Schwächeren“) einen oder mehrere Siege zu gönnen, um dann zu zeigen, das man eigentlich der Bessere ist (und zwar sich selbst). Wie aber geht man damit um, wenn man NICHT der Bessere ist? Und der Gegner dann erst 5 Jahre alt ist??

 

So habe ich es interpretiert und bin Carlos dankbar dafür, dass er in meiner im zugedachten Rolle als unterlegener Erwachsener seine verqueren und doch so nachvollziehbaren Gedanken offenbarte.

 

Herzlichst Pur

 

P.S. Und wenn ein „Erwachsener“ diese Gefühle/Gedanken auch mal haben möchte, dann muss man sich kein Geniekind suchen…einfach mal Memorie spielen kann da schon reichen (auch wenn es nicht so hoch angesehen wird wie z.B. Schach)

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Pur, 

besten Dank für deine Rückmeldung und deine treffliche Analyse der Psyche des lyrischen Ichs: Du könntest ein guter Psychologe werden. 

So, ich werde dem Kind eine Revanche geben 🐥 

Liebe Grüße

Carlos 

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