Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben am

 

Die eine und die andre Seite

 


Am Waldrand in der Dämmerung
gleiten gegenüber rote Lichterketten
Richtung Stadt, weiße heimwärts
in die Dörfer.

 

Der Fluss im Talgrund eine schwarze Schlange,
Welten trennt er seit Jahrhunderten:
Die eine dem Menschenleben zugewandt,
beweglich, geschäftig, vorwärts drängend,
die andere wachsend in Stille und Harmonie.

 

Hier und da sein aufblitzendes Lebenszeichen.
Später, wenn die Lichterreihen verflossen,
hört man rauschende Redensweisen,
Stimmengewirr von Wassergeistern.

 

Südwärts reflektieren Wolkenbäuche
gedämpfte Lichter der Stadt,
Girlanden von Straßenlampen
weisen den Verlauf dorthin.

 

Sinnend steh ich, lausche, schaue.
Mit einem Male wird mir klar:
Diese beiden Seiten kennen, 
trennen, verbinden mein Dasein.

 

Könnte eine Seite
ohne die andere existieren?
Wie würde die Seele reagieren?
Brauche ich stets beide, um lebendig zu bleiben?

  • Gefällt mir 2
  • Schön 1
  • Antworten 2
  • Erstellt
  • Letzter Kommentar

aktivste Mitglieder in diesem Thema

Erstelle ein Autorenkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Autorenkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Autorenkonto erstellen

Neues Autorenkonto für unsere Community erstellen.
Es ist ganz einfach!

Neues Autorenkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Autorenkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.