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Geschrieben am

Der Seelenhorizont gehüllt
in Sternenschnuppenregen
und Herzen, voller Glanz erfüllt,
erstrahlen hell im Segen.

 

Mit Schweifen aus sprühendem Licht
durchstreifen sie fliehend die Sicht,
ergreifend verglühen sie schlicht.

 
Erwacht, dass klar und wahr ihr seht
des Daseins falsche Hülle,
der tiefen Liebe Kraft versteht
als Quell der Seelenfülle.

 

Kometen in dunkelnder Nacht
verwehen in funkelnder Pracht,
Verstehen, versunkene Macht.

 

Die Seele mag der Klarheit Glut
als Feuersbrunst benennen,
doch widerstehen dieser Flut,
erstrahlen statt verbrennen.

 

Ihr strahlendes Scheinen, es stellt
das Fahle zum Reinen, erhellt
bemalend das Sein und die Welt.

 

 

Wie schwelend glüht ein Feuerschweif,
zerbricht auf fernen Wegen.
Die Seele blüht im Silberstreif,
im Licht des Sternenregen.

  • in Love 1
  • Schön 1
Geschrieben

SERVUS 

 

Ein richtiges Feuerwerk, lieber Delf. 

Dabei sind Sternenschnuppen so selten. Anders der Himmel über Griechenland. 

Kein Wunder, dass dort die Wiege der Mythologie.

 

Du schreibst: "Der Seelenhorizont". 

 

Warum nicht einfach Horizont.

 

Die Seelen haben keinen Horizont, der Horizont ist immer draußen. 

 

Man kann sagen: Wenn ich den Horizont sehe, erweitert sich meine Seele. 

 

Das Betrachten von Himmelslichter begeistert seit eh und je die Menschen, darauf beruht die Faszination von Feuerwerken. 

 

Mit der Aussage der dritten Strophe bin ich vollkommen einverstanden, wobei ich weiß, dass, in Wirklichkeit, wir uns doch nach dem Aussehen richten, nicht wahr? 

Es gibt Menschen, die einfach hässlich sind.

 

Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist, die Kraft von Schillers Ode an die Freude zu toppen. 

Das, mit Beethovens Musik in der neunten Symphonie, ist eine der größten Errungenschaften der Deutschen.

Liebe Grüße

Carlos 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb Carlos:

SERVUS 

 

Ein richtiges Feuerwerk, lieber Delf. 

Dabei sind Sternenschnuppen so selten. Anders der Himmel über Griechenland. 

Kein Wunder, dass dort die Wiege der Mythologie.

 

Du schreibst: "Der Seelenhorizont". 

 

Warum nicht einfach Horizont.

 

Die Seelen haben keinen Horizont, der Horizont ist immer draußen. 

 

Man kann sagen: Wenn ich den Horizont sehe, erweitert sich meine Seele. 

 

Das Betrachten von Himmelslichter begeistert seit eh und je die Menschen, darauf beruht die Faszination von Feuerwerken. 

 

Mit der Aussage der dritten Strophe bin ich vollkommen einverstanden, wobei ich weiß, dass, in Wirklichkeit, wir uns doch nach dem Aussehen richten, nicht wahr? 

Es gibt Menschen, die einfach hässlich sind.

 

Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist, die Kraft von Schillers Ode an die Freude zu toppen. 

Das, mit Beethovens Musik in der neunten Symphonie, ist eine der größten Errungenschaften der Deutschen.

Liebe Grüße

Carlos 

 

 

 

Hallo mein lieber Carlos,

ich danke dir! Ein Feuerwerk... das gefällt mir als Beschreibung echt gut

 

Nicht nur der Himmel über Griechenland ist ein anderer (warum eigentlich, was unterscheidet den griechischen Himmel von unserem? Außer den Menschen die unter ihm gewandert sind, die nämlich haben mit Fug und Recht das Wort Barbar begründet, erst ein Mensch der nicht, oder schlecht griechisch sprach, später wer kein Hellene war), auch in Richtung der Pole wird der Himmel mystisch.

 

Aber die Rolle der Griechen ist nun wirklich eine besondere, unsere Wiege der Mythologie (auch wenn sie zum Teil bei den Ägyptern abgeschaut haben)

 

Wohlwahr... Sternschnuppen sind selten, auch im Schauer der Perseiden o.ä. sind schon zwei gleichzeitige selten...

 

Aber ich erzähl dir, wie und wieso das Gedicht so zu Stande kommt

Ich hab auf Facebook einen Beitrag gesehen von einer Spanierin, deren Beiträge mir sehr gefallen. Normal halt ich Abstand zu spirituellem Content, aber was sie postet ist wirklich gut; schön, klug und vor allem frei von Grütze. Unter anderem vor ein paar Tagen ein tolles Bild und dazu der Satz

 

El alma está llena de estrellas fugaces

Die Seele ist voller Sternschnuppen

 

Das Bild fand ich klasse und wollte ein Gedicht draus machen, ein Horizont war für das Bild schlicht notwendig...

So hat sich der Inhalt dann auch als von der Realität entkoppeltes Sinnbild entwickelt

 

Die dritte Strophe ist wirklich schöb, vor allem ist sie recht klar, vermutlich der Teil im Gedicht mit der meisten Bodenhaftung 😅

 

Und du hast recht, natürlich wissen wir alle, dass die äußere erSCHEINung nicht alles, eigentlich wenig ist... aber die Realität ist, und sie bleibt es auch, schmecken tut man im innern des Mundes, was dorthingelangt entscheiden aber die Augen...

Das äußere ist wenig, aber für den ersten Eindruck fast alles und der wiederum ist viel.

 

Mal in Bezug auf Liebe, wir alle, oder fast alle, hätten wohl gerne einen "Seelenpartner", diese Art der Verbindung gründet auf das Wesen, das Sein und das ist verborgen im Inneren. Der erste Faktor der Liebe, worauf sich die Anziehung gründet, ist aber schlicht und eibfach die Ästhetik. Natürlich, Charakter überzeugt, aber wo er das tut, musste er es, weil es die das Aussehen nicht getan hat. Die Suchevnach Verbindung direkt aufs innere zu stützen, da gehört viel zu...

 

 

Ja! wahrhaft, es gibt Menschen, die hässlich sind, so unglaublich hässlich. 

Aber hässliche Menschen finden sich gegenseitig schön...

Perlen reifen in der Tiefe, Schätze liegen ib Ruinen, blankgeputzte Fregatten oft sind so schön wie leer und manchmal so leer wie hässlich.

 

So ist das eben, die Welt ist Schein... das Sein ist ein Schatz...

aber wer erkennt heutzutage noch Schätze?

 

 

Sehr schwer zu sagen... Schillers An die Freude, das ist ein Feuerwerk!

Es  mag tiefsinnigere Gedichte geben, abervkeines ist schöner, erhabener, umfassender!

*Danke für die Erwähnung, ich les das Gedich gleich definitiv 😅

 

Zumindest in unserer Kultur, mit Goethe und Schiller haben wir zwei die über jedem anderen hier stehen, und doch sind unsere Dichter Bettler schaut man auf die Muslimischen höchstleistungen, mit Rumi ist nur einer genannt, der seinesgleichen nicht hat, oder nach Indien, wo die Veden, das allerheiligste, in Versen verfasst, jahrtausende mündlich überliefert wurden (laut Sprachanalyse in Qualität einer Tonaufnahme, der Regenzeit sei Dank), nach der Zeit der Veden in späterer Epoche, der Zeit der Upanishaden, die Bhagavad Gita, Höhepunkt des Epos Mahabharata, als Teil der Geschichte im Kontext einer Schlacht die heilige Lehre als Worte Krishnas warum die Schlacht geführt werden soll, in 700 Doppelversen verfasst ist. Ins deutsche sicher mit Qualitätsverlust übertragen und doch, 700 Doppelverse, von Anfang bis Ende genial und schlussendlich, in der Zeit des Vedanta, Sancaracarya, der das wirr warr strikt logisch geordnet hat, eine schlüssige, bündige Metaphysik draus gemacht hat, den komplexesten und schwersten Pfad den es metaphysisch gibt. Und zwar nicgt irgendwie, sondern jedes Wort in reimen  bücherweise hat er seine Lehren in Gedichte gefasst, nur eines hat er nicht: Brüche im Versmaß.

 

Aber trotzdem, an die Freude ist ein Meisterwerk, geschrieben mit dem Wind der Engel unter den Flügeln der Dichterseele. unmöglich zu vertonen, sagte man, von einem fast Tauben musikalisch eingebettet worden, wärs nicht real ich würd nicht glauben wollen!^^

Die Tragik darin, nur zwei Strophen von 8 sind vertont, das Gedicht wird aber ab der dritten Strophe ert richtig gut 😞

Dennoch ein Geschenk, *ich glaub ich mach gleich die Beethovens 9te an 😅

 

 

Ich entschuldige mich für mein Geschwafel, hab einen schönen Abend🤗


Liebe Grüße

Delf

  • wow... 1
Geschrieben

SERVUS

 

Kalimera dear Delf, 

eine gute Stunde habe ich damit verbracht, deine Antwort auf meinen Kommentar zu lesen. 

Darin schreibst du: 

 

"Die Welt ist Schein, das Sein ist ein Schatz, aber wer erkennt heutzutage noch Schätze?" 

 

Ich, Delf, ich erkenne sie. 

Und zwar in deinem Schreiben: 

 

"Schmecken tut man im Innern des Mundes, was dorthin gelangt entscheiden aber die Augen." 

 

"Das Äußere ist wenig, aber für den ersten Eindruck fast alles, und der wiederum ist viel." 

 

"Wir alle, oder fast alle, hätten wohl gerne einen Seelenpartner. Diese Art der Verbindung gründet auf das Wesen, das Sein, und das ist verborgen im Innern." 

 

"Der erste Faktor der Liebe, worauf sich die Anziehung gründet, ist,  schlicht und einfach, die Ästhetik. Natürlich, Charakter überzeugt, aber wo er das tut, musste er es, weil das Aussehen es nicht getan hat. Die Suche nach Verbindung direkt aufs Innern zu stützen, da gehört viel zu ..." 

 

"Wahrhaft, es gibt Menschen, die hässlich sind, so unglaublich hässlich. Aber hässliche Menschen finden sich gegenseitig schön ..." 

 

Im Bezug auf den griechischen Himmel: Das Wort Galaxie stammt aus dem Griechischen γαλα, Milch. Laut der Mythologie, Hera, Zeus Gemahlin, musste den Sohn, den jener mit einer Sterblichen gezeugt hatte, stillen. Herakles (römisch Herkules), war der Säugling. Dieser war so stürmisch, dass Hera (Juno) ihn von sich gestoßen hat und dabei ein Strahl Milch aus ihrer Brust fiel und den Himmel färbte ...  

 

Einen schönen Tag wünsche ich dir, lieber Delf. 

Κάρλος 

  • in Love 1
Geschrieben

Lieber @Carlos,

erstmal danke, dass du dir die Mühe gemacht hast zu lesen und zu Antworten. Und noch mehr für das, was du antwortest und dass du die Aussagen herausgeschrieben hast.

 

Für mich ist es als Gegenstück dein Kommentar, der ein Schstz ist. Zwar stammt der ganze Inhalt, den ich geschrieben habe nirgendwo anders her, als von mir.

Aber nichts davon, kein einziges Wort, hätte ich für mich selbst geschrieben oder so ausgedrückt und gerade die Bilder, die du zitierst, sind erst durchs Schreiben entstanden, sozusagen im Versuch, Zusammenhängen durch den Ausdruck in Worten und die Möglichkeit, von Gegenworten in Frage gestellt zu werdenein reelles sein zu geben als Spiegelfragment in die Welt der Betrachtung gebrochen 😅

 

Es spielt ein bisschen mehr mit hinein, von Schreiben, Klarheit, Kreativität, ... betrachtet, würde ich sagen, hatte ich nen echt guten Tag.

Aber hättest du nicht kommentiert,

nichts davon hätt existiert.

 

Und diese Sprüche fand ich beim schreiben direkt, sind allein schon den Aufwand wert gewesen.

Es sind vor allem ja echt ein paar, ich leg evtl. echt Mal eine Liste an, weil verstreut auf 1001 Antworteskalationen, sind hier und da überall solche schönen Bilder zu finden, normalerweise halt nur nicht so viele. Gelöst von Gedichten sind solche Bilder bei mir wirklich einzig in Kommentaren zu finden, sie entstehen auch nirgends anders 🤷‍♂️

 

 

Hab Dank für deine Erklärung zur mythologischen Herleitung der Galaxie, die griechischen Göttergeschichten sind hier und da ein Stück verrückt 😅🤣

 

Und dir noch einen schönen Abend, lieber Carlos 🤗

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Vielen Dank lieber Delf,

es war mir eine Freude und eine Bereicherung. 

Ich vermute, du warst noch nicht in Griechenland, denn an manchen Nächten sieht man einen Himmel wie im Planetarium. 

Kein Wunder, dass sie fasziniert waren und sich alle möglichen Erklärungen für solche Pracht erdachten. 

Der Gedanke der spanischen Frau gefällt auch mir sehr gut.

Da ich mich ständig mit Übersetzungen bzw. Übertragungen beschäftige, finde ich die deutsche Übersetzung perfekt, aber bar der Schönheit in der original Sprache. Das ist, beim Übersetzen von Lyrik, besonders wenn die Sprachen so verschieden sind, wie Deutsch und Spanisch, ein Dilemma. Will man bei der Übertragung die Schönheit des Originals wiedergeben, muss man meistens frei übersetzen.

Borges kann man einfach ins Deutsche übersetzen, weil er wie ein nüchterner Europäer (seine Mutter war Engländerin) schreibt. García Lorca wiederum ist ins Deutsche unübersetzbar. Es ist so wie versuchen, Musik in Worte zu übersetzen.

Einen schönen Abend und eine gute Nacht wünsche ich dir.

C.

 

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