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Wenn Gott alles sieht


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Lieber Carlos, Gott sieht alles, ist aber sicher nicht über alles erfreut, was er sieht. Eine Flaschenpost an Gott in Form einer Plastikflasche im Meer sollte ihn nachdenklich stimmen. Ich denke, angesichts der Schlangengrube und dem Elend auf Erden ist sein Lächeln nicht in Stein gemeißelt. Es regnet viel in letzter Zeit, doch ab und an blitzt die Sonne hervor.

 

Liebe Grüße Juls

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Vielen Dank für die prompte Reaktion liebe Juls.

Nicht als Kritik an Gottes Glauben habe ich die Zeilen geschrieben, eher als nachdenkliche Überlegung. 

Eigentlich wollte ich schreiben, dass Gott keine Zeit hat, sich mit uns zu beschäftigen und dass es ihm Schnuppe ist, ob wir an ihn glauben oder nicht. 

Das wollte ich schreiben, aber beim Schaffen ist ganz was anderes Entstanden ... 

C.

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Ich glaube ja eher, dass Gott blind und taub ist, lieber Carlos. Ich kann auch mit der Aussage, dass man nur das aufgebürdet bekommt, was man tragen kann, nichts anfangen. Aber ich möchte hier auch keine Glaubensdiskussion auslösen. Jeder darf und soll das und an das glauben, was er möchte.

 

vor 50 Minuten schrieb Carlos:

Eigentlich wollte ich schreiben, dass Gott keine Zeit hat, sich mit uns zu beschäftigen und dass es ihm Schnuppe ist, ob wir an ihn glauben oder nicht. 

 

Dem könnte ich eher zustimmen. 

 

Liebe Grüße

Elisabetta

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Hola Carlos. 

 

Ich bin immer noch gegen den Monotheismus. Wie wäre es mit "Höheren Wesen"? 

Die im Grunde genau so sind wie wir. Launisch, zynisch, fröhlich, neidisch, traurig, gierig,

lustvoll, hasserfüllt, wütend, freundlich, liebevoll, gütig, und und und... 

 

Werfe ich jetzt mal dazu. Die Hindus haben 3 Millionen Götter! Andere Quellen im Netz 

sprechen von 330 Millionen Götter! Die machen es richtig! Denn wenn dir ein Gott nicht 

hold ist, such dir Hilfe bei einem anderen! Der gerade Zeit und Lust hat. 😉

 

LG JC 

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Guten Morgen liebe Ilona, schöne Grüße in den Sonntag. 

 

Tja, es ist wirklich schlimm, was viele Menschen treiben. Neulich hast du ein Beispiel davon uns erzählt, über Menschen aus Afghanistan. Dabei haben diese Menschen die gleiche Religion, sie streiten sich über sekundäre Aspekte derselben. 

Verglichen mit dem Christentum könnte man sagen, dass sie in einem Stadium sind,

dass die Christen schon hinter sich haben, als sie mit Gewalt versuchten, die Religion zu verteidigen und durchzusetzen. 

Es ist eine komplizierte Sache: Gott sieht was geschieht und unternimmt nichts dagegen. Warum? 

Entweder hat er nicht die Macht dazu oder er will sich nicht einmischen. 

Wenn er nicht die Macht dazu hat, ist er ein Gott? 

Wenn er die Macht dazu hat und nichts dagegen unternimmt, müssten wir akzeptieren, dass er nichts dagegen unternehmen will. Es gibt Erklärungen darüber. 

Tatsache ist, dass nach Tausenden von Jahren die Menschen sich bekriegen und immer noch, trotz der Gefahr eines nuklearen Krieges, auf Eskalation, auf Sieg mit Gewalt setzen. 

 

 

Guten Morgen lieber Herbert, 

was du über Gott schreibst, könnte man von seinem Vertreter, vom Franciscus sagen, nicht wahr? 

 

 

Guten Morgen liebe Elisabetta, 

vielleicht ist das, was wir Gott nennen, nichts anderes als die blinde und taube kosmische Energie.

 

 

Guten Morgen lieber JoVo,

du schreibst: 

 

"Gott sieht alles, denn er ist in uns". 

 

Durch das Pronomen "uns" klingt deine Aussage plausibler, als wenn du schreiben würdest

 

"Gott sieht alles, denn er ist in MIR" 

 

Dabei ist es dein eigener Gedanke, dein eigener Glauben, den du vermittelst. 

Nicht wahr? 

 

Guten Morgen lieber Joshua, 

der Monotheismus ist die Erfindung eines Volkes, nämlich der Hebräer. Anfänglich war es sogar, eigentlich bis heute bei den Ortodoxen, ihr eigener, ganz privater Gott, Jehova. 

Mít Jesus, der auch ein Jude war, kam eine Veränderung zustande: Gott war nicht nur Gott der Juden, sondern von allen. Eine komplizierte Geschichte, wodurch aus einem, drei Götter wurden, die aber doch nur Einer ist ...

Das Erstaunliche ist, dass dieser Glaube eines kleinen Volkes im Nahost, letztendlich sich gegen die Götter des römischen Imperiums durchsetzte. 

 

 

Guten Morgen lieber Perry, 

du schreibst: 

 

"Götter sind meist nur Ausreden für eigene Schwächen" 

 

Da du von "Götter" sprichst, müssen wir an polytheistischen Kulturen denken, insbesondere an die griechische Zivilisation, mit ihrer Vielfalt an Götter und Göttinnen.

Sie hatten alle bekannten menschlichen Schwächen. 

Man könnte meinen, die alten Griechen schämten sich nicht für ihre Schwächen: Sie vergöttlichten sie. 

Aber sie haben sie ständig vor Augen gehabt und auf Altären oft Tieren für sie geopfert.

Auch die Römer waren unheimlich abergläubig, ihre Prister untersuchten tierische Innereien oder deuteten den Flug der Vögel.   

 

Ich danke euch allen für eure Rückmeldungen und wünsche euch einen schönen Sonntag.

C. 

 

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@Carlos

 

Da muss ich dich korregieren. Bereits 14 v.Chr. gab es Pharaoh Echnaton mit seinem einen Sonnengott Aton. Ich würde da ansetzen, als beginn eines monotheistischen Versuchs. 

Auch wenn unter seiner Herrschaft die anderen Götter nicht verboten waren. 

Jedenfalls was wir über die alten Kulte wissen. 

 

LG JC

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Guten Morgen lieber Joshua, 

du schreibst, das Jahr 14 vor Christi als Jahr, in dem Menschen begannen, monotheistisch zu denken. 

Das kann sein. 

Nur, wie alt ist Jehova, der Gott der Hebräer? 

Die Hebräer wurden in Gefangenschaft nach Babylonien geschleppt, wie lange ist es her? 

Im Jahre 70 nach Christi Geburt zerstörten die Römer den jüdischen Tempel, den König Salomon 950 vor Christi Geburt hat bauen lassen. 

Auch in Ägypten waren die Hebräer gefangen gewesen. 

Was die Vielgöttigkei anbelangt, die besteht weiterhin in Lateinamerika, wo die Gläubigen, neben Jesus an viele Heiligen glauben und sie verehren, insbesondere die Heilige Jungfrau, die dort in verschiedenen Regionen, so wie in Europa in Lourdes, erschienen ist. Daran glauben die Menschen wirklich, ein Alleinherrschender, distanzierter Gott ist ihnen nicht genug.

Dieses Thema finde ich äußerst interessant, lieber Joshua. 

Einen schönen Sonntag wünsche ich dir.

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Am 12.2.2023 um 08:26 schrieb Carlos:

Guten Morgen lieber JoVo,

du schreibst: 

 

"Gott sieht alles, denn er ist in uns". 

 

Durch das Pronomen "uns" klingt deine Aussage plausibler, als wenn du schreiben würdest

 

"Gott sieht alles, denn er ist in MIR" 

 

Dabei ist es dein eigener Gedanke, dein eigener Glauben, den du vermittelst. 

Nicht wahr? 

Grüß dich @Carlos,

sorry, deine Antwort habe ich erst eben gelesen. 

Jain, würde ich sagen. 

Zum einen sehe ich wirklich nicht alles, sondern nur der Gesamtheit der Lebewesen ist alles existierende, bzw. wird existierendes durch Wahrnehmung bewusst. 

Und schaffen wir nicht Gottes Existenz, erst in dem wir darüber nachdenken bzw. Gott wahrnehmen? 

Da frage ich, wo ist denn dann der Ursprung Gottes bzw. der Götter? 

 

Liebe Grüße 

JoVo

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Vielen Dank lieber JoVo für deine Rückmeldung. 

 

"Schaffen wir nicht Gottes Existenz erst indem wir darüber nachdenken bzw. Gott wahrnehmen?" 

 

Sehr wahrscheinlich ist es so, lieber JoVo. 

 

Was ich mit meinen Zeilen über Gott zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass, falls es einen Gott gibt, dieser sehr wahrscheinlich sich nicht um uns kümmert. Warum auch? Die Erde ist nur ein Planet in einem Sonnensystem, das sich in einer bestimmten Galaxy befindet. Nun, es gibt etwa 100 Milliarden solcher Galaxien. 

Ergo, wir sind absolut nicht das Zentrum des Universums. 

Das wissen wir, aber dieses Wissen ist eine Information, eine Idee, etwas, dass wir in der Schule lernen. Eine Idee unter Tausenden, worüber wir, im praktischen Leben nicht denken. Für uns geht die Sonne immer noch auf und unter, sie bewegt sich über der Erde. Daran glauben wir fest nach wie vor, auch wenn wir "wissen" dass es dem nicht so ist. "Ideen haben wir, im Glauben SIND wir". Ich habe frei die Aussage von dem spanischen Philosoph José Ortega y Gasset übersetz: "Las ideas se tienen, en las creencias se está". 

Auf unser Thema bezogen würde ich sagen: Wir wissen, dass wir nicht das Zentrum des Universums sind, glauben aber, dass wir es sind.

Wir sind, wohl oder übel

 

EGOZENTRISCH. 

 

Liebe Grüße

Carlos 

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