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Aus dem Internat nach Hause


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Aus dem Internat nach Hause

 

Suchend überblickt sie den Bahnhof, – letzte Station,
kein Mensch wartet, nur der Frühlingssturm fletscht sein Gebiss.
Sie geht, die Zähne klappernd, mit Augen eines Luchses
und einem angstvollen Mädchenblick Richtung Heimat.
Sehnen teilt sich mit Traurigkeit ihre junge Brust.
Wege scheinen endlos im Nebel zu schwimmen,

und ihr Elternhaus wird fortgespült aus dem Hauch von Kind.
 

Regen tropft langsam von der Nase. Morgens um zwei
mischen sich salzige Tränen mit der Enttäuschung.

Die Kindheit begraben auf dem Weg ins Elternhaus.

vias-784139.jpg

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  • Traurig 3
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Liebe Ilona,

 

ein traurig stimmender Text, der einige Schlüsse zulässt - warum die Traurigkeit?
Der Verlust der Kindheit, aus welchen Gründen auch immer, die gestörte Beziehung zum Elternhaus, aus welchen Gründen auch immer?
Internat kann ein in sich geschlossener Rahmen sein, nicht immer mit schönen Erinnerungen...

Nachdenkliche Grüße,
Uschi

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Liebe Ilona

 

Die Frage die ich mir stelle ist, wieso ist ein sehr junges Mädchen bis

 morgens um zwei auf den Weg vom Internat zum Elternhaus. Niemand holt sie ab! Was ist im Internat passiert. Ein angstvoller Mädchenblick Richtung Heimat.

Dieser Vers berührt mich besonders.

Kein sich freuen, geborgen oder aufgefangen fühlen, zu Hause. Wohl eher das Gegenteil.

Sehr berührend!

Herzliche Grüße

Josina

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Vielen herzlichen Dank für eure Kommentare. 

Schön dass ihr so viel zwischen den Zeilen erspürt habt. So habe ich es mir erwünscht. 

Auch ich kenne es noch aus meiner Zeit, mit der Lehre oder dem Studium hat man spätestens Erwachsen zu werden.

L

Liebe @Josina zu meiner Lehrzeit war es üblich noch bis zum späten Nachmittag zu arbeiten und dann in die freien Tage zu fahren. Die Fahrt dauerte dann oft 6 Stunden.

Danke auch @Uschi R. und @Herbert Kaiser

Liebe Grüße Ilona 

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