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Geschrieben

Hallo, Horst,

 

ich lausche dem Sinn der Farben, die mich aus deinen Zeilen ansprechen:

 

vor 58 Minuten schrieb horstgrosse2:

Farblos

schiebt mich die Zeit

durch das Leben.

 

Hier sehr passend - man kann sich viele Begriffe vorstellen!

 

"... die Farben der Stille" - oja!

 

denn ihre Unschuld ist meine Essenz ...  Über die Farben "die Unschuld" der Stille empfinden - das ist eine schöne Metapher!

 

Gerne gelesen!

 

LG Nesselröschen

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Hallo Horst,

 

ist nicht die Farblosigkeit nahezu durchscheinend? Durchsichtig gläsern und dennoch mit solch einer Kraft in sich versehen, dass sie vermag, einen durchs Leben zu schieben? Ohne gänzlich eigenes Zutun oder einfach, es lediglich geschehen zu lassen?

 

Ein nachdenklich machender Text der einiges an Fragen aufzuwerfen vermag.

Servus, Uschi

Geschrieben

@Uschi R.

 

 

 

Moin.

 

 

Mein Farblos ist eine Metapher, also stimmt dein Vergleich nicht so richtig, den du ansprichst. Ich versuchs mal zu definieren. 

Am 19.2.2023 um 16:37 schrieb Nesselröschen:

Farblos

schiebt mich die Zeit

durch das Leben.

Aussage 1: Also, alles, was in der Welt passiert, damit zu 99 % Politik usw. lässt mich kühl. (Weil ich es nicht beeinflussen kann, ändern.)

Aussage 2: Ich selbst, bin "unsichtbar" für die Welt, eben unbedeutend. 

Aussage 3: Ich bin farbloses Individuum und habe nicht die Kraft, oder den Willen, oder die Lust,  im Zeitenstrom, des Lebens, einen Richtungs-Anstrich zu geben. (Politisch, oder anderswie ähnlich)

 

So ungefähr wäre der Sinn der ersten Strophe.

 

ok, tschüss.

 

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Hallo, Horst,

 

durch deine Erklärung wird verständlicher, was man aus den Zeilen nicht entnehmen kann - ich habe es genauso wie Uschi verstanden, weil sich, in der Satzkonstruktion, wie es dasteht, das "farblos" auf das "Schieben" bezieht, und die Frage immer lauten muss: "Wie schiebt mich die Zeit?": farblos! 

 

Ich meinte deshalb auch, dass man in diesem Fall einige Begriffe für dein "farblos" finden kann, wie z.B. "unbemerkt" (schiebt mich die Zeit). Mir hat es jedenfalls so gefallen, auch wenn das Weitere mehr Sinn ergibt, sollte das LI farblos sein und deshalb für sich "die Farben der Stille" aus dem Dasein klauben.

 

LG Nesselröschen

 

 

Geschrieben

@Nesselröschen

 

 Moin.

 

Metapher geht es viele, bekannte und weniger bekannte. 

Einen hinter die Binde kippen. (z.b) Jemand  mit Samthandschuhe anfassen. Benzin ins Feuer gießen. Keine Wellen machen, Du kotzt mich an. Du Traumtänzer. Du Schattenboxer. Du Blindfisch. Der Arschkriecher.  Jemand ist eine tote Hose. 

Und tschüss.

 

Geschrieben

Hallo Horst, 

 

deine Antwort hätte ich so stehen lassen können, doch erkenne ich nicht, inwiefern sie etwas mit meinem Kommentar zu deinem Gedicht zu tun hat - wir sprechen ja hier über dein Gedicht, oder? (Ich höre schon deine Antwort: "Träum weiter!" Oder bist du nicht so direkt?)

 

Warum du mit mir über Metaphern sprichst, wo ich deine Metaphern nicht in Frage gestellt habe? Du könntest genauso gut über Fabeln reden, das würde seinen Zweck auch erfüllen. -

 

Um nun auf den Inhalt deiner aufgezählten Redewendungen im Hinblick auf das Gedicht zu kommen, könnte ich mir vorstellen, dass dein LI "im Spiegel des Daseins" all diese in ihrer zunehmenden Intensität erblickt und sie als Farben in sein farbloses Dasein aufnimmt (2. Strophe). Allerdings kann dann von Unschuld (3. Strophe) keine Rede mehr sein.

 

Ich hatte doch geschrieben, dass mir dein Gedicht gefällt; hatte lediglich versucht, dich auf die von deiner Idee abweichende Lesart aufmerksam zu machen, so wie du das immer wieder bei anderen mit Verbesserungsvorschlägen tust - wo ist das Problem? Ich habe in meiner Bibliothek ein Buch stehen: "Die neue Medizin der Emotionen", und dachte beim Lesen deiner provokanten Beispiele, dass dieser Titel auch als Metapher durchgehen, oder besser noch, als schlussfolgernde Zusammenfassung deiner Zitate angesehen werden könnte. Du musst nicht denken, dass sie mir nicht bekannt sind - sie sind sehr gebräuchlich; vielleicht schon so 'abgelutscht', dass sie als Metaphern in einem Gedicht mMn eher langweilig wären.

 

Mir ist in der Zwischenzeit beim Beschäftigen mit deinem ansonsten recht gut gelungenen Gedicht - immer noch! - eingefallen, wie du das Problem der 'falschen' Lesart beheben könntest: "Farblos, ich." und dann neu anfangen. Natürlich klingt es dann nicht mehr so gut! 

 

... und tschüß - einen guten Morgen wünscht Nesselröschen!

Geschrieben

@Uschi R.

 

 

 

Moin.

 

Metapher geht es viele, bekannte und weniger bekannte. 

Einen hinter die Binde kippen. (z.b) Jemand  mit Samthandschuhe anfassen. Benzin ins Feuer gießen. Keine Wellen machen, Du kotzt mich an. Du Traumtänzer. Du Schattenboxer. Du Blindfisch. Der Arschkriecher.  Jemand ist eine tote Hose. 

 

und tschüss.

 

  • Schön 1
Geschrieben

@Nesselröschen

 

vor 2 Stunden schrieb Nesselröschen:

 

Warum du mit mir über Metaphern sprichst, wo ich deine Metaphern nicht in Frage gestellt habe?

 

Moin.

 

Ein typischer Lapsus, oder gepennt, habe ich da . Die Antwort war eigentlich für @Uschi R. gedacht, habe ich jetzt nachgeholt.

 

 

 

Nur für dich:

Am 19.2.2023 um 15:33 schrieb horstgrosse2:

Und aus den Spiegeln des Daseins

Klaube ich die Farben

der Stille.

 

Denn ihre Unschuld

Ist meine Essenz.

2 Strophe: die Spiegel der Stille: die Stille der Natur, deren Farben, also alle schöne Begebenheiten usw. Farbe: Begebenheit

 

Denn die Natur ist in der Regel unschuldig und ich kann mich daran laben.


Sorry nochmal

 

 

Nachtrag:

 

Ich habe geantwortet, und bin aber mehr drübergeflogen, weil ich nebenbei das Mittagessen im Auge habe. Da sind mir paar Passagen verloren gegangen. Sorry.

Dann benötigst du die Erklärung  der letzten zwei Strophen nicht.

 

Hmm, ja deine Überlegungen jetzt sind wohl richtig. Ich bin etwas schusslig.

 

tschüss.

 

 

   

  • Schön 1

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