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Vom Schicksal geschlagen


Wenn einer ohne Schuld vom Schicksal 
in einen Abgrund gestoßen,

 

wo Dornen, niemals Rosen
zwischen Steinen ranken,

 

wo seine Schreie höhnisch sich
an Echowänden brechen,

 

wo die Verzweiflung
wie Schlangengift sein Herz angreift,

 

wo schluchzend, schreiend er sich schlägt,
die angestaute Wut heraus zu prügeln,

 

wo schließlich ihn sein Körper
zum Schlafen niederzwingt,
dann gleicht dies einem Aufschub
vor schmerzerfülltem Ende aller Qualen.

 

Wenn er nach seelenfinstrer Nacht 
benommen wieder zu sich kommt,
die Sonnenwärme auf den Händen spürt,
der Melodie der Amsel vor dem Fenster lauscht,
der erste Krokus ihn mit einem Postgelb grüßt,
dann heißt das Leben ihn erneut willkommen.

 

Ihm bleibt, zu tragen einen unersetzlichen Verlust und
sich zu freuen, wenn ein Frühling auch in ihm aufblüht.

  • Gefällt mir 3
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Carolus:

Wenn er nach seelenfinstrer Nacht 
benommen wieder zu sich kommt,
die Sonnenwärme auf den Händen spürt,

Lieber Carolus, es gehört etwas dazu, wieder zu sich zu kommen und nach einem Schicksalsschlag erneut die Schönheit der Natur zu sehen, sich dem Leben zuzuwenden. 

 

Liebe Grüße Juls

  • Gefällt mir 1
  • Danke 1
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo lieber carolus,

 

Ich mag die Grundidee nach Vorne zu blicken. 

Sich die Kraft aus der Schönheit und dem immerwärendem Kreislauf der Natur zu ziehen.

Am 22.2.2023 um 07:35 schrieb Carolus:

wo Dornen, niemals Rosen
aus den Steinen wachsen

Ich hangeln ein bisschen an den Steinen fest...

Ein Stein ist eigentlich nicht fähig etwas wachsen zu lassen weder Dornen noch Rosen.

 

Ich denke du möchtest beschreiben das es ein Unfruchtbarer trockener Boden ist.

 

Darf ich einen Vorschlag machen?

Wenn er dir nicht zusagt ist es auch in Ordnung 

Wo Dornen, niemals Rosen 

Aus der Erde ranken

 

Am 22.2.2023 um 07:35 schrieb Carolus:

Wenn er nach seelenfinstrer Nacht 
benommen wieder zu sich kommt,
die Sonnenwärme auf den Händen spürt,
der Melodie der Amsel vor dem Fenster lauscht,
der erste Krokus mit Postgelb grüßt,
dann heißt das Leben ihn erneut willkommen.

Die Strophe gefällt mir dagegen sehr gut und man wünscht dem lyr. Ich viel Kraft und viele neu erwachende Frühlingstage 

LG von der Hexe

  • in Love 1

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