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Geschrieben am

 

Kleine weiße Wolke

 

Ein kleines weißes Wölkchen

sprach: „lieber Wind ich bitt'

nimm mich auf deine Reise

in deinem Schlepptau mit!“

 

Mit seinem sanften Flügel

trieb er sie vor sich her

erfreute sich am Wölkchen

und ihrem Frohsinn sehr.

 

Mal schwebte sie als Drachen

als Pferdchen, als Delphin.

Bei Regen und bei Sonne

sah man die Beiden ziehn.

 

Doch plötzlich stand die Wolke

fast wie erstarrt am Fleck

„Sag Wind, was ist dort los,

dort unten dieser Fleck?“

 

Der Wind sah auch die Bomben

und das verbrannte Land.

Erschüttert meinte er:

„Das wird Krieg genannt!"

 

Die Wolke war entsetzt:

„Ich dachte diese Wesen

die sind so furchtbar schlau

ich kann das nicht verstehen

erklär mir das genau?“

 

„Ach du naives Wölkchen

ich bin zwar nur der Wind

doch diese dort sind dumm

und dazu auch noch blind.“

 

 

 

 

 

  • Gefällt mir 3
  • in Love 4
  • Schön 1
Geschrieben

Nun liebe Pegasus,

in schöne Worte gefasst, ein traurig ernstes Thema.
Vom Fluss her würde mir in der fünften Strophe bei der letzten Zeile noch eine Silbe mehr gefallen.
Zum Beispiel: '..."Ja das wird Krieg genannt! oder ..."Das wird wohl Krieg genannt!
Ist nur so ein Gefühl von mir.

Ein wunderschönes Gedicht, habe gerne hineingespürt.
Herzlich liebe Grüße,
Uschi

Geschrieben

Hallo, liebe @Gina@Uschi R.und @Herbert Kaiser

Ganz lieben Dank für euern Besuch hier und den Kommi's, die mich freuen. 

Liebe Uschi, du hast schon Recht mit der fehlende Silbe, aber ich habe sie bewusst weggelassen. "Das wird Krieg genannt" soll hart klingen,  bedrohlich, soll sich nicht in den Reigen einfügen. 

Wenn ich deine Variante nehme, klingt es zwar dem Reim angemessen mit den Hebungen aber so, als wenn der Wind es so ganz  banal oder  nebenbei spricht. Und das soll es nicht. Verstehst du wie ich es meine? 

LG sendet Pegasus

auch an alle Liker ein Dankeschön

  • in Love 1
Geschrieben

Liebe Pegasus,

 

was vermeintlich wie ein Kinderreim beginnt, bekommt mit dem "Blick nach unten" auf uns dumme Menschen eine bittere Wendung. Es erinnert mich an den Stil Heinrich Heines.

Nicht nur der Wind transportiert Wolken - doch mir scheint's, auch ein vermeintlich harmloses Gedicht kann bittere Wahrheiten transportieren. Das mag zynisch sein, doch mit dem erhobenen Zeigefinger hat's ja bisher bei uns Dummen nicht so recht funktioniert...

Ich finde, dein Gedicht verdient eine Fortsetzung; vom Stil oder vom Inhalt her. So könntest du sämtliche unserer Dummheiten dekonstruieren.

Eines noch zum Schluss: "und das verbranntes Land." "verbranntes" kommt ohne "s" am Ende aus.

 

Liebe Grüße

Patrick

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo, liebe Eleonore, Darkjuls und lieber Patrick

Ich danke auch euch fürs Vorbeischauen, ja Juls, dicke weiße Tropfen für die Tränen.😪 Patrick, danke fürs genaue Lesen, das zusätzliche "s" ist mir gar nicht so aufgefallen. Und eine Fortsetzung? Ach nein, da gäbe es so vieles, wo ich manchmal gar nicht darüber nachdenken möchte. Und das in eine richtige Form zu bringen, da gibt es echte Meister dafür, ich als Wochenendpoet bin dafür nicht geschaffen. 

LG an euch alle

Pegasus

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