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Geschrieben am

Überall zu finden

 

Ich bin in jedem Leben zugegen.

Wohne im Herzen der Menschen. Auf vielen Wegen

kann man mich finden, doch ich hab keine Form.

Keine Gestalt, kein Ideal und keine Norm.

Jedes Lächeln trägt einen Teil von mir,

ein Glänzen der Augen zeigt mich in dir.

Ein jeder sieht mich auf seine eigene Weise,

für den einen bin ich laut, für den anderen leise.

Mal bin ich bunt und mal schwarz weiss,

bin im Kinde daheim wie im alten Greis.

Kompliziert oder einfach, frech oder brav.

Bin am Tage zu sehen wie auch im Schlaf.

Ob groß oder klein, dünn oder dick,

mal im Schlabberlook, mal klassisch schick

bin ich sehr vieles und auch wenig zugleich,

egal bei wem, ob arm oder reich.

Manch einer will mich kaufen doch das muss man nicht,

denn für jeden erscheine ich in anderem Licht.

Du musst mich nur suchen, mir öffnen die Tür,

dann findest du mich, die Schönheit,

auch in dir.

 

Judas Steinbeck

 

 

  • Schön 2
Geschrieben

Hallo Judas Steinbeck,

 

ein interessantes  Stück präsentierst du da.

 

Es reimt sich. Trotzdem finde ich nicht, dass es ein Gedicht ist. Es sind Sätze, an deren Ende es sich reimt. Verdichtet hast du sie allerdings nicht, finde ich.

Es sind Aussagen über einen Zustand, ein Attribut, die auf alles und jeden zutreffen können.

Das Wort "Schönheit" könnte man auch durch das Wort "Hässlichkeit" ersetzen, oder Doofheit oder was auch immer. Dein Text wäre genauso wahr.

Es kommt eben immer auf den Betrachter an.

Allerdings hat der Mensch den Vorteil, dass er sich vieles schön saufen kann. 😉

 

VG, Marvin

 

Geschrieben

Hallo Marvin.

 

Dieses Gedicht reimt sich, hat einen eigenen Rhytmus und man kann es, auch wenn ich es nicht gemacht habe, in verschiedene Strophen unterteilen die alle 4 Zeilen umfassen, bis auf die letzte, da habe ich für den Effekt das "auch in dir" eine Zeile nach unten verschoben. Alles gute Gründe um diesen Text als Gedicht zu bezeichnen.

Wenn es dir nicht gefällt dann ist das eben so. Aber ihm einfach so abzusprechen, aus welchen Gründen auch immer, es wäre ein Gedicht, sondern nur ein Text der sich reimt, empfinde ich schon als ein wenig unverschämt.

Wenn du jemand bist für den ein Gedicht einem bestimmten Schema entsprechen muss weil es irgendeiner Lehrmeinung entspricht dann solltest du von meinen Gedichten lieber Abstand nehmen. Solltest du hingegen einfach nur provozieren wollen, kann ja sein, dann lass es bitte.

Ich schreibe einfach was mir die Inspiration beschert. Manchmal bearbeite ich es noch, manchmal auch nicht. Wenn es dann gefällt ist es um so schöner. Wenn nicht muss ich eben damit klar kommen, aber ich mag es nicht wenn mir jemand ein Korsett überstülpen möchte.

 

Grüße

 

Judas Steinbeck

Geschrieben

Lieber Judas Steinbeck,

 

wie du empfindest, überlasse ich gerne dir. Wichtig ist nur, dass an meiner Kritik nichts unverschämt war.

Besser wäre es, wenn du keine ehrliche Kritik möchtest, deine Texte entsprechend zu kennzeichnen. Ich. Bleibe dabei, dass der Text meiner Meinung nach kein Gedicht ist. Das hat mit der optischen Darstellung am wenigsten zu tun.

Viele Grüße 

Marvin

Geschrieben

Hallo Judas,

 

vor 15 Stunden schrieb Judas Steinbeck:

Dieses Gedicht reimt sich, hat einen eigenen Rhytmus

 

ja, so war es wohl gedacht. Für Lesende ist der Rhythmus allerdings schwierig zu erkennen. Mit etwas Wohlwollen kann ich Knittelverse daraus lesen und habe mir erlaubt, (für mich!) im ersten Teil einige Wörter so zu entfernen, dass in jedem Vers genau vier betonte Silben hörbar werden. 

 

Würdest du die Verse dementsprechend anpassen, würde ich das Gedicht gerne zu Ende lesen.

 

Ich bin in jedem Leben zugegen.

Wohne im Herzen der Menschen. Auf vielen Wegen

kann man mich finden, doch ich hab keine Form.

Keine Gestalt, kein Ideal und keine Norm.

Jedes Lächeln trägt einen Teil von mir,

ein Glänzen der Augen zeigt mich in dir.

Ein jeder sieht mich auf seine eigene Weise,

für den einen bin ich laut, für den anderen leise.

 

Falls du den Lesenden nicht so viel Kompromissbereitschaft entgegenbringen möchtest, was dein gutes Recht wäre, bleibt der Rest von mir ungelesen. Denn von einem Reimgedicht erwarte ich einen Lesegenuss, der größer ist als die Anstrengung, den beabsichtigten Rhythmus herauszufinden.

 

LG Claudi

Geschrieben

Vielleicht bring diese Audiodatei etwas Licht in die Frage nach dem Rhytmus. Leider bin ich nicht sehr geübt im Vorlesen und mein Asthma hat mir gegen Ende etwas Probleme bereitet also seht es mir nach.

Liebe Claudi, das was du in deinem Kommentar geschrieben hast ist genau was ich meinte mit "ein Korsett überstülpen".

Ich habe immer häufiger den Eindruck die Menschen wollen alles nur noch in, leicht zugänglichen, durchformatierten, nummerierten und genormten Formaten haben.

 

Des weiteren bin ich der Ansicht, daß der Rhytmus dieses Gedichtes nicht schwer zu fassen ist.

 

Grüße

 

Judas Steinbeck

  • Traurig 1

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