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In einem Labyrinth an Fragen,

man kommt nicht vor und nicht zurück.

Verhaftet nun in all den Tagen,

zum Glücklichsein fehlt manches Stück.

 

Verflochten scheinen all die Wege,

die Richtung nie vorhersehbar.

Man kommt sich selbst wohl ins Gehege,

der Blick getrübt dann, nicht mehr klar.

 

Mag sein, dass vieles falsch gelaufen

und all die andren hatten recht.

Das Glück, es lässt sich mal nicht kaufen,

betrachtet man, was gut, was schlecht.

 

So sollt ein jeder sich bewahren,

ein bisschen noch vom Kindlichsein.

Egal wie reich er auch an Jahren,

egal auch ob der dann allein.

 

Gewichtet nach des Lebens Taten,

mag sein, wenn man zurückgeblickt,

in seinem Labyrinth an Fragen ~

es fehlt zum Glücklichsein manch Stück!

 

© Uschi R.

 

  • Gefällt mir 3
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
im Alter werden die Fragen zwar weniger, dafür aber gewichtiger.
Da ist es ganz gut, sich ein wenig vom "Glücksgespinst"  des  Lebens einhüllen zu lassen.
Gern reflektiert und LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@PerryWeißt du Perry, ich glaube unter Umständen ist es genau umgekehrt. Wie relativ einfach macht man es sich in jüngeren Jahren, man lebt sein Leben, weil man davon überzeugt ist, es genau so richtig zu machen wie man es macht. Das Reflektieren, das Zurückblicken kommt erst im Laufe eines Lebens, wenngleich es ja an und für sich nichts mehr zu ändern vermag. Glaubst du, wenn wir die Chance hätten, alles noch einmal von vorne zu leben, es würde sich viel daran ändern? Oder ist es nicht vielmehr so, dass selbst mit der Erfahrung eines ganzen Lebens, man möglicherweise genau die gleichen Schritte, die gleichen Fehler erneut begehen würde. Nur mal so als Denkansatz.

 

Sich ein bisschen Kindsein zu bewahren, das kann wohl niemals verkehrt und falsch sein, sebst wenn man von anderen dabei belächelt werden könnte - na und, wenn kümmerts? 😉

Danke für dein Reflektieren!

LG Uschi

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

@LisaNNun ich denke liebe Lisa, Glück ist wohl immer relativ und liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Was für den einen erstrebenswert und erfüllend erscheinen mag, ist für den anderen möglicherweise zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden. Sich auf das Wesentliche zu besinnen, darauf kommt es wohl an im Leben und ich denke im Laufe Desselbigen relativiert sich doch manchmal so einiges. Die Dinge die einem genommen wurden und die einstmals so selbstverständlich waren, es gehört eine gewisse Weisheit dazu, daran nicht zu zerbrechen und zu akzeptieren und sich dennoch erfreuen zu können und wenn es nur die Frühlingsblüten sind oder der emsige Gesang der Singvögel im Frühjahr. Dankeschön mit lieben Grüßen zu dir! Uschi

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