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Geschrieben am

Man spricht, nun ist es offiziell,

vom Duden, einer Art Kartell;

das heut, sich wieder neu entdeckt,

wo es Jahrzehnte, war versteckt;

ein jedermann in Land erkennt,

Tabus sind weiterhin rezent.

 

Den Fremden schaut man heute nicht,

ins andersfarbige Gesicht;

hat keine Worte, für den Teint,

will auch nicht, dass dies bös erscheint;

und jedermann im Land erkennt,

Tabus sind weiterhin rezent.

 

Nun stehen wieder Wahlen an,

ein jeder zeigt jetzt, was er kann;

bewegt sich mittig, nur im Rahmen,

hat mit den außen, kein Erbarmen;

ein jedermann im Land erkennt,

Tabus sind weiterhin rezent.

 

Noch bleibt die Sprache moderat,

die Steinzeit, bleibt uns wohl erspart;

doch auch der Zukunft heres Licht,

versöhnt uns derweil eher nicht;

weil jedermann im Land erkennt,

Tabus sind weiterhin rezent.

  • Gefällt mir 4
Geschrieben

Hallo Kurt Knecht

 

Die Form gefällt mir, das Thema darin eher weniger.

Die Satzwiederholung in jeder Folgestrophe/Anadiplose finde ich gut, aber gleichsam auch etwas ermüdend in 4 Strophen. 

Es ist mir leider zu politisch, um nicht zu sagen radikal angehaucht und trifft nicht meinen Geschmack.

Das sehen andere bestimmt anders und ich bin nicht der Nabel der Welt.

 

Der Jambus passt gut, er liest sich motiviert, der Paarreim passt mir nicht so ganz, da sein Charakter eher Humorvoll angehaucht ist. Zumindest assoziiere ich ihn eher mit humoristischen Themen. Hier passt gefühlt nicht mal lächeln.

 

Lg Mono

  • Danke 1
Geschrieben

lieber Kurt,

 

manchmal fragt man sich: Was haben die für Sorgen? Wissen sie nicht, dass Josef Goebbels, der Propagandaminister der Hitlerregierung, mit Sprachlenkung begann, dann mit massiver Sprachregelung weitermachte

(z.B. "Magermilch" wurde zu "Entrahmter Frischmilch" umfunktioniert und Flucht deutscher Soldaten vor dem Feind zur "Frontbegradigung"). 

 

Man wollte die Volksgenossen solange traktieren, "bis sie uns verfallen sind" (Goebbels) und die NS-Ideologie verinnerlicht haben ("Führer befiehl, wir folgen dir!"). Das Unternehmen mündete in der "Bücherverbrennung" "entarteter" Autoren und nicht zuletzt im Holocaust.

 

Jedenfalls hat mir ein "Neger", GI der US-Army, 1946 die erste Tafel Schokolade und die ersten Orangen und Kaugummis meines Lebens geschenkt.

 

Frühlingsfrische Grüße aus dem Nordschwarzwald - für Dich!

 

Carolus

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

 

Hallo Kurt,

 

dass Teint/erscheint die Argumentation (wenn man dieses Hyperventilieren so nennen will) unterläuft, ist Dir aufgefallen? Teint ist französischer Herkunft und wird auch so ausgesprochen. Kann man zur Not auch im Duden erfahren, es sei denn, man hält ihn für den Hexenhammer …

 

Ansonsten liegt sprachlich/reimtechnisch noch anderes im Argen, was Dich aber vermutlich nicht interessiert; schließlich kommt man ja auch stolpernd irgendwie ins Ziel. Nur gehen die Leute deswegen ins Stadion?

 

Gruß

 

E.

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Endeavour,

was die Form betrifft, bekenn ich mich schuldig, auch aussagemäßig hab ich was die Reaktionen zu interpretieren, mir hoffentlich gestattet sei, stümperhaft agiert. Der Duden ist kein Tabu für mich, aber von Menschen bearbeitet und gemacht, stellt er für mich ein Buch wie jedes andere und gebrauche es auch so. Stadien bedienen den Kommerz und sind allein deshalb nicht gehalten, hier im Forum angeführt zu werden. Ich danke herzlichst fürs Lesen und Kommentieren. Kurt

Geschrieben

 

Hallo Kurt,

 

auch bei mir liegt der Duden nicht unterm Kopfkissen; versuche indes alles, diese Tatsache in meinen Beiträgen zu verschleiern. Das Stadion musste ran, um im Bild zu bleiben. Und vielleicht stimmen wir darüber hinaus ja sogar darin überein, dass drei Leser besser sind als zwei.

 

Grüßend

 

E.

 

Geschrieben

Halllo E.

lese ich da etwa Milde, wie man sie unartigen Kindern entgegenbringt, zwischen den Zeilen? Berechtigte (auch ein Begriff, den ich versuche zu vermeiden, denn wer verfügt schon über die notwendige Größe unterscheiden zu können) Kritik (Siehe erste Klammer, da Widerspruch an sich) wird ernst genommen. Aber genug. Nach vorn geschaut und besser gemacht, heißt das heutige Motto. Kurt

Geschrieben

 

Hallo Kurt,

 

vielleicht sollte ich die moderaten Töne wirklich Claudi überlassen und nur noch mit der Peitsche knallen, wenn mir Texte auf den Magen schlagen – und ich mir Bewegung machen muss. Denke (das Motto genießend) wie gewünscht darüber nach, gespannt, ob auch ich sie dereinst an ihren Taten erkennen werde …

 

Gruß

 

E.

 

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