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Duisburger Nacht

 

 

Die Strasse glitzert wie ein Fluss,

der stark gequält nach Atem ringt.

Der Leuchtreklamen kalter Kuss,

ist wie ein ein Lied, das tödlich klingt.

 

Am Bahnhof treffen sich Gestalten,

die sich am Tag geschickt verstecken.

Gedanken werfen tiefe Falten,

wer soll das Leben nutzlos wecken?

 

Die Straßenbahn fährt leer und laut,

wie ein Gespenst aus altem Eisen.

Kein Mensch, der sich den Einstieg traut,

um durch die Nacht zu reisen.

 

Nur hier und da sieht man ein Licht,

das sich in nassem Asphalt spiegelt.

Die Fensterläden sind längst dicht,

so manches Haus wird schnell verriegelt.

 

Der Rettungsschwimmer schweigt bestrahlt,

weil er dich gar nicht retten kann.

Hier wird mit heißem Geld bezahlt,

wenn nicht sofort, dann irgendwann.

 

Die Hütten spielen Sommernacht,

mit heißem, irritiertem Schein.

Ich habe oft daran gedacht,

doch möcht ich nicht woanders sein.

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