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Ich wollte gern dichten
für dich auf Papier,
die Worte mitnichten
sie blieben bei mir.

 

Ich wollte gern dichten
so mit viel Gefühl,
dir davon berichten,
doch nicht aus Kalkül.

 

Ich wollte gern dichten
direkt aus dem Herz,
um dir zu berichten,
von Liebe und Schmerz.

 

Ich wollte gern dichten
doch du hieltest ein,
versteh es nicht mehr,
zu groß meine Pein.

 

Denn wenn ich auch schreibe
von dem was bewegt,
von dem was empfunden
und dem was erlebt,

 

so ist es doch immer
auch ein Stück von mir,
von dem ich erzähle
des Nachts meist ge'n vier.

 

Des Nachts wo Gedanken
in mir meist entstehn,
doch du wolltst von alledem,
so gar nichts mehr sehn.

 

Ich wollte gern dichten
für dich nur mein Schatz,
zerborsten Gefühl nun,
wofür jetzt noch Platz?

 

Ich wollte gern dichten
voll Liebe – ja klar,
so sag ich Lebwohl nun,
zwar traurig doch wahr!

 

Ich wollte gern dichten....
du ließt es nicht zu,
ich hab es verstanden
und gebe nun Ruh!


© Uschi R.

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Liebe Uschi,

 

so traurig der Anlass war für Deine schlaflose Nacht, so berührend ist das Ergebnis. Die leisen Töne lassen zusätzlich die Abgeklungenheit spüren. Eine neue Wunde, die zur Narbe heilt und den Charakter formt. Danke, dass wir mitfühlen durften.

 

Liebe Grüße, Athmos

  • Danke 1
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@Herbert KaiserDas habe ich doch auch vor, lieber Herbert, ein kleines lyrisches Gedankenspiel - vielen Dank für dein Hineinfühlen!


@S. Athmos WelakisNun lieber Athmos, das Leben spielt oft die eigenartigste Regie und wir sind nur Darsteller dabei auf der großen Bühne des Lebens... Ich bin es, die zu danken hat - dankeschön!

 

Schönen Abend euch beiden!
Uschi

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Nun denn, liebe Uschi, verstehe ich es einmal anders. Denn wer wollte nicht deiner gefühlvollen Dichtung lauschen?

So nehme ich denn nicht einen Unhold aus Fleisch und Blut daher, sondern metaphorisch dein eigen Herz, als das da welches zu zaghaft sich zeigt, wenn du dichten möchtest, überquellen von all dem Schönen deines eigenen Ichs, doch es, im ewigen Kreis von Bumm da bumm da bumm gefangen, vermag sich nicht deinem Gefühl anschließen. Wie sprach Goethe so treffen von "ach, zwei Seelen in seiner Brust."!

Ich bin mir indes sicher, du wirst es überzeugen, auch weiterhin dein erster Kritiker zu sein.

LG, Heiko

  • in Love 1
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@WF Heiko ThieleHach lieber Heiko - wie schön und vorallem wie nahe drann du bist an dem, was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte... Es ist immer wieder interessant, wie vielfältig das Feedback zu einem Text wohl ist. Manchmal überläuft einem einfach Resignation und man denkt sich dabei, für wen und wozu dies alles, aber ich denke so geht es wohl nahezu jedem der seine Gefühle in Texten zum Ausdruck bringt. Ich danke dir fürs Hineinspüren und schicke ganz liebe Grüße zu dir, schön dich wieder hier zu lesen Heiko!

 

 

  @Letreo71Weißt du liebe Letreo, es gibt manchmal Situationen im Leben, wo einem alles rundherum irgendwie dunkelgrau erscheinen mag. Solchen Situationen geschuldet entstehen dann solche Texte... Vielen Dank auch dir mit herzlich lieben Grüßen!

  • in Love 1
  • Schön 1
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