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Geschrieben am

Zu viele gehen mit gebeugtem Kopf 
Und fügen sich in ihr Schicksal
Zu wenige trauen sich raus aus dem Grau
 

Jeder, der es wagt, wirklich zu hinterfragen
Der neue Impulse geben will
Und eine individuelle Sicht der Dinge hat
Tja, der ist dann wohl größenwahnsinnig
Deshalb behält man es lieber für sich
 

Es ist eine Gratwanderung, viele die alles hinterfragen wollen
Setzen sich dann irgendwann den Alu-Hut auf...
Ich will niemanden beleidigen, diese Menschen fühlen, dass etwas nicht stimmt in dieser Welt
Leider verlieren sie sich dann im Blödsinn, ich kann es nicht anders sagen
 

Und ich, ich bin auch noch krank...
Also, alles eh nur Wahn? Muss ich deshalb schweigen?
 

Vielleicht ist die Frage nicht, ob man größenwahnsinnig ist
Sondern ob man größenwahnsinnig genug ist
Habt Mut - und warum nicht Jesus* als Vorbild nehmen?
Er war ein Rebell und ein Individuum, so viel ist klar
 

Sollte man mir also so etwas zuordnen - fühle ich mich geehrt
Die Wahrheit - subjektiv und objektiv, ist kein Dogma, sondern ein Prozess 
Und ich denke, wir stehen immer noch ziemlich am Anfang
Nur durch neue, individuelle Impulse kommen wir voran
 

Also, habt Mut zum Größenwahn!
Und gebt nicht so viel darauf, was die anderen denken
Sie haben nur Angst...
 

* und ich meine den historisch belegten Jesus, nicht den abstrakt-kirchlichen
 

Anmerkung: Jetzt, da ich den Schritt gegangen bin, mit meiner Krankheit offen umzugehen, ist mir bewusst, dass ich durchaus Verantwortung habe und als schreibender psychisch Kranker dazu beitragen kann, das Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen. Leicht ist das nicht, die Krankheit, meine Persönlichkeit, das was man als "Wahrheit" bezeichnen kann, es ist alles sehr komplex. Ich will keine "Narrenfreiheit" für mich. Aber es ist ohne Frage teils ein Grenzgang zwischen Wahn und Wirklichkeit, ohne das Geschriebene relativieren zu wollen. Auf jeden Fall ist es anders - und deshalb finde ich es relevant, deshalb veröffentliche ich wieder. Wo genau die Reise hingeht, weiß ich selber noch nicht. Das neue Leben nach der letzten Psychose, diesem Einschnitt - es muss sich erst noch einpendeln. Zu stark darf das Feuer auch nicht brennen...
Vielleicht ist auch die Aufteilung in Gedichtform und Prosa ganz gut, um zwischen dem Gewagten und dem Geerdeten zu unterscheiden.

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