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Geschrieben am

 

Visonärer Sinnestrug?

 

 

Unaufhörlich hör ich Frequenzen.Töne, die kaum warzunehmen. Es sind Klangfolgen von nichtirdischem Schön. Vielleicht sind es Sterne, die sich geräuschvoll umarmen oder ein sakraler Mehrzweckengel, der mit seiner gläsernen Stimmgabel zarteste Schwingungen erzeugt, die bis zum weit entfernten Übermorgenland ebben, um dort einen potenziellen Empfänger zu finden. DEN einen Empfänglichen, der bereit ist das Sprühfeuer des Unmöglichen ohne wenn und aber anzunehmen. Nicht so einen wie ich, der sich fragt: ist es nur eine Illusion, ein fiktives Ereignis, das erdacht ist von meiner Seele? Wenn alles wahr ist, dann ist es das Leuchten des Immerwährenden, das Energien verströmt, die ich in diesem ultimativen Moment, fern jedem Rationalen spüre, um zu dem unumstößlichen Fazit zu kommen: „It's a perfekt day to die!“

 

Stolz auserwählt zu sein gehe ich zwei Schritte zurück vom Abgrund, wende mich ab und schaue zurück zu meinem Ursprung, dorthin, dem Pfuhl der Upperclass die mich mutieren ließ zu dem was ich nie sein wollte, von der aus mir Gewalt an meiner Persönlichkeit getan und zu einem Monster wurde, das die wehrhafte Unrast auskostete, mit einem unsichtbaren Grinsen in der Fratze. Bis zu jenem Moment, in dem ich am Abgrund stehend auf eine Seelenverbindung traf, die mich DAS lehrte was mir fremd war – Liebe – die still und unaufgeregt, vorsichtig zart und widerstansfähig gegen meine Wehrhaftigkeit des Unbekannten. Und wenn ich von meiner Abirrung am Ort der Stille und Liebe ankomme, lege ich meine Waffen nieder, die Waffen, zu denen ich gezwungen wurde um mich zu wehren, die mir die Ruhe und den Frieden nahmen. Dann ergebe ich mich DEM, was ich erst kennenlernen muss und hoffe, dass ich würdig bin mich in den Schoß des Absoluten zu legen.

 

 

© Monolith

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Geschrieben

Hallo Herbert,

 

vielen Dank für dein Interesse an meinem Text und noch schöner, dass er die gefällt.

 

Vertonungen lehne ich grundsätzlich ab und erst recht bei der Art meines Textes. Ich meine, das eine musikalische Untermalung eher vom Text und dem Ergründen seines Inhalts eher ablenkt, als das es mützlich ist.

 

@Joshua Coan - @Federtanz - @sofakatze - @Kirsten - und natürlich @Herbert Kaiser wie @Josina

 

und @Alexander  danke für eure Likes.

 

 

MfG

Monolith

 

Geschrieben

hallo monolith,

 

deinen text finde ich interessant, ein paar stellen haben es mir angetan.

der sakrale mehrzweckengel z. b. ist originell und regt meine phantasie an. ich versuche mir vorzustellen , für welche zwecke mehr dieser engel wohl dienen könnte ... :rolleyes:

 

wenn das LI diese schwingungen wahrnehmen kann, die der engel oder vielleicht auch die sterne aussenden, dann meine ich, ist der potentielle empfänger errreicht. sicher möchte auch der engel, dass ein empfänger diese töne mit wachem verstand hinterfragt. vor allem die botschaft würde _ich_ hinterfragen, denn jeder tag ist perfekt zum sterben (oder im umkehrschluss: eigentlich passt es nie) und das wissen wir bereits. warum also sollte sich jemand oder etwas die mühe machen, dies nochmal quasi als werbebotschaft durch zeit und raum zu strahlen. 

zunächst dachte ich, dass der erste teil des textes der interessantere, mystischere ist, der auch gut ohne den zweiten teil bestand hätte (ohne dass ich dabei der liebe ihre magie absprechen möchte). wenn ich allerdings annehme, dass die liebe, von der das LI im zweiten teil berichtet, in diesen schwingungen liegt und der engel also diese liebe weitergegeben hat, dann würde der schoß des absoluten gleichbedeutend mit dem tod sein und so schließt sich dann auch der kreis zwischen dem ersten und dem zweiten teil des textes. ich bin mir aber nicht sicher, ob es so gemeint war. :gruebeln_yellow:

 

liebe grüße

sofakatze

 

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Geschrieben

Hallo @sofakatze,

 

ganz vielen Dank für deine Auseinandersetzung mit meinem kleinen Text.

 

Zunächst hatte ich Zweifel, ob ich mein Werk über den „Ticker“ schicken sollte, doch deine schöne Antwort bestätigt mich und macht mir Freude – mehr noch, es zeigt mir, dass meine Gedanken, dann doch lesens - und kommentierwert sind gerade wenn über ein parapsychologisches Ereignis geschrieben wird, das real seltenst hinterfragt werden kann.

Der Protagonist stellt sich eine Menge an Fragen: Warum ich? Wer hält die Hand über mich? Wer will, dass ich die Botschaft empfange. Was ist die Botschaft? ←

 

Liebe sofakatze,

du hast recht, der erste Teil könnte als Einzelwerk bestand haben und so war es in der Tat vorgesehen. Doch dann . . . kamen mir Gedanken, die die Sache (so finde ich auch) erst rund machte. Was passiert mit LI am Abgrund stehend, dem es sich ergeben wollte und wie lange stand es da?, an dem perfekten Tag, wo es auf die Seelenverbindung traf. Damit ist nicht der Engel gemeint, das ist ja nur die hypothetische, erklärungsringende Idee des Protagonisten, woher die Schwingungen/Töne etc. kommen könnten. Vergiss nicht, das „wir“ uns in einer Blase des Nichterklärbaren, des Unmöglichen befinden, wo die/der Seelenverwandte der Figur von der Liebe berichtet auf deren Suche er gehen soll. Das Absolute ← Das Reine

 

Ob du mit meiner Erklärung etwas anfangen kannst und sie dir genügt, weiß ich nicht. Vielleicht ist dir das alles zu psychedelisch/parapsychisch, zu weit hergeholt.

Deine Leseart um das Absolute finde ich sehr interessant und schlüssig. Gefällt mir ausnehmend gut!

 

 

MfG

Monolith

 

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