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Geschrieben

 

Hallo Pegasus,

 

Claudi hatte die problematischen Verse ja schon blau gemacht; die fetten Bläulinge sollten unbedingt überarbeitet werden. Bei den dünnen wäre metrische Eindeutigkeit zu empfehlen. Salat wird auf der zweiten Silbe betont, sodass der Vers als einziger des gesamten Gedichts unbetont einsetzt (Salatpflanzen – alle weg!). Wie wärs mit der Salat – alles weg! ? Bei Schleimer jedoch hast Du eine Doppelsenkung eingebaut.

 

Gruß

 

E.

 

Geschrieben

Ich danke dir für deine Mühe, die du dir gibst, und ich glaube, das ich so langsam kapiere wie ihr es meint, aber vorläufig will ich es erst einmal nicht mehr lesen wollen, muss es erst einmal paar Tage weglegen, vielleicht kommen mir dann die rettenden Gedanken. Und wenn ich ehrlich bin, das fuxt mich gewaltig, wenn ich etwas nicht gleich kapiere. 

Pegasus

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Pegasus:

@Claudi, würde mich freuen, wenn du es mal ver - ixen könntest, ich glaube oft, meine Betonung liegt mitunter doch ganz anders als deinen.

 

Das hat @Endeavour freundlicherweise schon übernommen. Es gibt natürlich Grenzfälle, in denen mehrere Betonungen möglich sind. Wenn man sich Mühe gibt, kann man auch meist aus dem Gewohnheitsmetrum schließen, was gemeint ist. Dieses "wohlwollende" Lesen ist aber eigentlich nicht Sinn der Sache. Idealerweise sollten die Silben so deutlich gesetzt werden, dass es keine Missverständnisse gibt.

 

Der Pflanzenvers zum Beispiel ist wegen des "all" nicht sehr deutlich:

 

wo all meine Pflanzen warten,

 

Man kann sich zwar denken, dass du es nicht betont haben wolltest, aber unbetont klingt es unnatürlich. Bessere Varianten wären:

 

wo schon meine Pflanzen warten

wo bereits die ...

alle meine Pflanzen warten

 

"Salat" und "jedoch" werden auf der zweiten Silbe betont. Deswegen lassen sich die beiden fett dargestellten Verse auch mit Wohlwollen nicht richtig lesen. Bei

 

wer kriecht hier herum?

 

Steht das Vers sehr ungünstig in der Senkung. Diesen Vers kann man wie von dir gewollt lesen, aber es klingt nicht natürlich. Deswegen hatte ich eine Frage daraus gemacht:

 

kriecht hier wer herum?

 

Hier steht das Verb auf der Hebung. Das ist das Wichtigste. Zwischen "hier" und "wer" ist der Betonungsunterschied nicht so groß. Die kann man beim Lesen leicht aufgrund ihrer Stellung einordnen. Am besten liest du die Verse nochmal laut. Kannst du den Unterschied heraushören?

 

LG Claudi

  • Danke 1

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